Großbrand in Bocholt als Teil einer Stabsübung der Feuerwehren
In einer zweitägigen Stabsübung im Borkener Kreishaus arbeiteten die Feuerwehren des Kreises Borken an einem komplexen Übungsszenario. Einsatzannahmen waren ein Großbrand in Bocholt, bei dem eine mögliche Schadstofffreisetzung zu befürchten war. ein Schadensereignis am Umspannwerk in Stadtlohn sowie ein Trinkwassermangel in Rhede
Das Szenario begann mit einem Anruf, in dem berichtet wurde, dass es am Umspannwerk in Stadtlohn zu Blitzen und lauten Geräuschen kam, und dass es sowohl in Teilen der Stadt zu Strom- und Festnetzstörungen gekommen war. In der Folge sei zudem eine schwer verletzte Person gemeldet worden, gefolgt von einem provokanten Plakat am Zaun mit der Aufschrift: „Kein Strom für Spinner“. Diese fiktive Situation war eines der zentralen Elemente der Übung, die dem Ziel diente, die Abläufe im Stabsraum zu simulieren und die technische Infrastruktur zu aktualisieren. Der Fokus lag auch auf der Koordination mit Fachberatern, unter anderem von Polizei, Bundeswehr, Deutschem Roten Kreuz, Malteser Hilfsdienst und Technischem Hilfswerk.
Hendrik Schuurmann, Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung im Kreis Borken, zog ein positives Fazit der Übung: „Viele Abläufe und Kommunikationswege haben gut funktioniert. Zudem erhielten wir aber auch wieder neue Impulse für die Verbesserung unserer Stabsarbeit.“ Die Übung wurde mit Unterstützung der Firma „HCT Stabsschulung“ durchgeführt, die sich bundesweit mit der Ausbildung im Stabswesen beschäftigt. Liana Rotthues, die die Veranstaltung mitorganisierte, betonte, dass diese intensiven Übungen eine wertvolle Möglichkeit boten, das Wissen im gesamten Team zu verankern, nachdem bereits in diesem Jahr Schulungen und Workshops in kleineren Gruppen stattgefunden hatten.
Insgesamt waren 60 Personen in die Übung involviert, darunter 52 Feuerwehrleute aus dem gesamten Kreisgebiet sowie acht Fachberater und Verbindungspersonen von verschiedenen weiteren Hilfs- und Sicherheitsorganisationen, die an beiden Tagen aktiv waren.