Niederländische Fußballklubs in der Bundesliga?

Niederländische Fußballklubs in der Bundesliga?

Bocholt (EUBOH). „Der rote Faden der Grenze verbindet!“ – unter diesem Motto fand am Samstag, 24. September 2016, in der Oude Calixtuskerk in Groenlo ein euregionales Symposium im Rahmen der Reihe „250 Jahre deutsch-niederländische Grenze“ statt. Eröffnet wurde das Symposium vom Generalkonsul der Niederlande in Düsseldorf, Ton Lansink. Experten aus Historie, Kultur und Industrie, aber auch Jugendliche stellten sich der Frage: Was verbindet die niederländischen und deutschen Bürger unserer Region seit 250 Jahren?150 Schüler des Marianum im niederländischen Groenlo erhielten dafür den Auftrag, einen Aufsatz über ihre Erwartungen zum Thema Deutschland und die Niederlande im Jahr 2040 zu schreiben. Naomi Dibbets, Schülerin am Marianum, berichtete auf dem Symposium zu den manchmal überraschenden, manchmal auch vorhersehbaren Ergebnissen.Jahr 2040 – Niederlande überschwemmt?„Wir sollen uns alle mal umdrehen und nicht nur immer nach Amsterdam, Utrecht, Den Haag usw. schauen“, schrieb ein niederländischer Schüler in seinem Aufsatz. „Es gibt für uns auch jetzt schon in Deutschland viel zu entdecken: Zum Shoppen nach Düsseldorf fahren geht genauso schnell als wenn man von hier aus nach Amsterdam fährt. In Bocholt gibt es genauso schöne Läden wie in Enschede“, sagte er. Natürlich gebe es viele Schüler die erwarten, dass die Niederlande in einigen Jahren überschwemmt werden, so Naomi in ihrem Vortrag, und dass die höher gelegenen Gebiete, wie zum Beispiel „de Achterhoek“, dann einen freiwilligen Anschluss an Deutschland beantragen würden.Viele Schüler fänden zum Beispiel auch, dass die holländische „Ehrendivision“ nicht sehr interessant sei, weil die wirklich guten Spieler in Spanien, England oder Deutschland spielen würden. Es wäre also viel besser, nur noch einen einzigen niederländischen Fußballklub mit einem einzigen Stadion in Enschede oder Doetinchem zu behalten, und diese Mannschaft sollte dann mitspielen in der Bundesliga. Dass die dann jedes Jahr deutscher Meister werden sei natürlich schon klar, so die Schüler.Deutsch als gemeinsame SpracheIm Jahr 2040 werden die niederländischen Schüler schon längst von der Notwendigkeit, gut Deutsch zu können, überzeugt sein, die Schulen werden intensiver zusammenarbeiten, alle Kinder werden verpflichtet, ein halbes Jahr in Deutschland zu leben und umgekehrt – Dies alles glauben Vera, Emma und Dyonne vom Marianum in Groenlo.Lisa und Elke gehen davon aus, dass in 2040 die Niederlande und Deutschland zusammen die Olympischen Spiele organisieren. Es werden dann ein paar neue Sportarten dabei sein, wie z. B. „Gruben graben am Strand“, „Handtücher legen am Pool“ und „Wer kann am Buffet am meisten essen“. Ob es tatsächlich einmal so weit kommen wird, ist nicht bekannt. Die Zuhörer waren aber auf jeden Fall begeistert von diesen Aussichten.Vorträge zum deutsch-niederländischen GrenzgebietMit der Identität der Deutschen und der Niederländer beschäftigte sich Wouter Loeff von der Radboud Universiteit Nijmegen in seinem Vortrag. Dr. Timothy Sodmann, ehemaliger Direktor des Landeskundlichen Instituts in Vreden, zeigte anschaulich auf, wie sich die Geschichte in der hiesigen Grenzregion sich in den letzten 5.000 Jahren entwickelt hat. In seinem Vortrag „Arbeitsmarkt“ beleuchtete Prof. Jan Lucassen vom Internationaal Instituut voor Sociale Geschiedenis, Amsterdam, die verschiedenen Möglichkeiten, die diesseits und jenseits der Grenze den Deutschen und Niederländern arbeitsmäßig offen stehen.Stan Cortenbach stellte seine persönliche Geschichte zum Leben und Studieren an der Grenze vor. Er ist sowohl in Nijmegen und Münster Student für Deutsch-Niederlande Studien. Den Abschlussvortrag hielt Dr. Hermann-Josef Stenkamp, Leiter des LWL-Textilwerks in Bocholt zur gemeinsamen Textilindustrie im deutsch-niederländischen Grenzgebiet.Moderiert wurde die Veranstaltung von Melanie Lohmann, Stadt Bocholt, und Tom Lamers, Gemeente Aalten. Außerdem stellten Vertreter der Heimatvereine ihre Arbeit an verschiedenen Ständen vor.Dank an BeteiligteDie Geschäftsführerin der Euregio, Elisabeth Schwenzow, dankte den beteiligten deutschen und niederländischen Gemeinden Bocholt, Borken, Südlohn, Vreden sowie Aalten Berkelland, Oost Gelre und Winterswijk für die Organisation des Symposiums. Finanziell unterstützt wurde das Symposium von INTERREG Deutschland und dem Land Nordrhein-Westfalen. […]

Volksbank-Seniorennachmittag am Kirmesfreitag

Volksbank-Seniorennachmittag am Kirmesfreitag

Bocholt. Anlässlich der Bocholter Kirmes 2016 findet am Freitag, 14. Oktober von 15.00 Uhr bis 17.00 Uhr wieder der traditionelle Volksbank Bocholt -Seniorennachmittag in der Bayern-Festhalle statt (Einlass ist ab 14.30 Uhr). Die Karten zum Preis von 4,50 € (inkl. zwei Tassen Kaffee und einem Stück Kuchen) können ab Mittwoch, 28.09.2016 bei den Volksbank-Geschäftsstellen an der Meckenemstraße und Nordstraße, sowie auf Bestellung bei allen weiteren Filialen der Volksbank in Bocholt, bis einschließlich Donnerstag, 13. Oktober erworben werden. Weitere Vorverkaufsstelle ist die Tourist Info Bocholt, Nordstraße 14. Spätentschlossene können am Veranstaltungstag ab 14.30 Uhr noch Karten an der Tageskasse in der Bayern-Festhalle erwerben (der Preis an der Tageskasse beträgt 5,00 €) – sofern die Veranstaltung nicht wieder ausverkauft ist.Die Plätze sind nicht nummeriert. Größere Gruppen ab 10 Personen können vorab telefonisch beim Stadtmarketing Bocholt unter 02871/ 29 49 33 – 0 oder per E-Mail an frericks@bocholt-stadtmarketing.de einen Tisch reservieren.Wie in den vergangenen Jahren ist der Volksbank Bocholt-Seniorennachmittag 2016 sehr musikalisch ausgerichtet. Die „Sporker Musikanten“, Winni Biermann und die „Bocholter Vielharmonikas“ werden den Seniorennachmittag begleiten. Schunkeln und Mitsingen sind ausdrücklich erwünscht.Pressetext „Bocholter Vielharmonikas“Der Harmonika – Kreis VHS – unter der Leitung von Hans Kleine, Rudi Neise und Alfons Sieverdingsbeck löst sich auf, die Mehrzahl der Harmonika Spieler folgen Hans Kleine. Sie nennen sich ab sofort: Die Bocholter Vielharmonikas unter der Leitung von Hans Kleine. Die Gruppe besteht zurzeit aus ca. 31 Mitgliedern, es werden stets mehr. Dreimal im Monat wird im Pfarrheim St. Josef Bocholt geprobt, von 18:00 Uhr bis 20:00 Uhr, bei Bedarf zum Beispiel vor großen Auftritten auch schon mal öfter.Die Vielharmonikas sind inzwischen schon Stammgäste beim Anholter Musikfestival, fest gebucht bei der Landesgartenschau im Jahr 2017 in Bad Lippspringe, neben zahlreichen Auftritten im Jahr folgt zum Abschluss des Jahres jeweils am 2. Adventsonntag unsere Weihnachtsgala im Pfarrheim St. Josef.Unser Repertoire ist jeweils der Hörerschaft angepasst: für die ältere Generation bietet es sich an, Lieder zum Mitsingen zu spielen, während sonst schon flotte Stücke angebracht sind.Es sind auf jedenfalls alles bekannte Musiktitel.Pressetext „Sporker Musikanten“Im Jahr 1976 gründete der Tanzmusiker Manfred (Manni) Nowarkaufgrund der steigenden Nachfrage nach Blasmusik eine Blaskapelle.Manni Nowark stammte aus Spork, einem Ortsteil von Bocholt, und so warein Name für die Kapelle schnell gefunden. „Sporker Musikanten!“ Die Kapelle besteht heute aus ca. 20 Musiker(inne)n im Alter von 16 bis 70 Jahren aus Spork, Bocholt und Umgebung, die verbunden sind durch Spaß und Freudean Egerländer und Böhmischer Blasmusik. Zum Repertoire gehören sowohl Kompositionen von Ernst Mosch, Michael Klostermann und anderen bekannten Größen der volkstümlichen Blasmusik, als auch solche des -leider viel zu früh verstorbenen- Mitglieds der Sporker Musikanten, Richard Schlebes.Pressetext „Winni Biermann“„Es ist früh am Morgen an einem beliebigen Wochentag. Winni Biermann sitzt im Führerhaus seines 40-Tonners, mit dem er Baustoffe vom Münsterland ins Ruhrgebiet fährt. Der Brummifahrer aus Bocholt singt dabei leidenschaftlich mit seiner wunderschönen Tenorstimme eine Opernarie oder ein Lied aus den 20er Jahren. Dieser jedem Klischee über die musikalischen Vorlieben von Truckern widersprechende Umstand war es, der ihn bereits im Sommers letzten Jahres zum beliebten Thema von Boulevardmagazinen im Fernsehen und in der Presse gemacht hat. Seitdem ist Winni Biermann der wohl bekannteste Trucker Deutschlands. Der Zufall wollte es, dass auch Sony Classical von dem ungewöhnlichen Tenor Wind bekam und Winni Biermann zu dessen eigener Überraschung einen Plattenvertrag anbot. „Ein Lied fährt um die Welt“ ist der Titel des ersten Albums von Winni Biermann für das er seine Lieblingslieder aufgenommen hat.Als Sänger ist Winni ein absoluter Spätstarter. Sein Schwager hatte ihn dazu überredet, es doch mal mit dem Singen zu versuchen und war von der Tenorstimme so angetan, dass er Winni mit zu den Proben des Männerchors Bocholt nahm. Winni war begeistert und als er abends nach Hause kam, verkündete er seiner Frau mit Stolz: Ich bin jetzt Sänger. Sein Ehrgeiz war geweckt. Er nahm privat Gesangsunterricht und das hat sich ausgezahlt. Ein Auftritt in der Essener Philharmonie vor 1800 Zuschauern gehört ebenso zu den bisherigen Highlights wie das WM-Finale, als er beim Public Viewing in Bocholt die deutsche Nationalhymne sang. Im Sommer 2014 hatte ihn ein Lokalreporter des Online-Senders Bocholt TV gefragt, ob er ihn mal beim Singen im Lkw filmen könne, und der Videoclip verbreitete sich wider Erwarten so schnell, dass kurze Zeit später RTL, SAT1 und das ZDF sowie die Bildzeitung über den ungewöhnlichen Tenor berichteten.Es gibt ihn also noch, den absoluten Glücksfall. Während in den letzten Jahren etliche junge Künstler in Casting-Shows ihr Glück versucht haben um eine Gesangskarriere zu starten, hat Winni, gestandener dreifacher Familienvater, der Zufall geholfen. Wenn Sony nicht zufällig den Bericht über Winni in „Hallo Deutschland“ gesehen hätte, wäre es wohl kaum zu dem Plattenvertrag für „denn Bokeltsen Tenor“ gekommen. So erfüllt sich plötzlich ein Traum, den Winni selbst kaum zu träumen gewagt hat. Einige Monate später steht er erstmals in einem professionellen Tonstudio, um dort sein Album aufzunehmen.Das Repertoire auf „Ein Lied fährt um die Welt“ besteht aus Winnis Lieblingsliedern. Darunter sind Melodien von Rudolf Schock, Fritz Wunderlich oder René Kollo, die der jüngste Spross von neun Kindern in jungen Jahren bei seinen Eltern gehört hatte. Ein sattes Dutzend Lieder hat sich Winni ausgesucht, darunter auch die berühmte Puccini-Arie „Nessun Dorma“, mit der damals Paul Potts seine spektakuläre Karriere startete. (Die Bildzeitung betitelte Winni gar als „Paul Potts aus dem Pott“). Das Lied „Ein Lied geht um die Welt“ des Ausnahmetenors Joseph Schmidt, hat dem Album in leicht abgewandelter Form seinen Namen gegeben. Gassenhauer wie „Ob blond ob braun ich liebe alle Fraun“ (von Robert Stolz berühmt gemacht) und „Dein ist mein ganzes Herz“ (aus „Das Land des Lächelns“) stehen ebenso auf dem Programm wie das auf einer Chopin-Etüde basierende „In mir klingt ein Lied“ und das Volkslied „Vor meinem Vaterhaus steht eine Linde“. Romantik („Dunkelrote Rosen“, „Caro Mio Ben“) und Lebensfreude („Schön ist die Welt“) sind die vorherrschenden Themen dieses Debüts, das sich ausnimmt wie ein wahrgewordenes Märchen.Natürlich weiß Winni auch Luciano Pavarotti und Placido Domingo zu schätzen, doch sein großes Vorbild ist Jonas Kaufmann, mit dem er sich jetzt sogar das Label teilt. Was für eine Ehre. Wie lange Winni Biermann noch seinem Motto „Morgens auf dem Truck, abends in den Frack“ treu bleiben kann, wird sich zeigen. Auch wenn bereits NBC in den USA von seiner außergewöhnlichen Geschichte berichtet hat („Watch out, Susan Boyle: Germany’s own unlikely star is on the rise.“), macht sich Winni noch keine großen Gedanken über die Zukunft, sondern genießt jeden Moment. „Ik kun wall huelen“, würde er jetzt wohl sagen – ich könnte vor Freude heulen. Dabei ist Winni es, der mit „Ein Lied fährt um die Welt“ noch vielen Menschen die Tränen der Rührung in die Augen treiben wird. […]