„Zukunftsstadt Bocholt“: Stadt verschickt Einladungen für Bürgerbeteiligung



Bocholt (PID). Bocholt. In dieser Woche erhalten 1.500 Bürgerinnen und Bürger Bocholts Einladungsschreiben der Stadtverwaltung. Sie können bei zwei Veranstaltungen im Rahmen des Projekts „Zukunftsstadt 2030+ – Atmendes Bocholt / Bewegtes Bocholt“, das durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird, aktiv mitwirken.
„Diese Bürgerinnen und Bürger sind über Zufallsverfahren ausgewählt worden. So wollen wir bewusst die Repräsentativität dieser Verfahren erhöhen“, erklärt Sascha Terörde, Leiter des städtischen Zukunfts- und Strategiebüros und verantwortlich für die örtliche Durchführung des bundesweiten Projekts „Zukunftsstadt“. Statt einseitiger, vielfach von Lobbyisten gelenkten Interessen soll der gesellschaftliche Bürgerwille in den Vordergrund rücken.
Grünfläche Weberstraße
Zum einen geht es um die Neugestaltung der Grünfläche an der Weberstraße (vor dem Diepenbrock-Heim), die bekanntlich neugestaltet werden soll. Am 15. September findet hierzu ein 3. Beteiligungsworkshop statt. Die Pläne für die Fläche werden dann konkretisiert. Hintergrund: Im vergangenen Jahr wurden über zwei offene Workshops die Anforderungen an diese Fläche definiert. Aus fünf Planungsvarianten ist ein Favorit ausgewählt worden, der von den Fachplanern noch entsprechend der Anregungen aus dem zweiten Workshop angepasst wurde.
„Jetzt sollen die verschiedenen Gerätegruppen priorisiert und gegebenenfalls die Gewichtungen der Gelder entsprechend angepasst werden“, erläutert Terörde. Bei der Beteiligungsveranstaltung am 15. September werden dann zu gleichen Teilen die Beteiligten der ersten beiden Workshops und die zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürger eingebunden. Anmeldungen hierzu werden unter zukunftsstadt@bocholt.de entgegen genommen.

Parallel dazu kann sich die breite Bocholter Öffentlichkeit noch bis zum 18. September online beteiligen. Unter dem Link t1p.de/7xhe kann eine Auswahl an Bänken und Spielgeräten getroffen werden, die auf der Fläche künftig vorstellbar sind.
Planungszelle Stadtentwicklung
In einer zweiten Veranstaltung Ende Oktober wird sich eine sogenannte Planungszelle intensiv mit verschiedenen Themen der Stadtentwicklung auseinandersetzen. Terörde: „Nach der ersten Planungszelle im November 2017 (siehe Pressemeldung vom 10.11.2017) folgt nun das zweite Verfahren dieser Art in Bocholt. Über drei Tage diskutieren drei Gruppen über Themen der Stadtentwicklung, um hieraus konkrete Zielempfehlungen für verschieden Maßnahmen in einem erneuten Bürgergutachten zu entwickeln.“
Eine Gruppe besteht aus Vertretern von Politik, Wirtschaft, Verwaltung und Institutionen; daneben tagen zwei Gruppen, die sich aus zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern zusammensetzen. In den ersten beiden Phasen des Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ sind auf diese Weise Leitthemen – und hieraus wiederum Maßnahmenleitlinien – für die Zukunftsentwicklung der Stadt entwickelt worden. Nun werden mit Bezug auf die ersten Phasen konkrete Maßnahmen begleitet, um hierdurch Entwicklungen in der Stadt sichtbar werden zu lassen.
Aktuell also werden Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die zwei Bürgergruppen in dieser sogenannten „Planungszelle 2.0“ gesucht. „Bürgerinnen und Bürger haben die Gelegenheit, sich in diesen Entwicklungsprozess aktiv einzubringen. Über eine rege Teilnahme würden wir uns freuen“, wirbt Zukunftsstadt-Leiter Sascha Terörde.
Hygienekonzept und begrenzte Teilnehmerzahl
Beide Beteiligungsformate finden vor dem Hintergrund der Coronapandemie unter Einhaltung strikter Hygiene-Maßnahmen statt. Daher sind die Teilnehmerzahlen begrenzt. Ohne Voranmeldung ist keine Teilnahme möglich. Sollten sich von den angeschriebenen Personen mehr beteiligen wollen, als Plätze verfügbar sind, entscheidet das Los.
Nähere Informationen unter Tel. 02871 953-324, zukunftsstadt@bocholt.de oder www.zukunftsstadt-bocholt.de .

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