Fahrradkontrollwoche: Polizei stellt in Bocholt 147 Verstöße fest

Bocholt (ots) – (dm) Weiterhin hohe Unfallzahlen unter Beteiligung von Fahrrad- und auch Pedelec-Fahrern waren der Grund für eine vom 19.03. bis zum 23.03.2018 durchgeführte Kontrollwoche der Polizei in Bocholt. Im Ergebnis stellten die Beamten insgesamt 147 Verstöße von Radfahrern fest.Die Benutzung des Radweges in falsche Richtung war hierbei mit 94 Fällen der meistbegangene Verstoß. In 22 Fällen hatten Kinder diesen Verstoß begangen, deren Eltern einen entsprechenden Brief von der Polizei erhielten.Kindern von 8 bis 10 Jahren ist es gestattet, den Gehweg mit ihrem Fahrrad zu befahren. Hierbei gibt es keine vorgeschriebene Fahrtrichtung! Sobald sie jedoch den Radweg nutzen, müssen auch sie sich an die vorgeschriebene Fahrtrichtung halten. In 11 Fällen nutzen die Fahrradfahrer ein Mobiltelefon während der Fahrt.Insbesondere diese beiden Verstöße bergen ein hohes Risiko für die Radfahrer im Straßenverkehr und können leicht zu einem Unfall führen. Nutzen Radfahrer den Radweg in falsche Richtung, so sind es oft die Autofahrer, welche im Bereich von Einmündungen oder Kreuzungen hiermit nicht rechnen und die Radfahrer leicht übersehen.Die Nutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt ist auch für Fahrradfahrer verboten, da ein sicheres Fahren (mit beiden Händen am Lenker) und gleichzeitiges „auf das Handy schauen“ natürlich nicht funktionieren wird. Das Bußgeld für diesen Verstoß beträgt derzeit 55 Euro.16 weitere Radfahrer waren in der Fußgängerzone nicht abgestiegen. Die Schwerpunktkontrollen der Polizei werden auch künftig durchgeführt. […]

Sanierung beendet: Spielplatz im Stadtwald Bocholt zum Spielen freigegeben

Bocholt (PID). Endlich, es ist soweit! Pünktlich mit den ersten Sonnenstrahlen steht der Spielplatz im Bocholter Stadtwald (neben Ribhouse) ab Gründonnerstag, 29. März 2018, wieder zum Spielen und Toben zur Verfügung. Er wurde in den letzten eineinhalb Monaten rundum saniert. Das teilt Pia Lammers vom Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport jetzt mit.Der Sand wurde ausgetauscht und viele neue, bunte Spielgeräte wollen von Kinder bis 14 Jahren ausprobiert werden. Lediglich an der Seilbahn und an einer Schaukel müssen in der kommenden Woche noch letzte Restarbeiten erledigt werden. Der Spielplatz ist behindertengerecht.Für Kinder der Altersgruppe 0-3 ist ein Sandspielbereich mit Sandschütten und verschiedenen Podesthöhen angelegt worden, dazu eine Schaukel für die ganz Kleinen, eine Nestschaukel und verschiedene Wipptiere. „Die Nestschaukel kann auch von Kindern mit Behinderung gut genutzt werden. Der Bereich ist so angelegt sein, dass Eltern mit Kinderwagen und auch Kinder im Rollstuhl gut bis dort gelangen können“, betont Lammers.Für die Kinder der Altersgruppe 3-6 gibt es eine Spielkombination mit einer Rutsche und verschiedenen Kletterelementen.Für Kinder der Altersgruppe 6-14 ist eine große multifunktionale Spielkombination mit vielen verschiedenen Kletter- und Balanciermöglichkeiten in verschiedenen Schwierigkeitsgraden samt einer Röhrenrutsche errichtet worden. Lammers: „Dieses Gerät wird definitiv das Highlight sein.“ Dazu gibt es Klassiker wie eine Seilbahn, eine Doppelschaukel und ein Dreierreck.Bänke und Tische wurden ebenso erneuert, der Rand Spielplatzes neu gepflastert. Mitarbeiter des Entsorgungs- und Servicebetriebes Bocholt schnitten die Büsche und Sträucher zurück. Der Spielplatz wirkt dadurch hell und freundlich.Die Sanierung kostete 130.000 Euro. Der beliebte Spielplatz im Stadtwald wurde übrigens 1971 angelegt. […]

Bahnfahren mit dem Osterhasen

Bocholt (PiD). Ostern steht vor der Tür – und wie kann es anders sein? „Meister Lampe“ stellt sich vor und begleitet die Reisenden im Regionalzug „Bocholter“. Gleich in zweifacher Ausfertigung fährt er an drei Tagen vor Ostern mit und erfreut die Reisenden mit süßen Überraschungen.Am Mittwoch, 28. März, am Donnerstag, 29. März, und am Samstag, 31. März, sind die Langohren im Zug. Am Mittwoch ist der Osterhase morgens von 5.33 Uhr bis 9.33 Uhr ganz früh dabei. Am Donnerstag, als Begleitung der Reisenden, die den Abendmarkt besuchen, fährt er von 15.33 Uhr bis 19.33 Uhr im Zug mit. Am Samstag sollen ihn verstärkt die Kinder begrüßen dürfen. Dann ist der Osterhase von 9.33 Uhr bis 11.33 Uhr im „Bocholter“, um kleine Überraschungen an die Kinder zu verteilen.Waren es in früheren Jahren schon mal bunte Eier, die der Osterhase in seinem Korb mit dabei hatte, so finden sich in diesem Jahr – die Fastenzeit ist dann ja auch fast zu Ende – erneut Naschereien in den Körben, die für gute Laune und einen kleinen Energieschub zwischendurch sorgen. Die Stadt Bocholt und der Betreiber der Linie, die Abellio Rail NRW GmbH, wollen mit dieser Aktion dazu beitragen, die Attraktivität der Bahnlinie weiter zu steigern.Werbeaktion seit 1994Bruno Wansing vom städtischen Presse- und Informationsdienst initiierte die Osterhasenaktion erstmalig im Jahre 1994 und betreut sie seitdem mit steigendem Erfolg. Gleichzeitig wollen die Veranstalter den Fahrgästen für ihre Treue danken. Vor allem nach dem Fahrplanwechsel vor über zehn Jahren nutzen die Bocholter noch häufiger das umweltfreundliche Verkehrsmittel mit idealen Anbindungen in die Städte Wesel, Duisburg und Düsseldorf sowie auch zum Flughafen der Landeshauptstadt. […]

Unternehmerverband: Jetzt mehr Wertschätzung für soziale Dienste!

Mit dem Start der neuen Bundesregierung aus Union und SPD sieht der Unternehmerverband Soziale Dienste und Bildung eine Chance, mehr Wertschätzung für die Unternehmen und die Arbeitsplätze des sozialen Sektors zu erreichen. „Die Vereinbarungen des Koalitionsvertrages gehen in die richtige Richtung. Der Unterfinanzierung sozialer Dienste muss nun entschlossen entgegengetreten werden“, unterstreicht der Vorsitzende des Verbandes, Lothar Fink, der unter anderem auf das vereinbarte „Sofortprogramm Pflege“ verweist. Der Unternehmerverband Soziale Dienste und Bildung hat seinen Sitz in Duisburg, ist aber bundesweit aktiv und zählt über 120 Mitgliedsunternehmen.Zwar sei die gesellschaftliche Bedeutung einer funktionierenden Betreuung von Kindern und Pflegebedürftigen elementar, jedoch sei das System nicht entsprechend ausgestattet. Dies zu ändern, sei nicht allein ein soziales Gebot, sondern sei auch gesamtwirtschaftlich notwendig. „Nur, wenn die Arbeitnehmerrinnen und Arbeitnehmer ihre Angehörigen gut betreut wissen, stehen sie den Unternehmen als Fachkräfte zur Verfügung“, mahnt Fink.Dass Nordrhein-Westfalen nach einer aktuellen Erhebung erneut Schlusslicht bei der U3-Betreuung ist, sei für die Eltern, aber auch für die Betriebe ein enormes Problem. „Eltern, die keine hinreichenden Betreuungsmöglichkeiten finden, fallen als Fachkräfte aus“, so Fink. Und 60 Prozent der Betriebe sehen laut einer aktuellen Studie des Deutschen Industrie- und Handelskammertages mittlerweile in der Fachkräftesicherung ihre größte Zukunftsherausforderung.Gleichzeitig sei der Fachkräftemangel nicht nur bei den Kitas, sondern vor allem in der Altenpflege mit Händen zu greifen. Dass zu wenig Geld im System ist, zeige sich auch an der vergleichsweise niedrigen Refinanzierung für Investitionen und Verwaltung, doch müsse man genauso an der gesellschaftlichen Wertschätzung sozialer Dienste arbeiten. „Menschen, die sich beruflich um andere Menschen kümmern, nehmen eine entscheidende gesellschaftliche Aufgabe wahr. Eine Aufgabe, die im besten Sinne ‚sinnvoll‘ ist. Sie haben dafür mehr Anerkennung verdient – die Mitarbeiter, wie aber auch die Unternehmer dieser Branche“, so Fink.Die wirtschaftlichen Herausforderungen für soziale Dienste seien enorm. „Es sind viele unternehmerische Qualitäten bei Personal und Finanzplanung notwendig, um nicht nur im harten Wettbewerb zu bestehen, sondern auch zu oft wechselnden politischen Vorgaben zu entsprechen“, so Fink. Es sei dem Unternehmerverband deswegen ein wichtiges Anliegen, insgesamt eine bessere Wertschätzung für die Unternehmen der Branche zu erreichen. Dies kann einerseits durch gute gesetzliche Rahmenbedingungen für die Leistungserbringung erfolgen, die nicht immer nur höhere Anforderungen an Qualität und Kosteneinsparung in den Vordergrund stellen sollte. Anderseits sollte dies auch durch eine angemessene Vergütung, die eine leistungs- und belastungsangemessenen Bezahlung des Personal in diesen Arbeitsbereichen ermöglicht, geschehen. Soziale Arbeit braucht nicht nur gesellschaftliche Anerkennung – sie braucht auch eine faire Vergütung.Entscheidend dafür sei, ein gemeinsames Vorgehen mit Politik und Wirtschaft. Mit der Landesregierung habe der Verband bereits ein mögliches gemeinsames Vorgehen erläutert. „Wir wollen aber auch den Unternehmen anderer Branchen die Bedeutung des sozialen Sektors näher bringen, um das System damit insgesamt zu stärken“, so Fink abschließend.Bildunterschrift: Lothar Fink, Vorsitzende des Unternehmerverbandes Soziale Dienstleistungen + Bildung e. V. (Foto: Unternehmerverband) […]