Stadt Bocholt und Klinikum Westmünsterland besiegeln Zusammenarbeit bei Ausbildung von Notfallsanitätern

Stadt Bocholt und Klinikum Westmünsterland besiegeln Zusammenarbeit bei Ausbildung von Notfallsanitätern

Bocholt (PID). Am 27. Juni 2017 unterzeichneten Bürgermeister Peter Nebelo, Erster Stadtrat und Feuerwehrdezernent Thomas Waschki und Thomas Deckers, Leiter der Feuerwehr, sowie Herbert Mäteling (St.-Agnes-Hospital in Bocholt), Alexander Höing (St.-Marien-Hospital in Borken) und Werner Lentfort (St.-Marien-Hospital in Ahaus-Vreden) als Vertreter der Regionalleitungen des Klinikums Westmünsterland einen Kooperationsvertrag über die praktische Ausbildung von Notfallsanitätern im Krankenhaus.“Mit der Einführung des Notfallsanitätergesetzes sind die Rettungsdienstschulen verpflichtet, mit den Krankenhäusern Verträge für die Praktikumsstellen abzuschließen“, berichtete Bürgermeister Peter Nebelo in seiner Einführung, „wir kooperieren seit Jahrzehnten erfolgreich zusammen, da liegt es doch auf der Hand, dass wir das heute besiegeln.“Erheblicher Ausbildungsbedarf“Wir haben mit dem neuen Berufsbild des Notfallsanitäters einen erheblichen Ausbdilungsbedarf“, betonte auch Thomas Deckers, „wir haben in den letzten Jahren viele Rettungssanitäter zu Rettungsassistenten ausgebildet, damit diese dann im Anschluss weiter zu Notfallsanitätern ausgebildet werden können.“Berufsfachschule für den RettungsdienstDie FRB sei eine echte Berufsfachschule für den Rettungsdienst. „Es war für uns ein Glücksfall, dass wir die Räume auf der anderen Straßenseite 1:1 nutzen konnten“, berichtete Deckers weiter über die Anfänge der FRB, „durch die öffentlich-rechtlichen Verträge mit den Städten Ratingen und Bottrop (die endgültige Entscheidung fällt Mitte Juli) gibt uns Planungssicherheit“.“Das war schon ein Krimi“2014 startete die FRB mit der ersten Notfallsanitäterausbildung in ganz NRW, „das war ein echter Krimi“, erinnert sich Deckers, „weil wir auf den Erlass des Ministeriums warten mussten, um die Prüfung durchführen und abnehmen zu können.“ Am 24. September sei um 17 Uhr der Erlass gekommen, am 25. September habe man dann „pünktlich um acht Uhr“ die erste Prüfung abgenommen. „Unser Glück war, dass die Bezirksregierung Münster unsere Anstrengungen sehr aktiv unterstützt hat“, freut sich Deckers, dass die Stadt Bocholt frühzeitig reagiert hat und jetzt viele externe Schülerinnen und Schüler in Bocholt ausbilden kann. Aus den Kreisen Borken, Wesel sowie aus den Städten Gütersloh, Beckum, Oelde, vom sächsischen Innenministerium, von der TU Berlin und auch von der Werksfeuerwehr von VW kommen Anfragen zur Schulung und Ausbildung. Waren es zu Beginn 13 Auszubildende, stiegen die Zahlen in 2014 schon auf 178, 2015 auf 211 und 2016 auf 260. Hinzu kommen 356 Ehrenamtliche, „das stärkt auch den Standort Bocholt“, ist sich Deckers sicher.Praxisnahe Ausbildung auch im theoretischen BereichDie gesamte Ausbildung zum Notfallsanitäter ist praxisnah aufgebaut. „Auch im theoretischen Bereich legen wir Wert auf praxisnahe Ausbildung“, erläutert Deckers, „wir können hier in der FRB häusliche Unfälle simulieren, für die Erstbehandlung stehen hier in der Akademie drei RTW zur Verfügung. Die gesamte Entwicklung habe er so nie erwartet, „wir können uns vor Anmeldungen kaum retten“, sagt Deckers, „in diesem Jahr werden wir erstmals einen zweiten Lehrgang im Bereich Feuerwehrgrundausbdilung anbieten.“ Am 1. April ist der erste Lehrgang gestartet, der zweite beginnt am 1. Oktober, „zudem werden wir erstmalig einen Truppführerlehrgang über eine gesamte Woche, kombiniert mit E-Learning anbieten“, berichtet Deckers weiter. Im Rettungsdienst werde das Thema grenzüberschreitende Notfallversorgung in den Focus gerückt, „es geht dann darum, dass wir auch in den Niederlanden tätig werden können.“Entwicklung gibt RechtErster Stadtrat Thomas Waschki zeigte sich froh, dass die Stadt Bocholt schon frühzeitig die Entwicklungen vorhergesehen und die FRB gegründet habe, „größere Städte haben jetzt die Probleme, ihre eigenen Leute fortzubilden, um auf den Stand des Notfallsanitäters zu kommen; die Entwicklung hat uns Recht gegeben und gibt uns weiter Recht.“ Entscheidend sei zunächst, dass die eigenen Kolleginnen und Kollegen ausgebildet werden könnten, „dass wir dabei noch eine schwarze Null schreiben, ist ein positiver Nebeneffekt“, so Waschki.Schule ist ein MeilensteinHerbert Mäteling, Regionalleiter des Klinkums Westmünsterland – Standort Bocholt – , sieht die FRB als Meilenstein, „ich gratuliere Ihnen zu dem Mut, die Schule gegründet zu haben und diesen Weg auch in Zukunft zu gehen“, so Mäteling, „unsere langjährige gute Zusammenarbeit kann ich nur bestätigen und versichere, dass wir den Weg unterstützen werden.“ Auch das Klinikum Westmünsterland wolle seinen Beitrag leisten und an alle Standorten die praktische Ausbildung der angehenden Notfallsanitäter begleiten. „720 Stunden – verteilt über drei Ausbildungsjahre – werden die Auszubildenden jeweils in unseren Einrichtungen verbringen“, berichtet Mäteling weiter, „dabei werden sie in den Bereichen Pflege, Interdisziplinäre Notfallaufnahme, Anästhesie- und OP, Intensivmedizin, Geburtshilfe, Pädiatrie, Kinder- und Jugendmedizin und Psychiatrie, Gerontopsychiatrie und Gerontologie geschult.“ […]

Bocholts Gleichstellungsbeauftragte ist jetzt auch NRW-Landessprecherin

Bocholts Gleichstellungsbeauftragte ist jetzt auch NRW-Landessprecherin

Bocholt (PID). Astrid Schupp ist Sprecherin der Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros/Gleichstellungsstellen NRW. Das hat die Mitgliederversammlung in ihrer Sitzung am 21. Juni 2017 in Duisburg mit der Mehrheit der Stimmen beschlossen. Die 53-Jährige ist seit Oktober 2012 städtische Gleichstellungsbeauftragte.Die Vorsitzende des städtischen Ausschusses für Fragen der Gleichstellung von Frau und Mann, Annette Wessels, sagt zur erfolgreichen Wahl: „Wir freuen uns, dass wir als größte Stadt im Kreis nun auch mit einer Sprecherin Gleichstellungsthemen auf Landesebene mitgestalten können. Astrid Schupp, die über vielfältige Erfahrung verfügt und zudem außerordentlich gut vernetzt ist, wird insbesondere die Interessen der Frauen in unserer Grenzregion erfolgreich vertreten.““Auf Landesebene Veränderungen bewirken“Astrid Schupp selbst kommentiert: „Ich freue mich sehr darauf, nun auch auf Landesebene gemeinsam Veränderungen zu bewirken und die Interessen der Frauen und Mädchen unserer Stadt wahrzunehmen. Mir geht es insbesondere darum, neue Kontakte zu gewinnen, neues Wissen aufzubauen, regelmäßig Erfahrungen auszutauschen, das Know-how anderer mit zu nutzen und neue Zielgruppen zu erschließen und anzusprechen.“Ferner setzt sich Schupp dafür ein, dass Frauen und Mädchen eigene Kompetenzen einbringen, die eigene Flexibilität verbessern und Herausforderungen und Risiken gemeinsam tragen. Es gelte, neue Sichtweisen und Blickwinkel kennenzulernen, die berufsspezifische „Verinselung“ zu vermeiden, „und – last but not least – eine höhere Sichtbarkeit und Präsenz für die Anliegen und Rechte der Frauen in der Bevölkerung zu erzielen.“Hintergrund: Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstellen NRWNicht alle Frauen- und Gleichstellungsfragen können vor Ort in den städtischen Rathäusern gelöst werden. Um die Erfahrungen aus allen Städten, Kreisen und Gemeinden Nordrhein-Westfalens in die Landespolitik einfließen zu lassen, haben die Gleichstellungsbeauftragten 1988 die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Frauenbüros und Gleichstellungsstelen NRW gegründet. Unterstützt durch eine Geschäftsstelle arbeiten gewählte Sprecherinnen daran, Frauen- und Gleichstellungsthemen landesweit zu bündeln. Damit hatte Nordrhein-Westfalen als erstes Bundesland eine Vernetzungsstelle für kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte geschaffen.1988 machten es sich die kommunalen Frauen-/Gleichstellungsbeauftragten in NRW zum Ziel, ein landesweites frauenpolitisches Netzwerk zu knüpfen. Lobbyarbeit für die Interessen von Frauen zu leisten, ist heute noch das zentrale Anliegen der Landesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauenbüros/ Gleichstellungsstellen in NRW. Die LAG NRW bietet kommunalen Gleichstellungsbeauftragten in NRW ein Forum für einen landesweiten Austausch von Informationen, Erfahrungen, die Entwicklung gemeinsamer Positionen zu frauenpolitischen Themen und die Erarbeitung von Materialien und Handlungsempfehlungen für die Arbeit vor Ort. Die LAG NRW ist mit rund 375 Gleichstellungsbeauftragten derzeit die mitgliedsstärkste Landesarbeitsgemeinschaft im Bundesgebiet. […]

Landrat zeichnet Immobilieneigentümer aus Suderwick für vorbildliche Altbausanierung aus

Landrat zeichnet Immobilieneigentümer aus Suderwick für vorbildliche Altbausanierung aus

Kreis Borken. Von Januar bis April dieses Jahres hatte das Klimaschutzmanagement des Kreises Borken gemeinsam mit der Sparkasse Westmünsterland und der Kreishandwerkerschaft Borken Hauseigentümer dazu aufgerufen, sich mit ihrer Immobilie am Wettbewerb „ALTBAUNEU ausgezeichnet!“ zu beteiligen. Nun wurden die Ergebnisse veröffentlicht: Landrat Dr. Kai Zwicker konnte sieben Eigenheime mit der Plakette „Ausgezeichnet saniert!“ würdigen.„Alle Immobilien sind ganz unterschiedlich saniert worden. Viele Objekte weisen nicht nur eine hohe energetische, sondern auch eine außergewöhnliche architektonische Qualität auf. Dies zeigt, dass energetische Sanierung und Attraktivität eines Hauses bei fachgerechter Umsetzung keine Widersprüche sind“, beschreibt Christoph Bruns, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, die Eigenheime der teilnehmenden Familien.Neben der Auszeichnung der Objekte mit der ALTBAUNEU-Plakette kürte eine Jury das gelungenste Sanierungsbeispiel. Der Gewinner, Christan Hülskamp-Sesing aus Bocholt-Suderwick, erhielt als Prämie einen Webergrill, den Jürgen Büngeler, Vorstandsmitglied der Sparkasse Westmünsterland, dem stolzen Hausbesitzer überreichte. „Den KfW 70 Standard bei einer Altbausanierung zu erreichen, ist schon eine stolze Leistung“, lobte Büngeler den Preisträger. Bei diesem Bauvorhaben wurde die klassische münsterländische Klinkerbauweise gewählt. „Wir begrüßen es sehr, wenn junge Leute wieder zurück in die Dörfer ziehen und sich dort im Wortsinne häuslich einrichten. Nur so bleibt unser Westmünsterland lebendig“, betonte Thomas Venhorst, Energieberater der Kreishandwerkerschaft.Landrat Dr. Kai Zwicker freut sich über Beispiele wie die sieben prämierten: „Denn mit jedem sanierten Haus, das mit einer neuen Heizungsanlage, einem gedämmten Dach oder neuen Fenstern Energie und Kosten spart, wird etwas für den Klimaschutz getan. Gleichzeitig erhalten wir so auch die städtebauliche Qualität unserer Dörfer und Städte.“Die ausgezeichneten Immobilien sind noch bis zum 7. Juli in einer kleinen Foto-Ausstellung in der Hauptstelle der Sparkasse Westmünsterland in Ahaus zu besichtigen. Eindrucksvoll zeigen die dort präsentierten Bilder die jeweilige „Vorher-/Nachher-Situation“. „Wir brauchen gute Beispiele, die Mut machen und wirkungsvoll überzeugen, sich dem Thema Sanierung zu widmen“, kommentiert […]

Junge Union für eine Helmut-Kohl-Straße in Bocholt

Junge Union für eine Helmut-Kohl-Straße in Bocholt

Die Junge Union (JU) Bocholt möchte eine Straße oder einen Platz in Bocholt nach dem verstorbenen Kanzler der Einheit Helmut Kohl benennen. Diesen Antrag schlägt der Vorsitzende der JU Bocholt und Stadtverordnete Lukas Behrendt der CDU-Fraktion vor.„Der verstorbene Altkanzler Helmut Kohl hat sich in hohem Maße um Deutschland und Europa verdient gemacht“, schreibt Behrendt in seinem Antrag. Und weiter: „Es ist die Aufgabe der nachfolgenden Generationen, das Erbe Helmut Kohls zu bewahren und das Vereinte Europa weiter auszubauen. Gerade hier in Bocholt, als Grenzregion, kann ein ganz konkreter Beitrag dazu geleistet werden.“ Der JU-Vorsitzende hält es daher zur Würdigung Kohls historischer Leistung für angebracht, eine bedeutende Straße oder einen bedeutenden Platz in Bocholt nach Helmut Kohl zu benennen.Die Junge Union Bocholt beabsichtigt, die Stadtverwaltung zu beauftragen, eine passende Straße oder einen geeigneten Platz – auch unter Einbeziehung der Anwohner – zu finden. „Wir könnten uns unter anderem vorstellen, dass die Münsterstraße oder der Berliner Platz in Zukunft an Helmut Kohl erinnert“, erklärt Behrendt. […]

Unternehmertag zum Thema Digitalisierung mit Erfolgsautor Christoph Keese

Unternehmertag zum Thema Digitalisierung mit Erfolgsautor Christoph Keese

Alle reden von der Digitalisierung, doch gerade kleine und mittlere Unternehmen tun sich nach wie vor schwer, die Weichen richtig zu stellen. Das hat jüngst erst eine Studie des Bundeswirtschaftsministeriums belegt. Doch die Suche nach einem konkreten „Anpack-Ende“ beim Thema ist für Unternehmer schwer.Die Digitalisierung, ihr aktueller Status in den Betrieben und ihre Folgen waren deswegen die beherrschenden Themen auf dem traditionellen Unternehmertag der Unternehmerverbandsgruppe. Der Verband hatte zur Diskussion mit Autor Christoph Keese und Unternehmer Christian Wolf führende Digitalisierungsexperten eingeladen. Über 300 Gäste folgten der Einladung ins Duisburger HAUS DER UNTERNEHMER. Unter ihnen mit den Oberbürgermeistern von Duisburg und Mülheim an der Ruhr, Sören Link und Ulrich Scholten, sowie dem Landrat des Kreises Wesel, Dr. Ansgar Müller auch politische Prominenz aus der Region.Die gute Konjunktur und der aktuelle wirtschaftliche Erfolg der deutschen Wirtschaft verhindert nach Ansicht von Wim Abbing, Vorstandsvorsitzender des Unternehmerverbandes, nötige Investitionen in die Digitalisierung. „Wir alle haben einfach keine Zeit die Axt zu schärfen, weil wir Bäume hacken müssen“, so Abbings Eindruck. Die Digitalisierung werde aber alle, ausnahmslos alle, früher oder später mit voller Wucht treffen. „Wir müssen uns in Deutschland noch viel bedingungsloser, offener und ehrgeiziger dieser Entwicklung stellen“, forderte Abbing. Gleichzeitig glaubt Abbing aber, dass der Versuch, das amerikanische Silicon Valley – Sitz von Facebook, Google und Co. – einfach zu kopieren, ein Versuch bleiben werde. „Wir können gerne gemeinsam auf Krawatten verzichten, aber aus einem Wim Abbing wird auch dann kein Mark Zuckerberg.“Deswegen gehe es darum, zwar von den Besten zu lernen, aber gleichzeitig seine eigene Antwort auf die Entwicklung zu finden. „Wir haben hier am Standort Deutschland die erfolgreichste Industrie der Welt. Das sollte uns keineswegs in Sicherheit wiegen, doch sollte es uns inspirieren, weiterhin auf unsere Stärken, vor allem auf unsere technologischen Kompetenzen zu setzen“, meinte Abbing. Es gehe darum, die Stärken der deutschen Wirtschaft in das digitale Zeitalter zu übersetzen. „Für den deutschen Mittelstand heißt das vor allem: Wir wollen den Maschinenbauer mit dem Programmierer versöhnen“, brachte es Abbing auf den Punkt.Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Digitalisierung in den Unternehmen sei aber, dass es in allen Gewerbegebieten schnelles Internet über Glasfaserleitungen gäbe. Zudem müsse die Kooperation zwischen Wirtschaft und Wissenschaft verbessert werden. „Wir haben hier in dieser Region mittlerweile so viele erfolgreiche Hochschulen, aber wir haben immer noch zu wenig Transfer von Fachkräften und Technologien in die heimische Wirtschaft hinein. Hochschulen und Universitäten müssen sich viel mehr als bisher ihren Regionen und den Betrieben dort zuwenden“, so Abbing.Christoph Keese, der an führender Stelle bereits die erfolgreiche digitale Transformation des Axel-Springer-Verlages begleitet hat, hat mit zwei Büchern über die Digitalisierung für Aufsehen gesorgt. Für sein zweites Buch „Silicon Germany“ hat er akribisch den Stand der Digitalisierung in der deutschen Wirtschaft begutachtet. Seine Rückschlüsse präsentierte er dann auch der gespannten Zuhörerschaft im Duisburger HAUS DER UNTERNEHMER. Sein Botschaft lautete: „Die Führungskraft der Zukunft kennt nicht die Lösung, sondern organisiert den Prozess, der zum Finden der Lösung führt.“ Dabei warnte Keese die anwesenden Unternehmer davor, zu „verliebt“ in ihre bisherigen Produkte zu sein: „Der große Erfolg vieler Unternehmen darf nicht blind machen. Der digitale Sturm stellt alles in Frage.“Lösungen finden Unternehmen im digitalen Zeitalter nur, wenn sie sich öffnen und klassische Wege verlassen. Dazu gehört, dass sich eingesessene Unternehmen für Ideen von außen öffnen. Deswegen hatte der Unternehmerverband zu seinem Unternehmertag auch den „Längsten Gründertisch an Rhein und Ruhr“ organisiert, an dem sich 13 Start-ups mit ganz unterschiedlichen Ideen der bereits etablierten Wirtschaft präsentierten. Im besten Fall sollen aus der Zusammenarbeit mit den Existenzgründern neue Geschäftsideen und vielleicht dann auch gemeinsame Geschäftsmodelle entstehen. Start-ups kamen auch beim kulinarischen Teil des Unternehmertages zum Zuge. Statt des klassischen Buffets wurden die Gäste auf einem Street-Food-Markt versorgt.Darauf, dass mit der Digitalisierung vor allem auch ein kultureller Wandel einhergeht, verwies der Geschäftsführer der Mülheimer Hans Turck GmbH & Co. KG, Christian Wolf. Das Unternehmen Turck, ein global agierender Automatisierungsspezialist – ist im industriellen Mittelstand so etwas wie ein digitaler Vorreiter, der rund 100 Millionen Euro in die Digitalisierung seiner Prozesse investiert. Wolf gelang es auf dem Unternehmertag – mithilfe der konkreten Umsetzungserfahrungen in seinem Betrieb – das Thema Digitalisierung vom Abstrakten ins Konkrete zu bringen und damit eine Art „Aha-Effekt“ im Publikum auszulösen. Wolf betonte zwar, dass jedes Unternehmen seinen eigenen Weg finden müsse, um in der Digitalisierung zu bestehen. Doch absehbar sei auch, dass sich Unternehmen, die sich dieser Herausforderung nicht stellen, schon bald mit Existenzfragen auseinandersetzen müssten.Bildunterschriften:Bild 1: Digitalisierungsexperte Christoph Keese: Das Silicon Valley nicht kopieren, aber kapierenBild 2: Gastgeber und Diskutanten (v. l. n. r.): Autor Christoph Keese, Wim Abbing vom Unternehmerverband und Christian Wolf (Turck)Bild 3: Großer Andrang: Weit über 300 Gäste kamen ins Haus der Unternehmer. Die Veranstaltung musste noch per Leinwand in einen Nebenraum übertragen werden (Fotos: Unternehmerverband) […]

Unfallflucht auf dem Melissenweg

Bocholt (ots) – (fr) Im Zeitraum von Dienstag, 23.00 Uhr, bisMittwoch, 08.15 Uhr, wurde ein auf dem Melissenweg abgestellterweißer 2er BMW am hinteren Stoßfänger beschädigt. Trotz desverursachten Sachschadens in einer Höhe von ca. 600 Euro hatte sichder Unfallverursacher entfernt, ohne seinen Pflichten nachgekommen zusein. Zeugen werden gebeten, sich an das Verkehrskommissariat inBocholt (02871-2990) zu wenden. […]

E-Bike-Fahrer beim Verkehrsunfall schwer verletzt

E-Bike-Fahrer beim Verkehrsunfall schwer verletzt

Bocholt (ots) – (fr) Am Dienstag befuhr ein 24-jährigerE-Bike-Fahrer aus Bocholt gegen 23.00 Uhr die Wendenstraße. Nach demderzeitigen Ermittlungsstand wollte er die Alfred-Flender-Straßeüberqueren, wobei es zum Zusammenstoß mit dem Motorrad eines25-jährigen Mannes aus Bocholt kam, der die Alfred-Flender-Straße inRichtung Kaiser-Wilhelm-Straße befahren hatte. Der Verkehr auf derAlfred-Flender-Straße hat an der Unfallstelle grundsätzlich Vorfahrt. Der 24-Jährige wurde schwer verletzt. Der Rettungsdienst brachteihn ins Bocholter Krankenhaus, wo er stationär aufgenommen wurde. DerMotorradfahrer erlitt leichte Verletzungen. Der Gesamtschaden an den Fahrzeugen wird auf ca. 3.000 Eurogeschätzt. […]

Unfall zwischen Pkw und Fahrrad / Kind fährt weiter /

Unfall zwischen Pkw und Fahrrad / Kind fährt weiter /

Bocholt (ots) – (fr) Am Dienstag kam es gegen 13.00 Uhr an derEcke Münsterstraße/Kochenheimstraße zu einem Verkehrsunfall, an demein Pkw-Fahrer und eine ca. 10 – 13 Jahre alte Fahrradfahrerinbeteiligt waren. Das Mädchen hatte sich nach Angaben einer Zeuginüberschlagen und war auf die Fahrbahn gefallen.Der Autofahrer, dessen Beifahrerin und auch die Zeuginunterhielten sich mit dem Mädchen, boten Hilfe an und fragten nachetwaigen Verletzungen. Das Mädchen gab an, dass alles o.k. sei undsetzte schließlich seine Fahrt fort. Der Pkw-Fahrer gab später an, erhabe dem Mädchen seine Telefonnummer aufgeschrieben.Die Zeugin meldete den Unfall bei der Polizei, so dass derAutofahrer schnell ermittelt werden konnte.Die Mutter der 10-jährigen Radfahrerin ausBocholt meldete sich beim Verkehrskommissariat Bocholt und bestätigtedie von dem beteiligten Autofahrer, den Zeugen und der Tochtergemachten Angaben..Die Polizei weist erneut auf die Besonderheit bei Unfällen mitKindern hin. Häufig ist es so, dass Kinder an der Unfallstelle ausverschiedenen Gründen mit der Situation überfordert sind. Sie müssenzur Schule, sind geschockt, haben möglicherweise Schuldgefühle odergar Angst – vielfach wollen sie möglichst schnell weiter und gebendann an, dass schon alles o.k. ist. Kinder können aber keinerechtsverbindliche Einwilligung zum Entfernen von der Unfallstellegeben. Wer also damit rechnen muss, dass das Kind verletzt seinkönnte und / oder an dem Fahrrad des Kindes ein Sachschadenentstanden ist, muss bestimmte Pflichten erfüllen. Ansonsten drohtein Strafverfahren wegen Unfallflucht. In einem solchen Verfahrenkommt es häufig zu Geldstrafen aber auch zum Entzug derFahrerlaubnis. Zudem kann es zu Regressforderungen der eigenenKfz-Versicherungsgesellschaft kommen. Die Aussage eines Kindes – inetwa „es ist schon alles o.k.“ entbindet keinesfalls von diesenPflichten. Man muss also an der Unfallstelle warten, bis durchberechtigte Personen (am besten durch die Polizei) alle notwendigenDaten aufgenommen wurden. Wer sich nach Ablauf einer angemessenenWartezeit von der Unfallstelle entfernt, muss sich unverzüglich anden Berechtigten oder die Polizei wenden. Auf der sicheren Seite istman also, wenn man bei solchen Unfällen sofort die Polizei informiert- selbst wenn das Kind sich nach dem Unfall seinerseits von derUnfallstelle entfernt haben sollte. […]

Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Bocholter Aa - Anrainerkommunen unterzeichneten mit dem Landrat Vereinbarung zur Aufstellung des „Hochwasserschutzkonzepts Bocholter Aa"

Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Bocholter Aa – Anrainerkommunen unterzeichneten mit dem Landrat Vereinbarung zur Aufstellung des „Hochwasserschutzkonzepts Bocholter Aa“

Kreis Borken. Die Vereinbarung zur Aufstellung des „Hochwasserschutzkonzepts Bocholter Aa“ haben jetzt die neun Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Einzugsbereich dieses Flusses gemeinsam mit Landrat Dr. Kai Zwicker unterzeichnet. Das taten sie an symbolträchtiger Stelle: in der Gaststätte Geers in Borken-Gemen unmittelbar neben dem Flusslauf. Beim Hochwasser im Juni 2016 war das Gebäude wie die gesamte Straßenzeile dort überflutet worden. Nun kann ein Vorschlag angegangen werden, der nach den jüngsten Starkregen- Ereignissen und Überschwemmungen von den Teilnehmern der „Hochwasserkonferenz für den Südkreis“ initiiert worden war. Als „Solidargemeinschaft“, wie der Landrat es beschrieb, wollen die Kommunen Bocholt, Borken, Gescher, Heiden, Isselburg, Raesfeld, Reken, Rhede und Velen sowie der Kreis ein gemeinsam erstelltes interkommunales Konzept auf den Weg zu bringen. Auch die Bezirksregierung Münster sicherte ihre Unterstützung zu, so deren bei der Unterzeichnung anwesende Hochwasserschutz-Dezernent Hans-Joachim Nolte.Die getroffene Vereinbarung enthält insbesondere Regelungen zum Verfahrensablauf, zur Form der Zusammenarbeit, zum fachlichen Inhalt des Konzeptes und zur Kostenverteilung. Gebildet wird eine Projektgruppe aus Fachleuten der kommunalen Partner unter Federführung des Kreises Borken. Die Beteiligten gehen davon aus, dass Ende des Sommers der Planungsauftrag an ein Ingenieurbüro vergeben werden kann. Voraussichtlich im Herbst des kommenden Jahres sollen die Ergebnisse dann vorgestellt werden.Neben Landrat Dr. Kai Zwicker unterzeichneten die Vereinbarung:• Hans-Jürgen Benson, Bürgermeister der Gemeinde Heiden• Jürgen Bernsmann, Bürgermeister der Stadt Rhede,• Manuel Deitert, Bürgermeister der Gemeinde Reken• Rudolf Geukes, Bürgermeister der Stadt Isselburg• Andreas Grotendorst, Bürgermeister der Gemeinde Raesfeld• Dagmar Jeske, Bürgermeisterin der Stadt Velen• Peter Nebelo, Bürgermeister der Stadt Bocholt• Mechtild Schulze Hessing, Bürgermeisterin der Stadt Borken• Kerstin Uphues, 1. Beigeordnete der Stadt GescherVon meinem iPhone gesendet […]

Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Bocholter Aa - Anrainerkommunen unterzeichneten mit dem Landrat Vereinbarung zur Aufstellung des „Hochwasserschutzkonzepts Bocholter Aa"

Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Bocholter Aa – Anrainerkommunen unterzeichneten mit dem Landrat Vereinbarung zur Aufstellung des „Hochwasserschutzkonzepts Bocholter Aa“

Kreis Borken. Die Vereinbarung zur Aufstellung des „Hochwasserschutzkonzepts Bocholter Aa“ haben jetzt die neun Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Städte und Gemeinden im Einzugsbereich dieses Flusses gemeinsam mit Landrat Dr. Kai Zwicker unterzeichnet. Das taten sie an symbolträchtiger Stelle: in der Gaststätte Geers in Borken-Gemen unmittelbar neben dem Flusslauf. Beim Hochwasser im Juni 2016 war das Gebäude wie die gesamte Straßenzeile dort überflutet worden. Nun kann ein Vorschlag angegangen werden, der nach den jüngsten Starkregen- Ereignissen und Überschwemmungen von den Teilnehmern der „Hochwasserkonferenz für den Südkreis“ initiiert worden war. Als „Solidargemeinschaft“, wie der Landrat es beschrieb, wollen die Kommunen Bocholt, Borken, Gescher, Heiden, Isselburg, Raesfeld, Reken, Rhede und Velen sowie der Kreis ein gemeinsam erstelltes interkommunales Konzept auf den Weg zu bringen. Auch die Bezirksregierung Münster sicherte ihre Unterstützung zu, so deren bei der Unterzeichnung anwesende Hochwasserschutz-Dezernent Hans-Joachim Nolte.Die getroffene Vereinbarung enthält insbesondere Regelungen zum Verfahrensablauf, zur Form der Zusammenarbeit, zum fachlichen Inhalt des Konzeptes und zur Kostenverteilung. Gebildet wird eine Projektgruppe aus Fachleuten der kommunalen Partner unter Federführung des Kreises Borken. Die Beteiligten gehen davon aus, dass Ende des Sommers der Planungsauftrag an ein Ingenieurbüro vergeben werden kann. Voraussichtlich im Herbst des kommenden Jahres sollen die Ergebnisse dann vorgestellt werden.Neben Landrat Dr. Kai Zwicker unterzeichneten die Vereinbarung:• Hans-Jürgen Benson, Bürgermeister der Gemeinde Heiden• Jürgen Bernsmann, Bürgermeister der Stadt Rhede,• Manuel Deitert, Bürgermeister der Gemeinde Reken• Rudolf Geukes, Bürgermeister der Stadt Isselburg• Andreas Grotendorst, Bürgermeister der Gemeinde Raesfeld• Dagmar Jeske, Bürgermeisterin der Stadt Velen• Peter Nebelo, Bürgermeister der Stadt Bocholt• Mechtild Schulze Hessing, Bürgermeisterin der Stadt Borken• Kerstin Uphues, 1. Beigeordnete der Stadt Gescher […]