„Kommunales Integrationsmanagement“ nimmt Arbeit im Kreis auf



KIM – so kürzt sich das vom Land Nordrhein-Westfalen neu eingeführte Projekt, das „Kommunale Integrationsmanagement“, ab. Seit dem 1. Dezember 2021 ist dies nun auch im Kreis Borken im Einsatz. Der Schlüssel für gelingende Integrationsarbeit vor Ort liegt in der Vernetzung und Zusammenarbeit verschiedener Ämter und Beteiligter, wie beispielsweise zwischen dem Integrations- und Migrationsbereich oder zwischen Kreisen und ihren kreisangehörigen Gemeinden. Nur so kann zielgerichtet unterstützt werden. KIM zielt darauf ab, Menschen mit einer Einwanderungsgeschichte, neu Zugewanderten oder zukünftig in NRW Einreisenden ein passgenaues Angebot zu machen, um ihre Integration zu erleichtern. Zeitgleich sollen so die Kommunen gestärkt und die Zusammenarbeit zwischen relevanten Institutionen und Anbieterinnen und Anbietern im Integrationsbereich verbessert werden.

Das Innovative am KIM liegt im sogenannten „Case Management“, das rechtskreisübergreifend ist. Dieses hat einen ressourcenorientierten Blick auf den einwandernden Menschen. Dadurch entstehen aus den sonst einzelnen Perspektiven auf den jeweiligen Fall komplexe Integrationsketten. So bestehen je nach Lebenslage der Neuzugewanderten unterschiedliche Herausforderungen, die hintereinander, oft aber auch parallel bewältigt werden müssen. Dazu gehören zum Beispiel ausländerrechtliche Fragestellungen, gesellschaftliche und rechtliche Erstorientierung, Integration in Arbeit, Wohnen, Schulbesuch und Gesundheit.

Das „Case Management“ im Kreis Borken wird von Trägern der Freien Wohlfahrt umgesetzt und ist zum 1. Dezember 2021 in Ahaus (Caritasverband Ahaus-Vreden), Bocholt (AWO), Borken (Caritas Borken) und Gronau (DRK Borken) gestartet. Die Gesamtkoordinierung vom KIM liegt beim Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Borken. Zudem ist bei der Stadt Bocholt eine weitere Koordinierungsstelle.

Ein weiterer Baustein vom KIM ist die rechtliche Verstetigung der Integration ausländischer Menschen mit besonderen Integrationsleistungen. Hierzu wurden zwei Stellen für KIM-Koordinatorinnen beim Kreises Borken (Ansprechpartnerin: Sonja Berdychowski) und der Stadt Bocholt (Ansprechpartnerin: Nancy Kamarieh) besetzt.

Foto (Kreis Borken): Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster, Alicja Szkrabinski (Case-Managerin, Caritas Borken), Nancy Kamarieh (Koordinatorin KIM, Stadt Bocholt), Dilek Ceyhan (Case-Managerin, AWO), Sandra Schulz-Kügler (Leitung Kommunales Integrationszentrum), Stefanie Averbeck (Case-Managerin, Caritas Ahaus Vreden), Gabriele van Goer (Case-Managerin, Caritas Ahaus Vreden), Katharina Thesing (Case-Managerin, DRK Borken), Elisabeth Büning, (Fachbereichsleitung Bildung, Schule, Kultur und Sport, Kreis Borken), Sonja Berdychowski (Koordinatorin KIM Kreis Borken), Andreas Brinkhues (Leiter der Ausländerbehörde, Kreis Borken) und Julia Hofmann (Integrationslotsin Ausländerbehörde Kreis Borken).

Quelle: Kreis Borken

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