Stenerner Weg gesperrt

Bocholt (PID). Der Stenerner Weg ist in der Zeit von Dienstag, 25. April 2017, bis voraussichtlich Freitag, 5. Mai 2017, zwischen der Salzmannstraße und der Gellerstraße wegen Fräs- und Asphaltierarbeiten voll gesperrt.Eine Umleitung wird über die Gellerstraße, Degenerstraße und „Am Hasenkamp“ – und umgekehrt – ausgewiesen. Anlieger können die Straße bis zur Baustelle befahren. […]

Schüleraustausch: Elisabeth Kroesen empfängt Gäste aus Amerika

Schüleraustausch: Elisabeth Kroesen empfängt Gäste aus Amerika

Bocholt (PID). „Die Atmosphäre auf dem Bocholter Wochenmarkt vor dem Historischen Rathaus ist schon eine ganz besondere“ antwortete Elisabeth Kroesen, erste stellvertretende Bürgermeisterin, auf eine Frage einer amerikanischen Schülerin, was ihr als Bürgermeisterin am besten in Bocholt gefalle. Kroesen empfing am Montag, 24. April 2017, eine Schulklasse der Canton-High-School, die Gast des St.-Georg-Gymnasiums ist.22 amerikanische Schülerinnen und Schüler sind zurzeit in Bocholt. Sie werden von Elsa Nicolovius und ihrem Mann Joseph Scionti begleitet. Elsa Nicolovius rief diesen Austausch vor 39 Jahren zwischen dem St. Georg Gymasium und der Canton-High-School, Canton liegt ca 25 km südwestlich von Boston, ins Leben. Nicolovius ist deutschstämmig und vor über 40 Jahren, nachdem sie ihren Mann als amerikanischen GI in Wiesbaden kennengelernt hat, in die USA gezogen. Zudem wird die Gruppe von Johanna Haver begleitet. Sie arbeitet als Deutschlehrkraft an der Canton-High-School und kommt gebürtig aus München.Ältester AustauschSeit dieser Zeit findet der Austausch jährlich statt: „Seit 39 Jahren ist jedes Jahr eine Gruppe aus Canton nach Bocholt gereist und umgekehrt“, betont Sigrid Kliem, Schulleiterin des Georgs, die ebenfalls am Empfang teilnahm, „nach Aussage der Kultusministerkonferenz ist dies der älteste ständige Austausch zwischen einer us-amerikanischen und einer deutschen Schule“.Berlin, Münster, Köln, AmsterdamNeben dem gemeinsamen Unterricht stehen ein viertägiger Berlin-Besuch, Fahrten nach Münster, Köln und Amsterdam sowie der Besuch zahlreicher Bocholter Sehenswürdigkeiten, z.B. des Textilmuseums oder der St. Georg-Kirche, auf dem Programm des 17tägigen Aufenthaltes der Gruppe. Die restliche Zeit verbringen die amerikanischen Schülerinnen und Schülern mit ihren Gastfamilien. […]

Erstes Bocholter Schwarzlicht-Fußballturnier am 22. Juni 2017

Erstes Bocholter Schwarzlicht-Fußballturnier am 22. Juni 2017

Bocholt. Bocholt im Jahr 2030 – eine Initiative der Stadt Bocholt unter dem Motto „Zukunftsstadt Bocholt – Bocholt im Jahr 2030+“ bei der SchülerInnen der Bocholter Schulen aufgefordert wurden, sich Gedanken um die Zukunft ihrer Stadt zu machen. Hier ist auch die Idee eines Schwarzlicht-Fußballturniers entstanden, aus dem Schülerprojekt von mehreren Kapu-Schülern.Das Jahr 2030 ist seit der „Zukunftsstadt“-Konfernz im Mai vergangenen Jahres im TextilWerk etwas näher gerückt und jetzt möchte das Stadtmarketing gemeinsam mit der Stadt Bocholt, Fachbereich Jugend, Familie, Schule, Sport und dem St. Josef Gymnasium eines der vorgeschlagenen Projekte in die Tat umsetzen: Das erste Bocholter Schwarzlicht-Fußballturnier.Entstanden ist die Idee als ein Projekt des von den SchülerInnen des Kapus vorgeschlagenen interkulturellen Jugendhauses „F!T“,: Ein Fußballtunier im Dunkeln, ausgeleuchtet mit Schwarzlicht soll zu einem einzigartigen und neuen Erlebnis für Spieler und Zuschauer werden.Stattfinden wird das Turnier am 22. Juni 2017 in der Zeit von 17.00 bis ca. 21.00 Uhr im Stadtwald Sportpark, Am Ziegelofen 6, 46397 Bocholt. Anmelden können sich alle Jugendlichen im Alter von 12 bis 16 Jahren in Teams von mindestens fünf Spielern für eine Anmeldegebühr von 10,00 € pro Team. Auch Einzelpersonen, die kein Team auf die Beine stellen konnten, können sich zu einem Preis von 2,00 € anmelden. Aus den Anmeldungen werden dann Teams erstellt. Zur Anmeldung wird es zwei Anmeldetage im Foyer des St. Josef-Gymnasiums, Hemdener Weg 19, 46399 Bocholt am 18. und 19. Mai jeweils in der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr geben. Die Bocholter Schulen haben bereits ein Informationsschreiben mit Anmeldebögen erhalten. Sollte jemand keinen Anmeldebogen erhalten haben, sind vor Ort Anmeldebögen erhältlich. In der Anmeldegebühr enthalten sind für jedes Teammitglied ein Getränk, ein Schokoriegel, Neonschminke und ein Teamtrikot.Für die ersten vier Plätze gibt es tolle Preise zu gewinnen:1. Platz: Freikarten für den Besuch des Kinodrom Multiplex2. Platz: Tageskarten für das Inselbad Bahia3. Platz: 3-Stunden-Karten für das Inselbad Bahia4. Platz: 2-Stunden-Karten für das Inselbad BahiaDie Anzahl der Teams ist begrenzt, gespielt wird in der Soccerhalle des Stadtwald Sportparks, die eigens für dieses Turnier abgedunkelt und mit Schwarzlicht ausgestattet wird.Das Stadtmarketing, die Stadt Bocholt und das St. Josef Gymnasium freuen sich gemeinsam mit den SchülerInnen ein solches Projekt durchführen zu können. Vor allem für die SchülerInnen ist solch eine außerschulische Aktivität eine spannende Abwechslung vom Schulalltag. „Wir versuchen den Schülerinnen und Schülern bei der Umsetzung der Veranstaltung unter die Arme zu greifen und mit Erfahrungswerten zu helfen. Die meisten Ideen und Ansätze haben die Schüler hingegen selber entwickelt. Wir denken, dass so ein Projekt eine tolle Sache für Bocholt ist.“, so Ludger Dieckhues, Geschäftsführer des Stadtmarketings.Unterstützt wird das Turnier vom Stadtwald Sportpark, dem Stadt-Sport-Verband, der Bocholter Energie- und Wasserversorgung, der Stadt Bocholt, der Volksbank Bocholt eG, der Bocholter Bädergesellschaft mbh, dem Kinodrom Multiplex und Getränke Hornung.Bei Fragen zur Anmeldung steht Ihnen das Stadtmarketing unter der Rufnummer 02871 2949330 gerne zur Verfügung. […]

Energieexperten und Bioniker der Westfälischen Hochschule stellen neue Ideen auf der Hannover-Messe vor

Energieexperten und Bioniker der Westfälischen Hochschule stellen neue Ideen auf der Hannover-Messe vor

Das Energieinstitut der Westfälischen Hochschule stellt auf der Hannover-Messe 2017 Entwicklungen angewandter Energiesystemtechnik auf dem Gemeinschaftsstand des Landes NRW vor. Zudem präsentieren Studierende des Bocholter Studiengangs Bionik Projektideen eines Kooperationsprojekts. Hannover-Messe, 24.04. bis 28.04.2017, Halle 27, Stand E40: Gemeinschaftsstand des Landes Nordrhein-Westfalen, Energieinstitut. Halle 2, Stand A01: Gemeinschaftsstand Biokon, Studiengang Bionik der Westfälischen Hochschule.Gelsenkirchen/Bocholt/Hannover. In den vergangenen Jahren hat sich die Energiegewinnung in Deutschland zu Gunsten der erneuerbaren Energieträger verschoben. Durch neue Entwicklungen in der Energiespeicherung und der Energieumwandlung kann die regenerative Stromerzeugung immer effizienter und damit unabhängig von den durch Klima und Wetter vorgegebenen Produktionszeiten genutzt werden. Das Energieinstitut der Westfälischen Hochschule in Gelsenkirchen befasst sich seit vielen Jahren mit Speicher-Lösungen und zeigt auf der diesjährigen Hannover-Messe die neueste Entwicklung eines Hochdruck-Elektrolyseurs. Mit dieser Technik kann überschüssig erzeugte Energie, beispielsweise aus Windkraft oder Solaranlagen, Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff aufspalten. In einem Hochdruck-Elektrolyseur-Prototyp ist das bereits unter 50 Bar Betriebsdruck möglich. Ein solcher Druck ist nötig, damit der gewonnene Wasserstoff sofort in das Erdgasnetz eingespeist werden kann. „Dadurch kann auf energie- und kostenintensive Gasverdichtungsstufen, um auf den üblichen Erdgasnetzdruck zu kommen, verzichtet werden“, beschreibt Pit Podleschny, Mitarbeiter des Westfälischen Energieinstituts, die Einspeisungsmöglichkeit. „Der erzielte Elektrolyseurwirkungsgrad liegt bei etwa 75 Prozent“, erläutert Podleschny. Etwa 25 Prozent benötige man für den Umwandlungsprozess. „Power to Gas“ heißt die Technik im Fachjargon und meint die Umwandlung elektrischer Energie in Gas, aus dem später wieder Strom wird. Neu ist ein Prüfstand mit zwei Prüfplätzen. Dort können zwei Hochdruck-Elektrolyseure parallel erprobt werden. Derzeit testen die Mitarbeiter des Energieinstituts Elektrolyseure mit unterschiedlichen Betriebsdrücken auf demselben Prüfstand. Der neue Doppelprüfstand erhöht die Kapazität deutlich und verkürzt dadurch die Entwicklungszeiten. „Mit dem neuen Prüfstand nähern wir uns zugleich dem Industrie-Standard für die Prüfung in der industriellen Fertigung“, beschreibt Podleschny das Entwicklungsziel. Mathias Winter, Student im Bocholter Studiengang Bionik, stellt auf der Hannover-Messe in einem Vortrag ein Gemeinschaftsprojekt mit einer Bocholter Baufirma vor, in dem es vorwiegend um das Bionikthema „Leichtbau“ geht. Leichtbau spielt in der Technik eine immer größere Rolle. Insbesondere gilt dies für die Architektur. Hier können aufgrund von Materialeinsparung die Kosten für Konstruktion und Wartung deutlich reduziert werden. In Zusammenarbeit mit der Bocholter Firma Hüls Baukonzepte konzipierten Bocholter Bionik-Studierende verschiedene „bionische“ Leichtbaupavillons. Unter anderem wurden Seeigel, Diatomeen – mikroskopisch kleine, einzellige Algen – und der Gießkannenschwamm als biologisches Vorbild für den Aufbau eines Bionik-Pavillons verwendet. Darüber hinaus entstanden bei dem Projekt Beleuchtungs- und Belüftungsideen nach naturnahen Vorbildern. Bionik-Student Toni Lober stellt dazu eine Beleuchtungsidee vor. Unter dem Titel „Bionische Begegnung – Pavillon im Lichtspiel“ hält er einen Vortrag, bei dem der Leuchtkäfer „Photinus carolinus“, umgangssprachlich als „Glühwürmchen“ bekannt, eine entscheidende Rolle spielt. Was Bionik für Unternehmen im Produktionsprozess bieten kann, erfahren Besucherinnen und Besucher in einem Vortrag von Prof. Dr. Heike Beismann. Unter dem Motto „Bionik für die Industrie – von der Ausbildung bis zur Standardisierung“ liefert Beismann passende Informationen rund um das Thema „Bionik“. […]

Siemens präsentiert auf Hannover-Messe neue ARPEX-Ganzstahlkupplung von Flender

Siemens präsentiert auf Hannover-Messe neue ARPEX-Ganzstahlkupplung von Flender

Auf der Hannover Messe 2017 präsentiert Siemens eine zusätzliche Baureihe im Bereich der drehstarren Ganzstahllamellenkupplungen: die neue N-ARPEX-Kupplung mit verbesserten Leistungsdaten. Ein optimiertes Lamellenpaket sowie ein überarbeitetes Bauteildesign ermöglichen die Übertragung höherer Drehmomente und Drehzahlen sowie eine größere Bohrungskapazität bei Standardnaben. Ganzstahl-Kupplungen sind in allen Anwendungen einsetzbar, wo eine zuverlässige Drehmomentübertragung bei gleichzeitiger Wellenverlagerung erforderlich ist.Die N-ARPEX-Ganzstahlkupplung eignet sich unter anderem für den Antrieb von Pumpen, Lüfter, Kompressoren, Generator-und Turbinenantriebe sowie Papier- und Druckmaschinenantriebe. Die Kupplungen sind für eine explosionsfähige Umgebung gemäß Richtlinie 2014/34/EU ausgelegt und erfüllen die Anforderungen der API610/ISO 13709 und API671/ISO 10441. N-ARPEX-Ganzstahlkupplungen sind im Standard für Tieftemperaturen von bis zu -50 Grad Celsius ausgelegt – und damit bis zu zehn Grad besser im Vergleich zu Vorgängerversionen der ARPEX-Reihe.Die Drehmomentübertragung bei gleichzeitigem Versatzausgleich zwischen den zu verbindenden Maschinen erfolgt bei der vollständig aus Stahl hergestellten Kupplung spielfrei, verdrehstarr und biegeelastisch. Der Versatzausgleich kann in axialer, winkliger und radialer Richtung erfolgen. Die Lamellenkupplungen sind aus nicht rostendem Federstahl, unterliegen keinem Verschleiß und sind somit wartungsfrei. […]

Bocholt Blüht mit großem Oldtimertreffen in der Innenstadt am 30. April

Bocholt Blüht mit großem Oldtimertreffen in der Innenstadt am 30. April

Bocholt Blüht heißt es auch schon ab dem 26. April, wenn die Maibäume im Ravardiviertel und auf dem Markt vor dem Historischen Rathaus aufgestellt werden und an 190 Laternen Blumenampeln mit Geranien und Fuchsien aufgehängt werden. „Von Ende April bis Ende September werden dann Sommerblumen das Straßenbild der Innenstadt weiter verschönern“, freut sich Stadtmarketing-Mitarbeiterin Gisela Bollmann. Über die Bocholter Gärtnerei Bürger wurden die Blumen samt Kübeln geordert, die Stadtmarketing Gesellschaft sorgt für die Koordination und das Aufhängen der Blumen. Die traditionellen Maibäume werden durch Mitarbeiter des ESB errichtet. Im Vorfeld sind diese durch den ESB Bocholt präpariert, die Kränze hergerichtet und mit bunten Bändern geschmückt worden.Sonntag, 30. April: Großes Oldtimertreffen in der Innenstadt· Großes Oldtimer-Treffen ab 13.00 Uhr. Viele Clubs und Oldtimerfreunde sind angesprochen und eingeladen, mit ihren Fahrzeugen nach Bocholt zu kommen und diese im Liebfrauenviertel und am Ostermarkt auszustellen.· Oldtimer-Trecker stehen vor den Shopping Arkaden.· Oldtimer-Feuerwehrautos stehen am Neutor-Platz.· Oldtimerpräsentationen auf dem Markt vor dem Historischen Rathaus mit Musik, Cafés und Getränkeständen.· Ein Autokorso mit vielen Oldtimern findet nachmittags Richtung Markt statt.· Frisuren- und Modenschauen finden am Neutor-Platz statt.· Musikgruppen ziehen durch die Stadt und sorgen für gute Laune.· Im Liebfrauenviertel fährt wieder der beliebte, gelbe Oldtimerbus. Freifahrtscheine werden in den Geschäften des Liebfrauenviertels ausgegeben.· Die Geschäfte öffnen von 13-18 Uhr.· In der gesamten Innenstadt kann kostenlos geparkt werden.Die StadtBus Bocholt GmbH richtet an diesem Sonntag einen kostenlosen Sonderverkehr im gewohnten Fahrplantakt auf allen Stadt- und TaxiBus-Linien, auch in den Außenbezirken ein, so dass die Bocholter bequem und von ca. 12.30 bis 18.30 Uhr in die City und wieder nach Hause kommen können.Private-Public-Partnership – durch finanzielles und organisatorisches Bemühen der Werbegemeinschaft und der Straßengemeinschaften in Zusammenarbeit mit Stadtmarketing sowie durch einen zusätzlichen Beitrag der Stadt Bocholt wird es in diesem Private-Public-Partnership-Projekt erneut gelingen, auch in diesem Sommer die Innenstadtstraßen durch Blumenschmuck zu verschönern. […]

Unternehmerverband legt Positionen zur Landtagswahl vor: Aufbruch nötig

Unternehmerverband legt Positionen zur Landtagswahl vor: Aufbruch nötig

„Weder Schönreden noch Schlechtreden sind taugliche Zukunftskonzepte für NRW. Klar ist aber, dass wir in NRW wirtschaftspolitisch besser werden müssen, wenn wir nicht den Anschluss verlieren wollen“, erklärt der Vorstandsvorsitzende der Unternehmerverbandsgruppe, Wim Abbing, mit Blick auf den laufenden Landtagswahlkampf, der nun in die „heiße Phase“ eintritt. „Was wir von den Parteien verlangen ist eindeutig. In NRW muss wieder gelten: Vorfahrt für Wachstum und Beschäftigung“, erklärt Abbing nach einer Sitzung des Vorstands der Unternehmerverbandsgruppe im Duisburger HAUS DER UNTERNEHMER. In diesem Gremium sind die Vorsitzenden der sechs Einzelverbände der Gruppe vertreten, hierunter der Unternehmerverband Ruhr-Niederrhein und der Unternehmerverband Mülheimer Wirtschaftsvereinigung.Der Emmericher Unternehmer Abbing, der auch Vorsitzender des Metallverbandes Ruhr-Niederrhein ist, sieht die NRW-Wirtschaftspolitik der vergangenen fünf Jahre kritisch. „Statt Unternehmen im Land willkommen zu heißen, haben wir Investoren zu oft abgeschreckt. Leider ist Nordrhein-Westfalen dadurch in vielen Bereichen abgerutscht“, meint Abbing. Doch nur mit einer starken Wirtschaft können auch NRW stark sein.Der Vorstand der Unternehmerverbandsgruppe fordert deswegen nach der Landtagswahl einen „verbindlichen wirtschaftspolitischen Masterplan“. „Das Land braucht ein alle relevanten Politikfelder umfassendes Gesamtkonzept. Die entscheidende Frage lautet: Soll NRW Kernland der Industrie bleiben oder nicht“, so Abbing. Nordrhein-Westfalen könne gegenüber anderen Bundesländern nur wieder aufholen, wenn diese Frage mit einem klaren „Ja“ beantwortet werde.Alleingänge zulasten der Industrie könne sich das Land nicht länger erlauben, wenn es nicht weiter zurückfallen wolle. „Wir brauchen einen wirtschafts-, umwelt- und sozialpolitischen Regulierungsstopp. Es muss jetzt Schluss sein mit Alleingängen des Landes zum Beispiel beim Umwelt- und Klimaschutz oder im Vergaberecht“, fordert die Unternehmerschaft.Investitionen in die Zukunft seien dagegen wichtiger denn je. NRW brauche eine massive Infrastruktur-Offensive. Es seien größte Anstrengungen beim Ausbau von Verkehrsnetzen, Verkehrsträgern sowie der digitalen Infrastruktur nötig. „Unser Ziel muss es sein, dass bis zum Jahr 2020 alle Gewerbegebiete mit Glasfaser-Leitungen versorgt sind. Wenn die Kommunen das nicht alleine schaffen, muss das Land hierfür die Weichen stellen. Schnelles Internet wird für die Unternehmen so wichtig wie fließendes Wasser“, unterstreicht Abbing.Digitaler soll nach den Vorstellungen der Unternehmer auch die Bildungs- und Forschungslandschaft in NRW werden. „NRW kann Vorreiter bei der Digitalisierung und bei Industrie 4.0 sein. Die Landespolitik muss dafür starke und positive Impulse bei der digitalen Bildung, bei den MINT-Fächern und bei Kooperationen von Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen setzen“, erklärt Abbing die Position der Unternehmerverbandsgruppe. Bei der Digitalisierung müsse zwar auch die Wirtschaft ihre Hausaufgaben machen, aber gleichzeitig müsse dem Misstrauen im Bildungs- und Forschungsbereich gegenüber dieser Entwicklung wirkungsvoll begegnet werden. „Programmiersprachen werden so wichtig wie Fremdsprachen“, ist Abbing überzeugt. Die junge Generation solle in die Lage versetzt werden die Digitalisierung zu gestalten, statt nur digital zu konsumieren.Die Unternehmerverbandsgruppe will ihre Forderungen nun auch den Landtagskandidaten in Duisburg, Mülheim, Oberhausen, dem Kreis Wesel, dem Kreis Kleve und dem Kreis Borken übermitteln. „Uns ist wichtig, dass wir mit der Politik auch über dem Wahltag hinaus im Dialog bleiben. In unserer Region haben wir gezeigt, dass wir nicht nur fordern, sondern konkret mit anpacken, wenn es um die Zukunft unserer Standorte geht“, so Abbing.Die Unternehmerverbandsgruppe mit ihren sechs Einzelverbänden und ihren rund 700 Mitgliedsunternehmen gehört zu den größten Arbeitgeberverbänden Nordrhein-Westfalens. Mit Sitz in Duisburg reicht ihr angestammtes Verbreitungsgebiet vom westlichen Ruhrgebiet (Duisburg, Mülheim, Oberhausen) über den Kreis Wesel bis an die niederländische Grenze (Kreis Kleve) und ins Münsterland (Kreis Borken).Bildunterschrift: Wim Abbing, Vorstandsvorsitzender des Unternehmerverbandes (Foto: PROBAT) […]