Unfallflucht / Zeugen gesucht

Bocholt (ots) – In der Zeit zwischen Freitag, 17.30 Uhr, und Sonntag, 11.30 Uhr, wurde auf dem Mussumer Kirchweg ein blauer Pkw Honda Civic angefahren

Ein Hoffnungsträger sieht seine Felle davonschwimmen

Ein Kommentar von BERTHOLD BLESENKEMPERDas hat ja nun wirklich nicht lange gedauert.  Nur zwei Tage nach der Vorhersage von Made in Bocholt, dass der umstrittene EWIBO-Deal nach der FDP und der SPD-Fraktion am Ende auch die CDU spalten werde, hat die Partei heute eine Stellungnahme ihres designierten Bürgermeisterkandidaten Thomas Kerkhoff veröffentlicht.  In der mischt sich der Bürgermeister von Gescher massiv in interne Angelegenheiten der Bocholter Stadtverordnetenversammlung ein, belehrt die Ratsmitglieder und kritisiert indirekt die eigene Fraktion im Rat. Wie peinlich ist das denn! Der Mann ist noch nicht einmal von seiner eigenen Basis gewählt, sondern lediglich von der Findungskommission vorschlagen und wird schon als Ein-Mann-Löschtrupp in die lodernden Flammen vorgeschickt, um an allen Ecken und Ende gleichzeitig Gegenfeuer zu legen. Er hat offenbar das zu erklären, was viele in der Union denken, aber sich nicht öffentlich zu sagen trauen. Ein Armutszeugnis für den Stadtverbandschef  Lukas Kwiatkowski – und für den Fraktionschef Burkhard Weber erst Recht. Denn eines ist offensichtlich. Die Unionsfraktion im Bocholter Rat wird einzig und allein noch durch den Fraktionszwang zusammengehalten. Inhaltlich steht man nicht nur in Sachen EWIBO längst auf verschiedenen Seiten. Thomas Kerkhoff sieht seine Felle offenbar schon ein Jahr vor der Wahl mächtig davonschwimmen. Er tritt deshalb die Flucht nach vorne an. Das zeugt zwar einerseits von Mut und Führungswillen. Andererseits jedoch muss bezweifelt werden, ob der Hoffnungsträger der Union es tatsächlich durchhält, in Gescher einen Fulltime-Job zu machen und gleichzeitig von dort aus ein Jahr lang Wahlkampf zu betreiben, die in der EWIBO-Frage heillos zerstrittene CDU in Bocholt zu führen und ohne jede Mandat Opposition im hiesigen Rat zu machen. […]

Kerkhoff greift von Gescher aus in Bocholter EWIBO-Debatte ein

Von BERTHOLD BLESENKEMPERDer designierte CDU-Bürgermeisterkandidat in Bocholt, Thomas Kerkhoff, greift von Gescher aus in die laufende EWIBO-Debatte ein. In einer Pressemitteilung der CDU stellt er fünf Thesen zur Entscheidung in der Stadtverordnetenversammlung auf. Dabei geht auch mit der eigenen Unionsfraktion zum Teil hart ins Gericht. So stellt Kerkhoff, wie schon zuvor Stadtbaurat Daniel Zöhler, die Sachkompetenz der 100prozentigen städtischen Tochter in Frage. Im Wohnungsbau sei bei heutigen Grundstückspreisen und Baukosten sehr hohes Knowhow gefordert, um termingerecht und kosteneffizient Wohnungen zu erstellen. Dies gelte insbesondere im geförderten, sozialen Wohnungsbau. „Ob die EWIBO alle notwendigen Erfahrungen und Ressourcen für Großprojekte schon vorhält oder sehr zeitnah aufbauen kann, ist zumindest zu hinterfragen“, meint Kerkhoff. Auch hält er eine Aufgabenkritik für notwendig und erklärt: „Der Rat hat die EWIBO als städtische Tochter beauftragt notwendigen Wohnraum vorzuhalten und zu schaffen. Gleichwohl muss man sehen, ob mit der Forderung nun neben den Themen der Integration von Flüchtlingen, Qualifizierung von Arbeitskräften, Versorgung von Schülern sowie Pflege von Gebäuden und Grünanlagen das Portfolio einer städtischen Tochter nicht zu weit ausgedehnt wird. Man darf mit Aufgabenübertragungen eine Gesellschaft auch nicht überfordern.“Selbst seinen Amtskollegen Peter Nebelo nimmt Kerkhoff ins Visier. „Sachfragen können in Dezernaten einer Stadtverwaltung unterschiedlich bewertet werden. Das ist Normalität. Dennoch ist es für die Wahrnehmung der Bürger katastrophal, wenn der Eindruck entsteht, dass es neben der Sachfrage auch um persönliche Themen unter den Verantwortlichen geht“, heißt es in der Pressemitteilung der Union. Schließlich gibt der designierte CDU-Kandidat der FDP, der sozialen Liste und den Grünen Recht, die das Verfahren selbst und die Einbringung der Sitzungsvorlage unter Umgehung der Fachausschüsse kritisiert hatten. Dazu Kerkhoff: „Vermögensrelevante Themen der Stadt müssen vor einer Behandlung in einer städtischen Gesellschaft im Rat erörtert werden.“Lesen Sie dazu auch unseren Kommentar „Ein Hoffnungsträger sieht seine Felle davonschwimmen“ […]

Soziale Liste für die Neugründung einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft

Im Zusatzantrag der Wählergemeinschaft Soziale Liste zum Ewibo-Deal sollte der Rat am Mittwoch beschließen, dass Bocholt eine neue städtische Wohnungsbaugesellschaft bekommt. Doch der Zusatzantrag sei nicht zulässig, weil es sich hierbei um einen eigenständigen Antrag handele, befand die Kommunalaufsicht des Kreises Borken, nachdem sich die Wählergemeinschaft wegen der Nichtzulassung an Landrat Kai Zwicker gewandt hat.Die Soziale Liste nimmt nun einen neuen Anlauf, um die Ewibo damit zu entlasten und den sozialen Wohnungsbau nun zügig voranzubringen, erklärt Rainer Sauer (Vorsitzender). Den Zusatzantrag hat die Wählergemeinschaft nun in einen Bürgerantrag umgewandelt und bereits bei Bürgermeister Peter Nebelo eingereicht.Sauer erklärt dazu: „Die Ewibo hat vielfältige Aufgaben. Sie auch noch mit der Wohnungswirtschaft zu beauftragen, war sicherlich gut gemeint. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die Ewibo den Anforderungen nicht gerecht werden kann. Bisher hat sich die Ewibo nur im Bereich Alt-Wohnungsaufkäufe betätigt. Hier bedarf es einer separaten und von der Ewibo unabhängigen städtischen Wohnungsbaugesellschaft, die schnell und flexibel und in Kooperation mit anderen Wohnungsbauunternehmen die erforderlichen Sozialwohnungen und bezahlbare Wohnungen bereitstellt. Viele Bürgerinnen und Bürger mit ihren Familien sind dringend auf solche Wohnungen angewiesen.“Auch Stadtbaurat Daniel Zöhler sprach sich in der Ratssitzung am Mittwochabend für eine neue städtischeWohnungsbaugesellschaft aus. […]

Versuchter Wohnungseinbruch

Bocholt (ots) – Am Freitag versuchte ein noch unbekannter Einbrecher zwischen 06.30 Uhr und 11.00 Uhr die Balkontür einer Mehrfamilienhauswohnung (1. Etage) am Anholter Postweg