Werkstatträte der Büngern-Technik klagen über neue Entgeltstudie der Bundesregierung



Die Werkstatträte der Büngern-Technik beklagen sich über die neue Entgeltstudie der Bundesregierung. Ihrer Meinung nach geht es inzwischen darin nur noch darum, wie verhindert werden kann, dass Menschen mit Behinderung in die Werkstatt kommen oder auf den allgemeinen Arbeitsmarkt gelangen. Das machten die Betroffenen jetzt auch der Bundestagsabgeordnete Nadine Heselhaus und der Landtagsabgeordnete Nina Andrieshen (beide SPD) bei deren Besuch in der Werkstatt klar. 

Durch den vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales nach der Entgeltstudie eingebrachten Vorschlag, das Arbeitsförderungsgeld um lediglich 25 Euro für die Beschäftigten zu erhöhen, sei den Werkstätten nicht geholfen, hieß es. Denn so stehe dann immer noch kein Geld für einen angemessenen und leistungsabhängigen Steigerungsbetrag zur Verfügung. Jochen Barthus hatte deshalb dazu  bereits verschiedene Politiker angeschrieben, unter anderem Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. In seinen Anschreiben hatte er auf die ungerechte Entwicklung im Entgeltsystem der Werkstätten hingewiesen, in denen es nicht mehr gelinge, einen angemessenen Steigerungsbetrag zu zahlen. 

Die Antworten, die Barthus bislang daraufhin bekam, stellten ihn nach eigenen Angaben allerdings nicht zufrieden, da sie in der Regel keine Lösungen des Problems aufzeigten. Deshalb hatte er eine Mappe erstellt und übergab diese mit der Bitte um Weiterleitung an Bundesarbeitsminister Heil an dessen Parteifreundin Nadine Heselhaus. Die versprach, die Infos  persönlich an das Regierungsmitglied zu überreichen. Als Beweis werde sie ein Foto von der Übergabe zusenden, so die Abgeordnete.

Nina  Andrieshen hingegen machte zum Schluss deutlich, dass sie gerne noch einmal wiederkommen wolle, um sich mit dem Werkstattrat über andere Themen wie zum Beispiel den Gewaltschutz auszutauschen. Zudem würde sie sich nach eigenen Angaben über einen Besuch im Düsseldorfer Landtag freuen.

Bild: Der Werkstattrat mit Politikerinnen. vorne rechts im Rollstuhl: Jochen Barthus vom Werkstattrat, 2. v.r. Nadine Heselhaus (MdB), Mitte Nina Andriehsen (MdL)

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