Neubürger-Kampagne in Bocholt gestartet

Neubürger-Kampagne in Bocholt gestartet

Bocholt. Auch Bocholt konkurriert im Zuge des demographischen Wandels mit anderen Städten und Regionen um Fachkräfte und Neubürger. Die Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft Bocholt hat daher zusammen mit dem Presse- und Informationsdienst der Stadt Bocholt ein Begrüßungspaket für Neubürger entwickelt, das aus einer Willkommens-Broschüre und einem hochwertigen Gutscheinheft besteht. Auch eine eigene Internetpräsenz wurde erstellt, um potentielle Neubürger und Neugierige vom Standort Bocholt zu überzeugen. Das Internet-Portal ist ab sofort zu erreichen unter www.neu-in-bocholt.de . Abgerundet wird die neue Kampagne mit kurzen Video-Clips. Sie zeigen Veranstaltungen wie Kirmes, Karneval, Weihnachtsmarkt oder Nachtwächtertour, dazu allgemeine Themen wie Shopping, Wirtschaft, Sehenswürdigkeiten, Sport und Radfahren in Bocholt. Zu sehen sind die Filme auf Youtube, von dort verknüpft mit der städtischen Webseite www.bocholt.de und sozialen Medien.Ann-Cathrin Coenen ist die erste Neubürgerin, die mit einem Begrüßungspaket in der Tourist-Info empfangen wurde. Sie ist Auszubildende bei der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft Bocholt und ist für Ihre Ausbildung aus ihrer alten Heimat Kleve nach Bocholt gezogen und hat hier ihren Erstwohnsitz angemeldet. Die Mitarbeiterinnen der Tourist-Info überreichten ihr das neue Gutscheinheft zusammen mit der Willkommensbroschüre und einem Bocholter Souvenir.Das Gutscheinheft umfasst zehn wertige Gutscheine und ermöglicht z.B. den kostenfreien Besuch des Stadttheaters für zwei Personen, den Besuch des Inselbad BAHIA sowie den Besuch des Café Sahne im Wert von 10 Euro. Außerdem enthält das Gutscheinheft einen Lesegutschein für das Bocholter-Borkener Volksblatt. Bei der Zusammenstellung der Gutscheine wurden attraktive Gutscheine ausgewählt, um den Neubürgern einen echten Mehrwert bieten zu können. Ludger Dieckhues, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungs- und Stadtmarketing Gesellschaft Bocholt ist sicher: „Ohne dem Engagement und der Bereitschaft der vertretenen Gutschein-Partner, wäre ein solches Heft nicht realisierbar gewesen – daher gilt hier unser herzlicher Dank allen beteiligten Partnern.“Für alle, die sich weitergehend informieren möchten, oder noch vor der Entscheidung stehen nach Bocholt zu ziehen, bündelt die neue Internetplattform neu-in-bocholt.de die wichtigsten Argumente für Bocholt, wirbt in moderner Aufmachung für den Standort und beinhaltet weiterführende informative Links. „Ob Wohnen, Arbeit oder Freizeit: Bocholt ist eine attraktive Stadt. Es reicht aber nicht, wenn das nur die eigenen Bürger wissen. Um Besucher oder, im besten Fall, neue Bürger anzulocken, muss man die Qualitäten nach außen sichtbar machen. Das gelingt mit dieser Kampagne: Sie weckt Neugier, sorgt für einen sympathischen ersten Eindruck, macht Lust auf mehr“, so Karsten Tersteegen, Leiter des städtischen Presse- und Informationsdienstes.Aktuell wird an der Übersetzung von Internetseite und Broschüre in englischer Sprache gearbeitet, um auch über die Grenzen hinaus für Bocholt als lebenswerten Standort zu werben.Hintergrund: Der Bocholter Stadtrat hatte im März auf Initiative der CDU einstimmig für die Etablierung einer Willkommenskultur zur Gewinnung von Neubürgern, Fach- und Führungskräften gestimmt. […]

Aurillacer Praktikantin bei Firma Spaleck

Aurillacer Praktikantin bei Firma Spaleck

Bocholt (EUBOH). Die Französin Charlotte Mosnier aus der Partnerstadt Aurillac ist noch bis zum 18. Dezember 2015 bei der Firma Spaleck GmbH & Co. KG als Praktikantin beschäftigt. Seit dem 9. November 2015 ist die gebürtige Aurillacerin dort in den unterschiedlichsten Bereichen des Unternehmens tätig. Am Mittwoch, 16. Dezember 2015, empfing sie Bürgermeister Peter Nebelo zum Abschied aus Bocholt offiziell im Rathaus.Am Empfang nahm der Marketingleiter der Firma Spaleck, Rainer Elfring teil, der sich in den fast vergangenen sechs Wochen im Unternehmen um Charlotte Mosnier kümmerte. Außerdem war das Vorstandsmitglied der Deutsch-Französischen Gesellschaft Bocholt e.V., Josef Görge dabei. Er hatte in Bocholt eine Gastfamilie für Charlotte gesucht und gefunden. Maria und Walter Sobek, der ebenfalls am Empfang teilnahm, beherbergten den französischen Gast in ihrem Haus.„Strauß an Aufgaben“In dem Unternehmensstandort Bocholt werden Förder- und Separiermaschinen gebaut. Beeindruckt zeigte sich Charlotte Mosnier von der Größe dieser weltweit tätigen Firma Spaleck. Sie habe, so erzählte sie Bürgermeister Nebelo, in Frankreich im Rahmen ihres dortigen Praktikums, nur in einem sehr kleinen Unternehmen gearbeitet. Bei Spaleck wurden ihr die verschiedensten Aufgaben übertragen, so berichtete Rainer Elfring, damit ein guter Einblick in einen deutschen Betrieb möglich sei. Die alltäglichen Situationen im Unternehmen seien sie durchgegangen, erzählte er weiter, und hätten sie aufbereitet. „Charlotte hat uns dabei gut unterstützt“, freute sich Elfring.Ausbildung im kaufmännischen BereichCharlotte Mosnier absolviert seit zwei Jahren eine Ausbildung zur „BTS assistent manager“ in Bordeaux. Für diese benötigt sie Auslandspraktika, so dass Bocholt eine gute Möglichkeit bot, ein solches in der deutschen Partnerstadt abzuleisten. Über Materialeinkauf, Korrespondenz bis hin zur administrativen Verwaltung waren die unterschiedlichsten Anforderungen im Praktikum zu erfüllen. Aber auch Aufgaben, die gerade besonders vor Weihnachten auf die Unternehmen zukommen, wie z. B. eine Spendenübergabe, durfte sie in ihrer Praktikumszeit miterleben. Als besonderes Highlight zum Abschluss nimmt sie am 18. Dezember 2015 an der betriebsinternen Weihnachtsfeier teil.Deutsch ist eine schwere SpracheOb es Unterschiede zwischen deutschen und französischen Unternehmen gebe, wollte Bürgermeister Peter Nebelo wissen. Außer der Größe und der längeren Mittagspause seien ihr keine aufgefallen, so Charlotte Mosnier. In Frankreich sei es üblich, eine zweistündige Mittagspause zu machen. „Aber in der französischen Schule haben wir auch keine so lange Pause“, schmunzelte sie. Auch, dass Deutsch eine schwere Sprache ist, stellte sie im Rahmen des Praktikums immer einmal wieder fest. Charlotte ist aber sicher, dass sie die für ihre Ausbildung erforderliche Deutschprüfung im Februar 2016 nach dem Aufenthalt in Bocholt gut meistern wird.Am Samstag, 19. Dezember 2016 wird Charlotte Mosnier wieder in ihre Heimatstadt Aurillac zurückfliegen. Einen Bildband über das Münsterland mit der Stadt Bocholt gab ihr Bürgermeister Nebelo zum Abschied mit auf den Weg. […]

Jugendamt und Jobcenter Bocholt, Kreis und Arbeitsagentur Coesfeld bilden "Arbeitsbündnis Jugend und Beruf"

Jugendamt und Jobcenter Bocholt, Kreis und Arbeitsagentur Coesfeld bilden „Arbeitsbündnis Jugend und Beruf“

Bocholt/Borken/Coesfeld (PID). Das Bocholter Jugendamt, das kommunale Jobcenter Bocholt, der Kreis Borken und die Agentur für Arbeit Coesfeld wollen zukünftig unter einem virtuellen Dach noch enger verzahnt an der beruflichen und sozialen Integration von benachteiligten Jugendlichen arbeiten. Die Vertreter der beteiligten Institutionen unterzeichneten jetzt eine Kooperationsvereinbarung zum „Arbeitsbündnis Jugend und Beruf“.„Im Rahmen des Arbeitsbündnisses Jugend und Beruf können benachteiligte Jugendliche jetzt alle Fragen rund um die Themen Berufswahl- und Vorbereitung, Ausbildung und schulische Bildungswege klären, ohne mehrere Dienststellen aufsuchen zu müssen“, erklärt Dominik Hanning, Leiter des Jobcenters der Stadt Bocholt.Für den Leiter der Agentur für Arbeit Coesfeld, Johann Meiners, ist eine Berufsausbildung die beste Grundlage für ein erfolgreiches Arbeitsleben: „Eine Ausbildung verringert das Risiko, später einmal arbeitslos zu werden deutlich. Mit dem Arbeitsbündnis wollen wir gemeinsam dazu beitragen, die Jugendarbeitslosigkeit im Kreis zu verringern.“ Der Weg zu einem gelungenen Einstieg in den Beruf ist, so Meiners, für manche junge Menschen nicht einfach: „Es lohnt sich aber, in dieses umfassende Unterstützungsangebot zu investieren, denn wir können es uns nicht leisten, Einzelne zurückzulassen. Die Jugend ist unsere Zukunft.“Unbürokratisch und schnellGemeinschaftlich sollen die vorhandenen Kompetenzen in der Stadt Bocholt gebündelt werden, um die Jugendlichen umfassend zu beraten. So können die Berater auch unkompliziert und schnell den Kontakt zum Jugendamt herstellen, wie Benedikt Püttmann, Fachbereichsleiter Jugend, Familie, Schule und Sport bei der Stadt Bocholt betont: „Bei der Berufsberatung tauchen manchmal Fragestellungen auf, bei denen die Unterstützung des Jugendamtes hilfreich ist, beispielsweise wenn es Probleme im schulischen oder privaten Umfeld gibt. Eine enge Verzahnung zu einem Arbeitsbündnis hilft dabei den Jugendlichen optimal zu begleiten.“ So gehören gemeinsame Fallberatungen und –besprechungen zu regelmäßigen und wichtigen Instrumenten.Termine und SprechstundenDas Beratungsangebot können die jungen Erwachsenen in Anspruch nehmen, indem Sie beim Jobcenter der Stadt Bocholt oder bei der Agentur für Arbeit einen Termin vereinbaren. Darüber hinaus werden Sprechstunden in Schulen angeboten, in denen Jugendliche unbürokratisch Hilfen in Anspruch nehmen können. Zunächst finden diese an der Hohe-Giethorst-Schule, dem Berufskolleg am Wasserturm und dem Berufskolleg West statt.“Baustein gegen Fachkräftemangel“„Eine Optimierung der Kommunikation und des Informationsaustausches aller Beteiligten im Berufswahlprozess sorgt für eine verbesserte Abstimmung der Aktivitäten und der Förderplanung. Das ist gerade für diejenigen wichtig, die aus dem Regelsystem Schule auszubrechen drohen“, erörtert Norbert Nießing, der Fachbereichsleiter Soziales des Kreises Borken, der das Arbeitsbündnis unterstützt und begleitet. Für Dominik Hanning steht damit generell der Jugendliche im Mittelpunkt: „Die Beratung und Hilfestellung der Jugendlichen auf dem Weg zur Ausbildung ist unser Ziel. Denn die Ausbildung ist ein wichtiger Baustein, dem Fachkräftebedarf in unserer Region zu begegnen.“ […]