Münsterländer Unternehmen im Einsatz gegen Corona: Enabling Networks Münsterland präsentiert eindrucksvolle Beispiele

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Luftfilter im Kampf gegen Viren, Atemmasken für den besseren Schutz im Alltag, wichtige Forschung zum Medikamenteneinsatz: Viele Münsterländer Unternehmen, Hochschulen und Netzwerke haben während der Corona-Pandemie Tatkraft und Innovationsgeist bewiesen und damit die Region und das Land auf verschiedenste Weise bei der Bewältigung der Krise unterstützt. Das Verbundprojekt Enabling Networks Münsterland hat eindrucksvolle Beispiele gesammelt und präsentiert diese seit kurzem auf www.muensterland.com/innovation-stories.

„Die Krise hat gezeigt: Die Wirtschaft, die Wissenschaft und unsere Netzwerke im Münsterland sind einfallsreich, reaktionsschnell und solidarisch. Ihre Produkte, innovativen Dienstleistungen und ihre bemerkenswerte Forschung waren und sind bedeutend im Kampf gegen die Pandemie. Das wollen wir mit diesen Innovation Stories sichtbar machen“, betont Klaus Ehling, Vorstand des Münsterland e.V.

Die Innovationen betreffen zahlreiche Branchen und Bereiche: Einige Firmen haben zum Beispiel besondere Luftreiniger hergestellt, die sich in Schulen, Büros oder auch zuhause einsetzen lassen. Viele waren und sind auch bei der Produktion von medizinischen Masken aktiv und haben unter anderem Verfahren untersucht und entwickelt, mit denen sich gebrauchte Masken wiederverwenden lassen. Auch Fragen genereller Hygiene mit Blick aufs Fiebermessen und die Händedesinfektion ließ Unternehmen innovativ werden. Ebenso gibt es mittlerweile PCR- und Antikörpertests, made in Münsterland. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der WWU Münster forschen zudem zu Medikamenten gegen Corona und dem möglichen Einsatz eines bereits zugelassenen Wirkstoffs.

Viele Unternehmen suchten bei der Produktentwicklung die Zusammenarbeit mit weiteren Akteuren aus der Region. „Die Stories machen deutlich, wie wichtig die Netzwerkarbeit und die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Netzwerken ist“, betont Projektmitarbeiterin Sonja Raiber, die die Innovationen rund um die Corona-Pandemie zusammengetragen hat. „So gelang es, Hürden während der Corona-Pandemie aus dem Weg zu räumen – zum Beispiel im Bereich Zulassung, Bezahlung und Förderung von Entwicklungsaktivitäten für Antigen‑, PCR- und Antikörpertests oder bei der Vermittlung von Kontakten zu den betreffenden Ministerien.“ Zudem habe das Netzwerk Gesundheitswirtschaft Münsterland mit weiteren Akteuren die Online-Plattform „GeWi vs. Corona“ entwickelt, die hilfesuchende und hilfebietende Unternehmen aus der Gesundheitswirtschaft zusammengebracht hat.

Damit fügen sich die Stories in die weiteren Berichte ein, die das Projekt Enabling Networks Münsterland in den vergangenen Monaten auf www.muensterland.com/innovation-stories zusammengetragen hat und noch um weitere Geschichten ergänzt. Die derzeit rund 20 veröffentlichten Stories präsentieren besonders innovative Ideen aus dem Münsterland, viele von ihnen sind als Kooperationsprojekte an den Start gegangen. Der Münsterland e.V. macht diese Stories über seine medialen Kanäle publik und plant, eine Auswahl professionell zu verfilmen.

Alle Innovation Stories gibt es auf www.muensterland.com/innovation-stories.

Hinweise zu weiteren innovativen Geschichten aus der Region nimmt das Projektteam gerne per Mail an raiber@muensterland.com entgegen.

Mehr zu Enabling Networks Münsterland

Als regionale Verbundinitiative unterstützt Enabling Networks Münsterland seit dem Projektstart im September 2019 Unternehmen und Hochschulen im Münsterland dabei, Innovationen zu entwickeln, sie umzusetzen und die richtigen Partner für das Vorhaben zu finden. Das Projekt besteht aus zwei Maßnahmenpaketen: Der Einrichtung und Durchführung der Denkfabriken Münsterland sowie dem Technologiescouting. In den Denkfabriken Münsterland kommen Mitglieder aus Wirtschaft, Wissenschaft und Netzwerken zusammen, die gemeinsam Ideen erarbeiten, mit denen die Innovationskompetenzen der Region weiterentwickelt werden können. Beim Technologiescouting entstehen fünf Technologiescouts, die Unternehmen bei der Entwicklung neuer Innovationen unterstützen. Um zu zeigen, wie innovativ und gleichzeitig kooperativ das Münsterland auch jetzt schon ist, ist das Projekt zudem unter dem Stichwort „Innovation Stories“ auf die Suche nach innovativen Kooperationsprojekten aus der Region gegangen, die es nun öffentlichkeitswirksam darstellt.

Der Projektverbund mit dem Münsterland e.V. als Leadpartner besteht aus den Wirtschaftsförderungen der Münsterlandkreise und der Technologieförderung Münster sowie den Transferstellen der regionalen Hochschulen und fünf Facheinrichtungen, die Innovationen in ihren Branchen vorantreiben. Das Projekt wird im Rahmen des EFRE-Aufrufs „Regio.NRW“ von der Europäischen Union und dem Wirtschaftsministerium NRW gefördert.

Foto: Produktion von Atemmasken (Copyright: Hengst SE)

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