Flüchtlinge besuchen Feuerwache

Flüchtlinge besuchen Feuerwache

Bocholt (PID) . Da wurden die Augen groß am Dienstagnachmittag, 19. April 2016, als die Wohngruppe der Flüchtlinge, die in der ehemaligen „Kupferkanne“ untergebracht sind, die Feuerwache an der Dingdener Straße besichtigen durfte. Eingeladen hatte die Flüchtlinge Helmut Hülsken, der bei der Feuerwehr unter anderem für Brandschutzerziehung und -aufklärung zuständig ist.Und eben diese Brandschutzaufklärung hatte auch den ersten Kontakt zu den Flüchtlingen vor zwei Monaten gebracht, als Hülsken in die Kupferkanne gerufen wurde, um den Jugendlichen wichtige Informationen zum Branschutz zu geben. „Erst hatten sie noch ein wenig Bammel, weil ich in Uniform dort aufgetaucht bin“, berichtete Hülsken, „die Jacke habe ich dann ausgezogen, mich in ihre Mitte gesetzt und ihren Tee getrunken, da war das Eis schnell gebrochen.“Schnell sei ihm gemeinsam mit Florian Enkrott, Mitarbeiter der Jusina (Sozialpädagoge) und Aktiver in der Freiwilligen Feuerwehr, die Idee gekommen, die Flüchtlinge auch mal in die Feuerwache einzuladen und das gesamte Spektrum der Leistungen vorzustellen.Übung als BeispielBeeindruckt verfolgten die Flüchtlinge die Ausführungen Hülskens und Enkrotts zunächst in der 1000m² großen Fahrzeughalle. Fragen ließen dann auch nicht lange auf sich warten. Dass eine Sauerstoffflasche im Atemschutz im Einsatz 15 – max. 20 Minuten hält wissen die Jugendlichen jetzt, auch, dass der Tank des Hilfleistungslöschfahrzeugs 2000 Liter fasst.Außerdem ließen sich die Jugendlichen von Auszubildenden zeigen, wie der 16 bis 18 kg schwere Schutzanzug (inklusive Atemschutz) im Einsatz getragen wird. Beispielhaft führten die jungen Feuerwehrazubis vor, wie die Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer aussieht.Handschuhe immens wichtigAnschließend nahm Florian Enkrott die Flüchtlinge, die neben Geburtstagskind Djawad Belarak von Elena Bühs und Ayoub Karti von der Jusina begleitet wurden, mit in die Umkleiden, um ihnen seinen eigenen Schutzanzug zu zeigen und vorzuführen. Er erläuterte die Wirkungsweise von Helm, Nackenschutz, Visier und Handschuhen. „Der Anzug ist feuerbeständig, schützt uns vor Feuer, Rauch und auch vor den hohen Temperaturen“, betonte Enkrott, „auch die Handschuhe sind immens wichtig, wenn wir uns in Gebäuden vorantasten müssen.“Notruf richtig absetzenAm eigenen Leibe hatten die Flüchtlinge morgens erfahren müssen, wie wichtig Feuerwehr und Rettungsdienst sind. Ein Flüchtling, Porya Heydary, war morgens zusammengebrochen und Julia Lorei von der Jusina musste einen Krankenwagen holen. Wo dieser Notruf am Morgen aufgelaufen war, konnten die Flüchtlingen beim kurzen Besuch in der Einsatzleitstelle sehen, wo Norbert Hiebing seinen 24stündigen Dienst versah.Genaue und umfangreiche Informationen wichtigHiebing erläuterte den Flüchtlingen, wie wichtig umfangreiche und genaue Informationen für ihn bei einem eingehenden Notruf seien. „Je mehr und genauere Informationen wir in der Leitstelle bekommen, umso besser und schneller können wir entscheiden, ob ein Rettungswagen ausreicht oder ob der Notarzt sofort mit alarmiert werden muss“, betonte Hiebing. Ob es auch Spaßanrufe gebe, warum die Polizei bei Feuerwehreinsätzen zusätzlich informiert wird, wann das THW hinzugezogen wird, ob es Hilfestellung für andere Städte oder auch aus anderen Städten gebe, Fragen hatten die Jugendlichen jede Menge. […]

Großer Kinderflohmarkt des ESB

Großer Kinderflohmarkt des ESB

Bocholt (PID). Am Sonntag, 17. Juli 2015, findet zum 14. Mal in Folge auf dem Geländer des Entsorgungs- und Servicebetriebes Bocholt (ESB), Schaffeldstraße 74, der große Flohmarkt für Kinder statt. Wer mitmachen möchte, kann sich am Montag, 25. April 2015, anmelden.Stellplätze oft am Anmeldetag alle vergebenDa nur eine bestimmte Anzahl an Stellplätzen verfügbar ist, rät Abfallberaterin Karin Kalka-Freundt zu Geduld am Telefon. „Ab 8 Uhr haben wir zwei Telefone besetzt“, so Kalka-Freundt, „trotzdem ist es erfahrungsgemäß so, dass gerade vormittags die Telefone heiß laufen und im Laufe des Tages alle Stellplätze schon belegt sind.“Anmeldungen sind bei Kalka-Freundt und ihrer Kollegin unter Tel. 02871 2463-24 und -23 möglich.Kindersachen wiederverwertenIm Sinne der Wiederverwertung kann am 17. Juli 2015 in der Zeit von 14 bis 17 Uhr getrödelt werden. Angeboten werden kann alles rund ums Kind, wie beispielsweise Kinderspiele, -kleidung, -bücher, Spielzeug oder Bobbycars. Die Kinder können ihre Sachen selbst anbieten oder sich von ihren Eltern unterstützten lassen. Eine Standgebühr fällt nicht an. Die Abfallberatung stellt pro Familie einen Tisch mit zwei Stühlen kostenfrei zur Verfügung.Besucherinnen und Besucher können am Nachmittag zusätzlich ein Müllauto aus der Nähe besichtigen und ihre Fragen rund um die Müllabfuhr klären. Für Kaffee, Kuchen und Kaltgetränke sorgt die Cafeteria des Kinderschutzbundes. Der Erlös dient dem Verein für seine gemeinnützige Arbeit. Im Eingangsbereich zum Flohmarkt findet sich auch ein Informationsstand der Abfallberatung. Zusätzlich ist dort eine betreute Bastelecke für Kinder eingerichtet. […]

Maibaumaufstellung und Geranien in der Innenstadt

Maibaumaufstellung und Geranien in der Innenstadt

Am heutigen frühen Mittwochmorgen wurden die zwei Maibäume von Mitarbeitern des Entsorgungs- und Servicebetrieb der Stadt Bocholt (ESB) auf dem Markt vor dem Historischen Rathaus und im Ravardiviertel aufgestellt. Stämme und Kränze der Maibäume (4 und 3 Meter Durchmesser) wurden vom ESB hergerichtet und geschmückt. Die Kränze der 11 Meter hohen Maibäume sind mit bunten Bändern und Symbolen geschmückt. Die Maibäume werden bis Ende Mai – im Ravardiviertel auch noch länger – das Ambiente in der Innenstadt verschönern. Finanziert wird diese Aktion von der Werbegemeinschaft Innenstadt bzw. von der Aktionsgemeinschaft Ravardiviertel. Auch die Blumenampeln mit Geranien und Fuchsien sind am heutigen Mittwoch von Mitarbeitern der Ewibo und mit Unterstützung von Flüchtlingen an den Laternen aufgehängt worden. „Wir hoffen, dass es endlich Frühling wird und die jungen Pflanzen keinen Schaden nehmen“, meint Gisela Bollmann vom Bocholter Stadtmarketing, die diese Aktionen koordiniert. Die Blumenampeln, die bis Ende September die Innenstadt schmücken, wurden von Blumen Bürger geliefert. Finanziert wird diese Aktion von der Bocholter Werbegemeinschaft, den Straßengemeinschaften und den ISGs Nordstraße und Oster-/Königstraße. […]

Netzwerk Innenstadt besucht Benölkenplatz

Netzwerk Innenstadt besucht Benölkenplatz

Bocholt (PID). Im Rahmen einer Exkursion zum Thema „Bildung öffnet Welten – Stadt bietet Räume“ besuchte das Netzwerk Innenstadt NRW unter anderem den Quartiercampus Benölkenplatz. Rund 20 Mitglieder des Netzwerkes nahmen am Montag, 18. April 2016, an der Exkursion, die auch in die Niederlande führte, teil.Der Fokus der Besichtigung in Bocholt lag auf der „Gestaltung eines multifunktionalen Stadtplatzes“. Stadtbaurat Ulrich Paßlick ging zu Beginn der Führung auf die Geschichte des Benölkenplatzes ein.5.000 Schüler im Umkreis des BenölkenplatzesObwohl rund 5.000 Schülerinnen und Schüler die umliegenden Schulen besuchten und das Justizzentrum direkt am Platz liegt, hielt sich in der Vergangenheit dort praktisch niemand auf. Schuld daran sei sicherlich auch die alte Platzgestaltung, die mit ihrem „Waschbetoncharme“ nicht sehr einladend wirkte, so Paßlick.Der Planungsprozess sei langwierig jedoch erfolgreich gewesen. Gemeinsam mit den anliegenden Interessensgruppen wurde ein neuer Entwurf entwickelt, der vorsah auch die Schülerinnen und Schüler in den öffentlichen Raum zu holen. „Insbesondere deswegen waren die Diskussionen zum Teil sehr hitzig“, so Paßlick.Der Planungsprozess mit der breiten Beteiligung habe dann auch Auswirkungen auf die Zukunftsplanung des St.-Georg-Gymnasiums gehabt, welche sich wiederum auf die Planungen der Stadtverwaltung auswirkten. So entschied sich das St.-Georg-Gymnasium für ein Ganztagsangebot, weshalb letztlich eine Mensa gebaut wurde. „Jetzt kommt durch die Schüler Leben auf den Platz und in den Park!“, resümierte Paßlick.„Angstraum“ LangenbergparkDer Langenbergpark vor der Umgestaltung sei für viele Bocholterinnen und Bocholter ein „Angstraum“, erklärte Paßlick bei Besichtigung des Parks. Nach der Umgestaltung habe der Park sowohl am Wochenende als auch in der Woche einen „Quantensprung in der Nachfrage“ erlebt. Insbesondere die verschiedenen Funktionen und die Helligkeit des Parks locken die Besucher an.Nach dem Rundgang durch das Quartier „Benölkenplatz“ besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch das „Rozet“ Kulturzentrum in Arnheim und die Stadt Doetinchem, die durch ein innovatives Konzept versucht, die Innenstadt neu zu Studenten in die Stadt zu locken.Das Netzwerk InnenstadtDas Netzwerk Innenstadt ist eine freiwillige Arbeitsgemeinschaft von nordrhein-westfälischen Städten und Gemeinden und wird unter anderem vom Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes NRW unterstützt. Gegründet wurde das Netzwerk auf Initiative des Landes und der Stadt Bocholt, die auch den Vorsitz im Netzwerk innehat.Ziel des Netzwerkes ist die Sicherung und Entwicklung zukunftsfähiger und attraktiver Innenstädte und Ortskerne in Nordrhein-Westfalen. Das Netzwerk unterstützt die Kommunen beim Austausch untereinander. So können die Städte von den Erfahrungen und dem Wissen der anderen Städte profitieren. […]

Eine Art Freiwilligen-"Akademie" für Bocholt geplant

Eine Art Freiwilligen-„Akademie“ für Bocholt geplant

Bocholt (PID). Das Engagement ist da, und es beginnt sich zu entfalten: Im Rahmen der Initiative „engagiertestadt“, zu Jahresbeginn per Auftaktveranstaltung auf den Weg gebracht, haben Bürgerinnen und Bürger in vier Arbeitsgruppen konkrete Vorhaben entwickelt, die nun umgesetzt werden sollen – darunter eine Freiwilligen-Akademie, eine Internetplattform ein Austausch mit Schulen.Das ist das Ergebnis des jüngsten Treffens der übergreifenden Steuerungsgruppe. Es zeichnen sich interessante Angebote für alle Bocholter Vereine und Einrichtungen ab, mit denen deren Engagement unterstützt wird, hieß es.Eine Art „Freiwilligen-Akademie“ soll im Verbund mit bestehenden Bildungseinrichtungen Hilfestellung zum Beispiel bei den Themen Öffentlichkeit und Nutzung neuer Medien oder interkulturelle Kompetenzen geben. Eine städtische Internet-Seite soll entstehen, die Engagement und Aktivitäten von Vereinen widerspiegelt, Kontakt- und Vermittlungsmöglichkeiten eröffnet, Qualifizierungsangebote aufzeigt und auf aktuelle Veranstaltungen und neue Entwicklungen hinweist.Weg vom Bittsteller-Status, hin zur PartnerschaftUnd auch eine ganz neue Basis der Zusammenarbeit zwischen ehrenamtlich Engagierten und Wirtschaftsunternehmen ist angedacht – weg von der Bittsteller-Geldgeber-Konstellation, hin zu einer Partnerschaft mit einem gegenseitigen Nutzen durch Austausch von Hilfestellungen, Dienst- und Sachleistungen. Zur Aufgabenstellung der Nachwuchsgewinnung sollen im Rahmen einer Netzwerk-Veranstaltung im Herbst mit Vereinen und Schulen Möglichkeiten einer Intensivierung des ehrenamtlichen Engagements von Schülerinnen und Schülern sowie Studierenden erörtert werden.Umfrage unter VereinenDemnächst wird die Initiative „engagiertestadt Bocholt“ einen Fragebogen an alle Vereine und Einrichtungen versenden, in dem diese unter anderem nach dem Bedarf an Schulungsangeboten sowie dem Interesse an Veranstaltungen mit Unternehmen sowie zur Nachwuchs-Thematik befragt werden. In einem neuen Flyer wird die Initiative „engagiertestadt Bocholt“ kurz und übersichtlich vorgestellt. Die Arbeitsgruppen bleiben für neue Interessenten offen. Ansprechpartnerin ist Agnes Wellkamp, die im Europa-Haus unter Tel. 02871 21765-655 erreichbar ist.Die Initiative „engagierteStadt Bocholt“ wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie verschiedenen Stiftungen und dem Generali-Zukunftsfonds unterstützt. Zeil ist die Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements in den Städten Deutschlands. […]