Christa Hoffs im Alter von 72 Jahren gestorben



Was der 1. FC Bocholt für den Fußball ist, war die Bühne Pepperoni lange Zeit im Bereich der Kultur – ein „Markenbotschafter für Bocholt“, wie Bürgermeister Thomas Kerkhoff einmal betonte. Über 20 Jahre lang bliebt die Kleinkunst in der Stadt untrennbar mit den Namen der Gründer Klaus und Christa Hoffs verbunden. 2019 starb Klaus. Jetzt ist ihm im Alter von nur 72 Jahren seine Frau Christa gefolgt. 

Künstler wie Dieter Hildebrandt, Jürgen van der Lippe, Dieter Nuhr, Volker Pispers, Urban Priol und viele mehr hatte das Intendanten-Ehepaar nach Bocholt geholt. Beide liebten das politische Kabarett. Aus diesem Antrieb heraus gründeten sie 1999 auch die Bühne Pepperoni. 

Den Anfängen in Barlo folgten große Events in der Textilwerk-Spinnerei oder auch im städtischen Bühnenhaus. In dem wurde regelmäßig auch der NRW-Kleinkunstpreis „Bocholter Pepperoni“ verliehen, den Klaus und Christa Hoffs 2014 ins Leben gerufen hatten und der mit 15.000 Euro der höchstdotierte Preis dieser Art in Deutschland war.

Während Klaus Hoffs meist im Vordergrund stand, arbeitete Christa im Hintergrund emsig und nicht minder engagiert mit. Für ihr Lebenswerk kämpfte sie wie eine Löwin. So auch nach dem Tod ihres Mannes. Fast drei Jahre machte Christa Hoffs noch alleine weiter – bis die Corona-Pandemie endgültig alles zunichte machte.

Zeitlebens hatte das Ehepaar von einem großen Kultur-Spielstätte in Bocholt geträumt. Modern sollte sie sein, mit toller Akustik und einem Saal, der es erlaubt, auch die ganz Großen des Geschäftes nach Bocholt zu holen. Von der ersten Sekunde an engagierten sich Klaus und Christa Hoffs darum in der Bürgerstiftung und für den Umbau des inzwischen abgerissenen Schützenhauses zu einem Bürgerkulturhaus. Es blieb ein ewiger Traum. 

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