Bischof Genn vom Papst in die Weltsynode berufen



Bischof Dr. Felix Genn ist von Papst Franziskus als Mitglied der Weltsynode berufen worden. Das geht aus einer Namensliste hervor, die der Vatikan am 7. Juli veröffentlicht hat. Demnach hat der Papst aus Deutschland des Weiteren Kardinal Gerhard Ludwig Müller und Bischof Stefan Oster aus Passau als Teilnehmer der Weltsynode ernannt. Sie beginnt im Oktober und soll über eine grundlegende Reform der Mitbestimmung in der katholischen Kirche beraten.

An der Weltsynode nehmen außerdem teil Georg Bätzing (Limburg), Bertram Meier (Augsburg) und Franz-Josef Overbeck (Essen) als delegierte Bischöfe der Deutschen Bischofskonferenz. Unter anderem Thomas Schwartz, Hauptgeschäftsführer des Hilfswerks Renovabis, und der Vizepräsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Theologieprofessor Thomas Söding, nehmen als Experten ohne Stimmrecht an der Weltsynode teil.

Bei der vom Papst veranlassten Weltsynode werden erstmals Nicht-Bischöfe und Nicht-Priester im großen Umfang ein Stimmrecht haben, darunter auch Frauen. Auf der Tagesordnung stehen vor allem neue Wege der Mitwirkung der kirchlichen Basis bei wichtigen Entscheidungen in der katholischen Kirche. Gesprochen werden soll auch über die verpflichtende Ehelosigkeit von Priestern, eine mögliche Weihe von Frauen zu Diakoninnen und eine bessere Einbeziehung sexueller Minderheiten in der Kirche.

Die Mitglieder der Weltsynode werden diese Fragen bei zwei Treffen im Oktober 2023 und Oktober 2024 beraten. Dann werden sie dem Papst in einem Schlussdokument ihre Empfehlungen dazu zur Entscheidung vorlegen.

Text und Foto: Bistum Münster

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