Jetzt durchstarten bei der Berufsorientierung mit Roboter „Panda“ in Emmerich



Jetzt durchstarten bei der Berufsorientierung mit Roboter „Panda“ in Emmerich

„Was will ich einmal werden?“ Diese Frage zu beantworten, war für Jugendliche noch nie leicht. Praktika, Betriebserkundungen oder Bewerbungstrainings können ihnen wichtige Impulse für die Berufswahl geben. All das ist in den vergangenen zwei Jahren wegen Corona aber weggefallen. „Umso glücklicher sind wir, dass sich unser InfoTruck nun wieder auf den Weg machen kann“, sagte Jennifer Middelkamp von der Regionalgeschäftsführung des Unternehmerverbandes. Auf dem Werksgelände seines Mitgliedsunternehmens, der PROBAT-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH, stellte dieser nun insgesamt rund 50 Plätze für Berufsfelderkundungen zur Verfügung.

Zu Gast im InfoTruck waren unter anderem die Achtklässler der Städtischen Gesamtschule Emmerich am Rhein. In Corona-konformen kleinen Gruppen haben sie tüchtig mit angepackt: Die Mädchen und Jungen steuerten Maschinen und fertigten Musterteile. Per 3D-Animationen konnten sie Produktionsprozesse live erleben. „Anfassen und Selbermachen“ – nur so bekomme man ein Gefühl für die Berufe, so Jennifer Middelkamp. „Technik ist alles andere als graue Theorie – das wollen wir den Schülerinnen und Schülern vermitteln.“

Für die Achtklässler war die Erkundung eine so genannte „Berufsfelderkundung“ im Rahmen des Übergangssystems Schule – Beruf, „Kein Abschluss ohne Anschluss“, kurz: „KAoA“, des Landes NRW. Mit dabei waren Azubis der PROBAT-Werke von Gimborn Maschinenfabrik GmbH, die von ihrer Suche, Entscheidungen und den bisherigen Erfahrungen in ihrer Ausbildung berichteten, sowie ein neues Mitglied des Truck-Teams: Roboter „Panda“, ein so genannter Cobot, der dafür konzipiert ist, mit Menschen zusammenzuarbeiten. Gemeinsam mit ihm bauten die Jugendlichen ein Zahnradgetriebe zusammen. Auf den Besuch im InfoTruck folgte auch ein Rundgang durch den Betrieb und die PROBAT-Ausbildungswerkstatt.

Seit 150 Jahren steht PROBAT für Lösungen rund um die Verarbeitung von Kaffee. Das Unternehmen ist dabei der Weltmarktführer im Bereich Maschinen- und Anlagenbau für die Kaffee- und Nahrungsmittelindustrie. „Schon im ersten Jahr der Ausbildung planen unsere Auszubildenden eigenverantwortlich Projekte und setzen diese mit den Ressourcen des Unternehmens auch um. Über die Projekte erfahren die motivierten Auszubildenden die Bedeutung von Eigeninitiative und strukturierter Planung“, erläuterte der gewerbliche Ausbildungsleiter Jörg Gabriel. Ob als Industriemechaniker, Elektroniker für Betriebstechnik oder IT-Fachinformatiker: Im Rahmen von insgesamt sieben kaufmännischen und handwerklichen Ausbildungsberufen bietet PROBAT eine umfassende, praxisorientierte Ausbildung.

Die Schülerinnen und Schüler lernten bei einem Rundgang durch den Betrieb und die Ausbildungswerkstatt, worauf es in dem Unternehmen ankommt und warum eine Ausbildung in der Branche Sinn und auch Spaß macht. Mit Blick auf die vielen Fragen der Jugendlichen sagte Malte Schulz, Lehrer an der Städtischen Gesamtschule Emmerich am Rhein: „Wir wollen den Jungen – und gerade auch den Mädchen – den Blick über den Tellerrand ermöglichen. Wer hier und heute entdeckt, dass man in einem solchen Beruf echt etwas bewegen kann, der oder die wird sich auch später daran erinnern, wenn es darum geht, sich um einen Ausbildungsplatz zu kümmern.“

„Wir unterstützen die Jugendlichen mit diesen praxisnahen Berufsfelderkundungen frühzeitig mit vielfältigen Einblicken über die Chancen in der Metall- und Elektro-Industrie“, erklärte Elisabeth Schulte, die beim Unternehmerverband unter anderem für den Bereich Schule/Wirtschaft verantwortlich ist. „So können sie sich ein authentisches Bild über die Ausbildung dort machen als Entscheidungsgrundlage für ihre eigene berufliche Laufbahn.“

Ansprechpartner

Quelle: Unternehmerverbandsgruppe

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