„It’s for kids“ – ein Name als Programm



Sie sammelt Haare, Zahngold und ausrangierte Handys. Mit dem Verkaufserlös unterstützt die Stiftung „It’s for kids“ misshandelte, missbrauchte, vernachlässigte oder anderweitig benachteiligte Kinder. „Kreative Spenden sind uns wichtig. Geld nehmen wir zwar auch, aber lieber ist es uns, wenn mit dem Einsammeln eine tolle Aktion verbunden ist“, meint Kurator Ulrich Bohnen. Das und die Tatsache, dass „It’s for kids“ jeden Cent an andere, etablierte Kinderhilfsprojekte weiterleitet, unterscheidet die Organisation von anderen. Inzwischen ist sie auch in Bocholt aktiv.

Als lokale Basis dient „It’s for kids“ die Gemeinschaft sozial engagierter Unternehmen (GSU). Die versteht sich als Netzwerk und kombiniert dabei ihre Schwerpunkte „Gemeinschaftlich Gutes tun“ und „Geschäftsempfehlungen auf hohem Niveau auszutauschen“. In Bocholt war die Stiftung vergangenes Jahr bereits im Rahmen eines Modeevents an der Neustraße aktiv. Damals sammelte sie Haarspenden. Fünf Mädchen opferten ihre Zöpfe.

Die Haare werden zum Teil verkauft, zum Teil aber auch bei einem Perückenhersteller in Borken für krebsranke Kinder verwendet. Diese erhalten auf diese Weise kostenlos eine neue Haarpracht. Viel Geld für den guten Zweck bringt auch die deutschlandweite Handy-Sammelaktion ein. Die alten Geräte werden von einem Spezialunternehmen geschreddert. Anschließend werden die wertvollen Materialien herausgefiltert. „Wenn man weiß, dass 130 Millionen alte Handys noch in deutschen Haushalten schlummern, dann erkennt man das Potenzial“, meint Ulrich Bohnen.

Einer, der die Stiftung von Bocholt aus unterstützen möchte, ist Olaf Däcke von der Fidonia GmbH. Er will mit guten Beispiel vorangehen und hält daher direkten Kontakt zu „It’s for kids“.

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