Landesweiter „Warntag“ am 5. September 2019:



Kreis Borken. Am Donnerstag, 5. September 2019, findet in Nordrhein-Westfalen der zweite landesweite „Warntag“ statt. In allen Kommunen werden dann um 10 Uhr „Warnmittel“ erprobt. Dabei kommen in den 17 kreisangehörigen Städten und Gemeinden des Kreises Borken die Sirenen zum Einsatz. Das teilt jetzt Landrat Dr. Kai Zwicker mit. Auf diese Weise soll das Thema „Warnung“ wieder mehr in das Bewusstsein der Menschen gerückt und nach dem Prinzip „Mein Schutz ist auch meine Verantwortung“ die Selbsthilfefähigkeit der Bevölkerung gestärkt werden. Das nordrhein-westfälische Innenministerium wird am 5. September – ebenfalls um 10 Uhr – eine landesweite Probewarnmeldung mit den Warn-Apps „NINA“ („Notfall-Informations- und Nachrichten-App“ des Bundes) und „Katwarn“ versenden.
Wie Heribert Volmering, Leiter des Fachbereichs Sicherheit und Ordnung mitteilt, würden im Ernstfall die Bürgerinnen und Bürger nach einer Sirenen-Alarmierung nähere Informationen und Verhaltenstipps vor allem über die Warn-Apps, das lokale Radio WMW, die Städte und Gemeinden im Kreis sowie die digitalen Informationskanäle der Kreisverwaltung Borken erhalten. Hierzu zählen:

das Internet-Informationsportal des Kreises Borken zu akuten Krisen, Notfällen und Gefährdungslagen www.akut.kreis-borken.de,
http://www.twitter.com/akutkreisborken,
www.facebook.com/KreisBorken.

Ggf. könnten vor Ort auch Lautsprecherdurchsagen erfolgen und – sofern erforderlich – würde der Kreis Borken ein Bürgertelefon schalten und/oder eine Personenauskunftsstelle einrichten. 
Was die unterschiedlichen Warnsignale der Sirenen bedeuten, erläutert Kreisbrandmeister Johannes Thesing: „Auf- und abschwellender Ton von 1 Minute Dauer bedeutet Gefahr. Dann sollten alle rasch Gebäude aufsuchen, Türen und Fenster schließen und sofort das Radio einschalten, um weitere Informationen zu erhalten!“ Überdies gelte es, Ruhe zu bewahren und nur im Notfall die Polizei oder Feuerwehr anzurufen. „Zweimal unterbrochener Sirenenton von einer Minute ist ‚nur‘ für die Feuerwehr wichtig, die auf diese Weise alarmiert wird“, ergänzt der Kreisbrandmeister. Ein Dauerton von einer Minute bedeute schließlich „Entwarnung“. Schutzmaßnahmen seien dann nicht mehr erforderlich. 
Weitergehende Informationen zum Thema gibt es im Internet unter www.akut.kreis-borken.de. Dort gibt es auch das gemeinsam von Radio WMW und dem Kreis Borken erstellte Faltblatt „Sirenen im Kreis Borken – Warn- und Informationssystem für die Bevölkerung“ zum Download. 
Der landesweite „Warntag“ findet jährlich an jedem ersten Donnerstag im September statt. In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Zusammen warnen“. Denn was wenig bekannt ist: Beim Thema Warnung sind neben der Feuerwehr viele beteiligt, u. a. der Deutsche Wetterdienst, der Rundfunk und die Kommunen. Daher soll über das Zusammenspiel und die unterschiedlichen Aufgaben und Funktionen der beteiligten Akteure informiert werden. Unter der Internetadresse www.warnung.nrw hat das NRW-Innenministerium dazu ausführliche Informationen bereitgestellt. 
Ein Hinweis zur Warn-App NINA:
Die Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes, kurz Warn-App NINA, versendet standortbezogen Warnmeldungen des Bevölkerungsschutzes für unterschiedliche Gefahrenlagen, wie zum Beispiel Gefahrstoffausbreitung und Großbrand. Wetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes und Hochwasserinformationen der zuständigen Stellen der Bundesländer sind ebenfalls in die Warn-App integriert. Die App gibt es für die Betriebssysteme Android und iOS.

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