Volksbank Bocholt schüttet nach erfolgreichem Jahr 6,0 Prozent Dividende an die Mitglieder aus



Bocholt. Zufriedene Gesichter bei der Volksbank Bocholt. Trotz der großen Herausforderungen durch das anhaltende Niedrigzinsniveau und die zunehmende aufsichtsrechtliche Regulatorik hat das heimische genossenschaftliche Geldinstitut das zurückliegende Geschäftsjahr 2015 erfolgreich abgeschlossen.

Diese Aussage zog sich wie ein roter Faden durch die Ausführungen von Vorstand und Aufsichtsrat auf der diesjährigen Vertreterversammlung im Hotel-Restaurant „Am Erzengel“. Die stand wie gewohnt unter der Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Johannes Mosters. Und – wie in den Vorjahren auch – gab es eine rege Beteiligung der Mitgliedervertreter und eingeladenen Gäste.

Der besondere Gruß von Johannes Mosters in der Eröffnung galt den im Frühjahr 2016 neu gewählten Vertreterinnen und Vertretern für die nunmehr 21.171 Mitglieder in der Wahlperiode 2016 bis 2020 sowie dem diesjährigen Gastreferenten Dr. med. Stefan Frädrich. Der Direktor des Steinbeis Transferinstituts in Berlin sprach abschließend über „Das Günter-Prinzip“. Dabei erläuterte er anschaulich und sehr kurzweilig, wie man seinen inneren Schweinehund motivieren kann.

Zuvor im Mittelpunkt des Interesses stand jedoch der Bericht des Vorstandes von Franz-Josef Heidermann und Herbert Kleinmann. Die wichtigsten Kennzahlen im Uberblick: Die Bilanzsumme erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 72,6 Millionen Euro auf rund 1,1 Milliarden Euro. Erneut erfreulich hat sich das Kreditgeschäft entwickelt. Die in der Bilanz eingestellten Kundenkredite stiegen um rund 6,6 Prozent auf 844,6 Millionen Euro. Das im Vorjahr prognostizierte Wachstum wurde damit übertroffen. Die Impulse kamen vor allem durch Finanzierungen von Neu- und Gebrauchtimmobilien sowie von Maschinenfinanzierungen im Firmenkreditbereich.

Kräftig und deutlich über den Erwartungen war der Anstieg bei den Kundeneinlagen: Sie erreichten zum Jahresende 2015 ein Plus von 3,9 Prozent auf nunmehr 723,6 Millionen Euro. Dabei hielt der Trend zur kurzfristigen Geldanlage in Form von Tagesgeldern und Spareinlagen weiter an. Das betreute Kundenanlagevolumen (Kundeneinlagen, Kundenwertpapiere, Bausparguthaben und Rückkaufswerte von Lebensversicherungen) erreichte ein Wachstum von 5,9 Prozent. Im Dienstleistungsgeschäft war vor allem das gestiegene Interesse der Kunden an Wertpapieranlagen deutlich erkennbar. Der von den Kunden unterhaltene Wertpapierbestand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 10,5 Prozent.

Mit der Ertragslage zeigten sich die beiden Vorstände insgesamt zufrieden. Der Jahresüberschuss beträgt exakt 2.621.789;73 Euro. Auch beim Eigenkapital konnte die Volksbank Bocholt zulegen.

Weiteren Rückenwind gab es für die genossenschaftliche Idee im Geschäftsgebiet der Volksbank Bocholt: Die Gesamtzahl der Mitglieder erreichte zum Stichtag 31. Dezember den Stand von 21.171 (Vorjahr: 20.959). Sie werden von 231 Beschäftigten – inklusive elf Auszubildenden – in der Hauptstelle, den elf Zweigstellen sowie via Internet betreut.

Vorstand und Aufsichtsrat wurde Entlastung erteilt. Nach Beschluss der Vertreterversammlung schüttet die Bank eine Dividende in Höhe von 6,0 Prozent an die Mitglieder aus. Fast 825.000 Euro werden damit ihren Konten gutgeschrieben. Zudem stärkt die Volksbank ihre Rücklagen.

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