Landrat dankt allen Katastrophen-Helfern



Eine erste Einsatzbilanz der bislang in den Hochwassergebieten tätigen Einheiten der heimischen Feuerwehren und Hilfsorganisationen hat jetzt Landrat Dr. Kai Zwicker gezogen. Danach waren insgesamt über 600 Kräfte aus dem Kreis Borken vor Ort tätig. Eingesetzt wurden dabei über 80 Fahrzeuge. Ausdrücklich dankte er allen Mitwirkenden für ihr vorbildliches Engagement zum Schutz der von den Hochwasserfluten heimgesuchten Menschen in den Katastrophengebieten. In diesen Dank schloss er die Helferinnen und Helfer aus dem Westmünsterland ein, die sich spontan vor Ort zur Verfügung gestellt hatten, sowie auch die vielen Spender, Spendensammler und Spendentransporteure.
Folgende Einheiten aus dem Kreis Borken waren bislang in den Hochwassergebieten tätig bzw. sind es teilweise sogar noch weiterhin:
Feuerwehr:
Vom 14.07.2021, 21 Uhr, bis zum 16.07.2021, 17 Uhr, in Swisttal-Odenheim und Eschweiler: rund 250 Einsatzkräfte mit insgesamt 34 Fahrzeugen
Rettungsdienst:
„Patienten-Transport-Zug 10“ vom 15.07.2021, 5 Uhr, bis zum 16.07.2021, 2 Uhr, in Eschweiler zur Evakuierung eines Krankenhauses: rund 30 Einsatzkräfte mit 9 Fahrzeugen (darunter 4 Rettungswagen und 4 Krankenwagen)
THW:
Vom 15.07.2021, 7 Uhr, bis zum 19.07.2021, 10 Uhr im Rhein-Sieg-Kreis: ca. 45 Einsatzkräfte mit 7 Fahrzeugen, u. a. Stromerzeuger
Hilfsorganisationen:
MHD – DRK: „Betreuungsplatz 500“ vom 15.07.2021, 17 Uhr bis jetzt (läuft noch) in Euskirchen: rund 250 Einsatzkräfte insgesamt inkl. Ablösung mit 25 Fahrzeugen zur Versorgung der obdachlosen Bevölkerung
ASB: Hundeführer vom 15.07.2021, 20 Uhr, bis jetzt (läuft noch) im Rhein-Sieg-Kreis: 2 Einsatzkräfte mit Hund und 1 Fahrzeug
Wasserrettung DLRG vom 14.07.2021, 22 Uhr, bis zum 16.07.2021, 8 Uhr, in Hagen und und im Bereich der Bezirksregierung Köln: rund 30 Einsatzkräfte mit 6 Fahrzeugen
„Mobile Führungsunterstützung“ vom 16.07.2021, 13 Uhr, bis 17.07.2021, 4 Uhr, in Leverkusen: 3 Einsatzkräfte mit 1 Fahrzeug
Zudem wurde die Leitstelle des Kreises Borken in der Zeit vom 15.07.2021, 5 Uhr, bis zum 18.07.2021, 16 Uhr, um 2 Mitarbeiter für den Lagedienst und die Einsatzkoordination verstärkt.
Landrat Dr. Kai Zwicker zeigte sich sehr angetan von der hohen Leistungsbereitschaft der heimischen Kräfte: „Ich freue mich sehr, dass sich so viele gefunden haben, die außerordentlich engagiert bei der Gefahrenabwehr mitgewirkt haben.“ Auch die Personen, die aus eigener Entscheidung aus dem Westmünsterland in die Katastrophengebiete gefahren sind, um zu helfen, sprach er seine Anerkennung aus.
Nun gilt es laut Dr. Zwicker, ganz konkreten Unterstützungsbedarfen der dortigen Behörden nachzukommen. Hierüber gibt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf seinen Internetseiten eine Übersicht. Dort finden sich die betroffenen Gemeinden und Städte mit jeweiligen Kontaktmöglichkeiten, so dass Hilfsangebote darüber abgeklärt werden können: www.bbk.bund.de/DE/Infothek/Fokusthemen/_documents/Themen/2021/starkregen.html. Das BBK bittet zudem dringlich um Beachtung des Hinweises: „Fahren Sie nicht auf eigene Faust in die betroffenen Gebiete, um zu helfen!“

Foto: Feuerwehr Bocholt

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