Auch im (West-)Münsterland deutlich mehr Kirchenaustritte



Die Zahl der Kirchenaustritte ist im Bistum Münster im Jahr 2022 weiter deutlich gestiegen: 37.907 Katholiken erklärten ihren Austritt, das waren 15.293 mehr als im Vorjahr. Die aktuelle Katholikenzahl lag Ende 2022 bei 1.713.177. Das sind gut 50.000 weniger als ein Jahr zuvor. Münster ist hinter dem Erzbistum Köln das zweitgrößte Bistum in Deutschland.

Im Kreisdekanat Borken, zu dem auch Bocholt gehört, haben sich 5001 Menschen abgemeldet. Das sind 68,21 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Katholiken im Westmünsterland beträgt 230.252 (Vorjahr 236.222). Gestiegen ist dagegen die Zahl der Gottesdienstbesucher, der Taufen und der Trauungen.

Quelle und Grafik: Bistum Münster

  1. Olaf de Waal says:

    Grundsätzlich ist anzumerken, dass ein Kirchenaustritt nicht immer mit mangelndem Glauben zu tun hat. Meinen Glauben kann mir auch die Kirche nicht nehmen, egal wie die Verantwortlichen sich verhalten. Die Kirche soll und muss darüber nachdenken, wie sie sich in Zukunft aufstellt. Angefangen mit althergebrachten Regeln und Vorschriften bis hin zum Umgang mit Kindesmissbrauch. Kardinal Marx sagt in einem Interview, „…sie würden daran arbeiten, ob man das nicht merke.“ Nein, bei den Gläubigen ist das nicht angekommen, was sich bis heute bestätigt hat.

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