Grüne feiern Ende der Atomkraft und diskutieren nächste Schritte
Im April endete die Energiegewinnung durch Kernenergie in Deutschland. „Atomenergie ist eine Hochrisikotechnologie. Der Ausstieg macht unser Land sicherer und unabhängiger. Atomenergie machte im März 2023 nur 5% der Stromversorgung aus. Ein Anteil, den wir problemlos durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien kompensieren können“, meint Dr. Jan Niclas Gesenhues, Mitglied des deutschen Bundestags und Leiter der AG Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz der Grünen Bundestagsfraktion.
„Besonders wir hier im Kreis Borken sind von den Atomindustrien durch die Urananreicherung in Gronau, aber auch vom Atommüll, durch die oberirdische Zwischenlagerung in Ahaus, besonders betroffen.“, betont Jens Steiner, Vorsitzender der Grünen im Kreis Borken aus. „Das Abschalten der Atomkraftwerke kann daher nur ein erster Schritt für einen vollständigen Atomausstieg sein“, erklärt Alexandra Schoo, Mitglied des Landesvorstands GRÜNE NRW, „es ist paradox, dass wir ein Endlager mit endlichen Ressourcen suchen, und dabei Atomindustrien in denen weiterhin unendlich Atommüll anfällt, unangetastet lassen.“