Alte Pavillons der Klaraschule weichen modernem Neubau

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Seit einer Woche laufen an der ehemaligen Klaraschule die Abrissarbeiten der drei Pavillons, die noch aus den 70er Jahren des vorherigen Jahrhunderts stammen. An ihre Stelle soll ein Neubau treten, der Klassen-, Differenzierungs- und Inklusionsräume sowie die Mensa und die Offene Ganztagsschule (OGS) beherbergen soll. „In Anlehnung an die vorhandene Baumstruktur haben wir uns für ein rundes Gebäude entschieden. Wir wollen möglichst alle Bäume erhalten“, betont Stadtbaurat Daniel Zöhler.

In den Pavillons befanden sich bis zum Ende des Schuljahres die Mensa und die OGS. Die Mensa wird vorübergehend im Untergeschoss eines der Bestandsgebäude eingerichtet. Die OGS wird in mobilen Raumeinheiten untergebracht.

Der barrierefreie Neubau wird voraussichtlich eine Fläche von insgesamt 1.400 Quadratmetern haben. Geplant ist ein runder, zweigeschossiger Baukörper mit Holz-Fassade, Flachdach und umgehendem Laubengang. Auch im Innenraum sind natürliche und funktionale Materialien, wie beispielsweise Holz, Glas und Beton eingeplant. Das Gebäude wird über die Aula erschlossen. Ins Obergeschoss, das komplett aus Holz bestehen wird, geht es für Schüler und Lehrer über eine Wendeltreppe. Lüftungstechnik und Wärmepumpen kommen aufs Dach. „Wir sind schon ein wenig stolz auf unsere Planungen“, sagt Stadtbaurat Zöhler.

Nach aktuellem Stand wird im November 2021 mit den Bauarbeiten für den Neubau begonnen. „Zuvor müssen wir noch den Kanal verlegen lassen, der derzeit direkt unter dem Gebäude herführt“, berichtet Nora Motejunas, Architektin bei der städtischen Gebäudewirtschaft und Leiterin des Projekts. Eine Fertigstellung ist im April 2023 geplant. In diesem Zeitraum werden auch die anderen Bestandsgebäude des Teilstandortes saniert. Mobile Raumeinheiten stehen während der 22 Monate Bauzeit als Klassenräume zur Verfügung. Diese werden derzeit auf dem Schulhofgelände errichtet.

Die Gesamtkosten betragen voraussichtlich 5,3 Millionen Euro. Baustellenfahrzeuge werden über die Zufahrt am Fürstenbergweg und „Auf dem Löverick“ geleitet. Temporär wird dafür der Geh- und Radweg gesperrt. Hierüber wird frühzeitig informiert.

Der aktuelle Schulleiter Benedikt Brömling freut sich über den Neubau: „Das ist schon erste Liga und wir freuen uns, dass alle Räume multifunktional genutzt werden können“. 2023 habe der Grundschulverbund, der jetzt noch am Hauptstandort Kurfürstenstraße 90 und am Teilstandort Kurfürstenstraße 160b, der ehemaligen Klaraschule, untergebracht ist, dann „endlich“ alles an einem Standort zusammengefasst.

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