Ziel: Grenzübergreifende Kooperation der EUREGIO in architektonischer Form sichtbar machen

Die Zukunft der EUREGIO-Geschäftsstelle wird durch die am 28. Oktober in Gronau eröffnete Ausstellung der eingereichten Architekturentwürfe sichtbar. Bei der Eröffnung waren Bürgermeister Rainer Doetkotte, EUREGIO-Geschäftsführungsassistentin Maaike Veelers sowie Vertreter der Stadt Gronau und der Gemeinde Enschede anwesend, neben den teilnehmenden Architekten und politischen Repräsentanten. Diese Veranstaltung bot die Gelegenheit, die kreativen Ideen kennenzulernen, die das neue EUREGIO-Quartier gestalten werden. Dem vorausgegangen war ein Architektenwettbewerb, dessen Siegerentwurf dazu dienen soll, die Funktion der EUREGIO als grenzüberschreitendes Bindeglied zwischen Deutschland und den Niederlanden auch architektonisch zu verdeutlichen.
Das Preisgericht trat bereits am 24. Oktober zusammen und wählte in mehreren Durchgängen die besten Entwürfe aus. Neben Christoph Almering, dem Geschäftsführer der EUREGIO, gehörten auch Bürgermeister Rainer Doetkotte und Wethouder Niels van den Berg aus Enschede zu der Jury. Zusätzlich waren auch unabhängige, hochqualifizierte Architekten im Gremium, die gemeinsam die Vielfalt der Wettbewerbsbeiträge bewerteten. Christoph Almering betonte: „Die Entscheidung des Preisgerichts spiegelt unsere Erwartungen perfekt wider. Das geplante Gebäude wird eine ideale Verbindung an der Grenze darstellen, lässt sich harmonisch in die Umgebung einfügen und wird die EUREGIO sowohl äußerlich als auch innerlich repräsentieren.“ Auch die angestrebte Raumplanung sei berücksichtigt worden: „Die Anpassungen müssen möglicherweise geringfügig vorgenommen werden, aber insgesamt entspricht sie den Anforderungen der EUREGIO“, fügte Almering hinzu.
Der anonym durchgeführte Wettbewerb wurde von Post + Welters Architekten und Stadtplanern betreut. Nina Vollmann stellte die Projektideen sowie die Wettbewerbskonzepte vor und erläuterte die Ansätze der teilnehmenden Büros. Den ersten Preis erhielt das Büro Romina Streffing Architektur aus Berlin. Dieser Entwurf beeindruckte die Jury mit seiner einladenden Eingangsgestaltung, die aus drei quadratischen Baukörpern und einem zentralen Platz besteht. Die Bauform verbindet sich harmonisch mit der Umgebung, schont den Baumbestand und integriert historisches Ziegelmaterial, das an die industrielle Vergangenheit der Region erinnert. Der zweite Preis ging an die Stuttgarter Architekten röcker gork, während Andreas Heller Architects & Designers aus Hamburg den dritten Platz belegten. Darüber hinaus wurden drei weitere Entwürfe mit Auszeichnungen gewürdigt.
Bürgermeister Doetkotte hob die Relevanz des Wettbewerbs hervor. Er betonte, dass er die grenzübergreifende Kooperation der EUREGIO auch in architektonischer Form in den Fokus rückt. „Die 13 eingereichten Entwürfe zeigen die Vielfalt und Kreativität, mit der die Werte und Ziele der EUREGIO baulich interpretiert werden können“, erklärte der Bürgermeister. Der Wettbewerb hat zahlreiche Perspektiven auf die Rolle der EUREGIO als Bindeglied zwischen Deutschland und den Niederlanden eröffnet. „Dieser Neubau symbolisiert den europäischen Gedanken, den Austausch und die Vernetzung. Das neu entstehende EUREGIO-Quartier wird einen lebendigen Raum für Dienstleistungen, Technologien und Wohnmöglichkeiten schaffen, der die Rolle der EUREGIO als Brücke zwischen beiden Ländern weiter unterstreicht“, so Doetkotte abschließend.