Zu viele nutzen Handy beim Autofahren



Bocholt/Isselburg (ots) – Mit einem so erschreckenden Ergebnis hatten die Polizeibeamten bei ihrer Aktion am vergangenen Freitag in Bocholt nicht gerechnet. Denn der Griff zum Handy scheint für viele Autofahrer völlig normal trotz des hohen Risikos, das sie damit eingehen – dieser Eindruck drängte sich den Polizeibeamten geradezu auf, die am vergangenen Freitag in Bocholt und Isselburg vier Stunden lang eine besondere Kontrolle durchgeführt haben. Sie legten den Fokus aufs Nutzen des Mobiltelefons beim Fahren. Das Resultat spricht im negativen Sinn für sich: 35 mal hatten Autofahrer das Handy in der Hand, um damit zu telefonieren, Nachrichten zu lesen oder sogar etwas zu schreiben.

Das kann fatale Folgen nach sich ziehen. Wer seine Aufmerksamkeit aufs Smartphone richtet, nimmt den Verlust der Kontrolle über sein Fahrzeug in Kauf. Denn schon wenige Momente der Unachtsamkeit können ausreichen, um zu einem Unfall zu führen. Ablenkung stellt oft die Ursache dafür da, dass es auf der Straße kracht. Doch genau das unterschätzen Verkehrsteilnehmer offensichtlich viel zu häufig. Denn wer aufs Display seines Handys schaut, fährt in diesem Augenblick im Blindflug. Eine Sekunde bei Tempo 50 bedeutet bereits eine zurückgelegte Wegstrecke von 14 Metern – ein Wert, der sich bei steigendem Tempo noch deutlich erhöht.

Die Kräfte des Verkehrsdienstes und der Kradstaffel der Kreispolizeibehörde Borken haben bei ihren Kontrollen am Freitag darüber hinaus auch weitere Verstöße festgestellt: Auch mit Blick auf die Frage der Ladungssicherung gab es in mehreren Fällen Grund zu Beanstandungen.

Übrigens: Wer beim Autofahren sein Mobiltelefon nutzt, muss mit empfindlichen Konsequenzen rechnen. 100 Euro Bußgeld und ein Punkt auf dem Verkehrskonto in Flensburg sind die Folge.

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