Verwaltung: 1. FC muss auf Stadionumbau größeren Ausmaßes vorerst verzichten



Wenn der 1. FC Bocholt bereits dieses Jahr in die 3. Bundesliga aufsteigen will, muss er nicht nur Meister werden, sondern gleichzeitig wohl auf den angestrebten Stadionumbau größeren Ausmaßes verzichten. Der nämlich würde aus Sicht der Stadt einen Bebauungsplan erfordern. Bis ein entsprechendes Verfahren rechtswirksam ist, könnten ein bis zwei Jahre vergehen. Möglich wären allerdings „diverse bauliche Maßnahmen im und rund ums Stadion“ mit dem Ziel, den Hünting in einen aus Sicht des DFB genehmigungsfähigen Zustand zu versetzen. Das teilte die Verwaltung soeben auf Anfrage von Made in Bocholt mit.

Die Stadt prüft nach eigenen Abgaben derzeit, welche Möglichkeiten es gibt, den  Anforderungen an die 3. Liga auch ohne Stadionumbau größeren Ausmaßes zu entsprechen. Dazu steht sie mit dem Verein in einem „konstruktiven Austausch“. Details wollte sie nicht nennen.

„Dass der Verein auch in der 3. Liga am liebsten im eigenen Stadion spielen möchte, ist nachvollziehbar. Gleichwohl müssen bei einem Stadionumbau die baurechtlichen Rahmenbedingungen passen. Das dies nicht nur in Bocholt eine Herausforderung darstellt, zeigen Beispiele aus anderen Städten. Nicht ohne Grund eröffnen die Regularien des Fußballverbandes die Möglichkeit, als temporäres Interim ein Ausweichstadion zu nutzen, sollte das Heimstadion nicht rechtzeitig auf Drittliga-Standard ertüchtigt werden können“, schreibt die Verwaltung.

Allerdings ist diese Zwischenlösung wohl auf ein Jahr begrenzt. In dieser Zeit ist nach Ansicht der Bauverwaltung nur ein Umbau mir begrenzten Standards, nicht aber ein Neubau möglich. Zwischen den Zeilen regt sie jedoch an, die große Lösung schon jetzt planungsrechtlich anzugehen.

Foto: Sportclub Arena Verl / SC Verl

  1. Martin Werner says:

    Müsste nicht erst mal eine passende Infrastruktur her? Solange es keine vernünftige Straße zum Hünting führt, könnte ich mir vorstellen, dass ein großer Umbau zu Unmut bei den Anwohnern führen wird.

  2. Günter Schmitzc says:

    Es ist sehr wichtig für den Verein ein eigenes Stadion zu haben; die Verbesserungen sollten nun sofort in Angriff genommen werden !!! Wie Phönix aus der Asche hat sich der Verein erfolgreich an die Spitze der Regionale West gesetzt. Bravo !!!

  3. Bocholt ist leider eine planerisch und verwaltungstechnisch schlecht geführte Stadt. Alles wird begonnen und nichts wird fertig. Wir waren fussballerisch in der zweiten Bundesliga und haben den Verein im Regen stehen lassen. Bauvorhaben werden nicht oder mit großer Verspätung und entsprechenden Verteuerung beendet.Das war schon mal besser.

  4. Josef Böggering says:

    wenn es denn schon sein muss
    dann das Stadion am Zubringer bauen
    damit der Verkehr nicht durch die Stadt muss
    und die Anwohner werden nicht vom Verkehr und Lärm belästigt

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