Energiesparen: Stadtmarketing sagt  „Bocholt on Ice“ offiziell ab



2017, 2018, 2019 und 2021 – in allen Jahren wurde „Bocholt on Ice“ zur Winterzeit durchgeführt, lediglich 2020 fiel das Event coronabedingt aus. In diesem Jahr wird nicht die Pandemie, sondern die durch den Ukraine-Krieg hervorgerufene globale Energiekrise dazu führen, dass die beliebte Eisbahn in Bocholt nicht aufgebaut wird. Aufgrund der angespannten Lage haben sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, proaktiv vorzugehen und sie schon jetzt im Spätsommer rechtzeitig abzusagen. Der Verwaltungsvorstand hat diese von Stadt- marketing Bocholt in Abstimmung mit dem städtischen Fachbereich Jugend, Familie, Schule und Sport getroffene Entscheidung am vergangenen Montag bestätigt. Es ist ein Beitrag des Stadtmarketings, auch im öffentlichen Veranstaltungssektor Energie einzusparen.

„Wir wissen, dass es besonders schade ist für alle eislaufbegeisterten Kinder, für alle Familien, die in den letzten Jahren das Eislaufen als Freizeitspaß besonders genossen haben, für alle Schulklassen, die ihre Ausflüge häufig mit dem Besuch der Eisbahn gestaltet haben, für alle Firmen, die ihre Weihnachtsfeiern in der Almhütte gerne mit einem Eisstockschießen bei ‚Bocholt on Ice‘ gefeiert haben, bedauert Markus Kock vom Stadtmarketing Bocholt, dort ver- antwortlich für die Planung und Konzeption der Eisbahn auf dem St. Georg-Platz. „Letztlich ist es auch sehr schade für den Weihnachtsmarkt, denn die Synergieeffekte zwischen beiden in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Aktionen waren immer deutlich spürbar“, ergänzt Ludger Dieckhues, Geschäftsführer des Stadtmarketings. „Diese Entscheidung ist allen Verant- wortlichen nicht leicht gefallen, da gerade die Eisbahn eines unserer Winter-Events ist, das viele Menschen in das Herz der Bocholter City gezogen hat. Wir können jedoch angesichts der momentanen Energiesituation eine solche Veranstaltung nicht durchführen. Wir hoffen, dass die Situation in 2023 uns wieder eine Eisbahn in der City erlauben wird“.

Bocholt steht mit dieser Entscheidung gegen eine Eisbahn nicht alleine da, denn viele Städte veröffentlichen aktuell, dass in diesem Jahr kein Eislaufen möglich sein wird. „Manche wei- chen auf eine Kunststoffeisbahn aus, was für Bocholt jedoch keine Option ist, da wir auf ein authentisches Eislaufvergnügen großen Wert legen und zudem der Abrieb bei einer Kunst- stoffeisbahn nicht unbedingt umweltfreundlich ist,“ so Ludger Dieckhues.

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