Zukunftsstadt 2030+: Planungszellen nehmen Arbeit auf



67 Teilnehmer*innen der Planungszellen zum Projekt „Zukunftsstadt 2030+ – Bewegtes und atmendes Bocholt“ begrüßte Bocholts Stadtbaurat Daniel Zöhler. Drei Tage lang geht es für die per Zufall ausgesuchten Bürger*innen um „Lebensqualität in voller Breite“, um die Themen in ihrer Stadt.

Stadtbaurat Zöhler freute sich über diese neue Form der Bürgerbeteiligung. „Sie sind zufällig ausgesucht und haben die Möglichkeit, sich in den Planungszellen aktiv am Projekt zu Beteiligen. Wir freuen uns auf Ihren Input, ich bin gespannt.“

Sascha Terörde vom Zukunfts- und Strategiebüro der Stadt Bocholt skizzierte kurz den bisherigen Verlauf des Zukunftsstadt-Projekts. „Wir sind jetzt als eine von acht Kommunen in der dritten und letzten Phase, jetzt wird es konkret“. Neben den vielen Beteiligten wie Bergische Uni, Deutsche Sporthochschule Köln, Difu, Bundesministerium, EWIBO und den Dienststellen der Stadtverwaltung seien vor allem die Bürger*innen, die sich ehrenamtlich einbringen, die wichtigsten. „Mit Ihnen wollen wir Ihre Ideen umsetzen und auf die Straße bringen“, betonte Terörde.

Mark Schwalm von der Uni Wuppertal ging im besonderen auf die Reallabore ein. „Die Ergebnisse der 10 Reallabore hier in Bocholt wollen wir künftig auf Deutschland übertragen. Hier übernimmt Bocholt eine echte Vorreiterrolle und wir wollen 2022 Lebensqualität in voller Breite vorstellen.“
Zukunftsbüro nutzen – Wissen der Bürger mit Experten austauschen
„Am Zukunftsbüro – ein Ausbund aus der ersten Phase – sehen Sie schon, das wirklich etwas geschieht und unser Appell geht dahin, dass Sie diese Büro auch wirklich nutzen“, forderte Prof. Dr. Volker Rittner. Es gebe in den Städten vielfältige Probleme. „Dafür wollen wir Lösungen finden, in Projekten und Reallaboren. Dabei agieren Bürger, Politik und Verwaltung auf Augenhöhe“, betonte Rittner.

Auf der Agenda der drei Tage steht ein umfangreiches Programm. Vorträge von hochrangigen Referenten (u.a. Jan Gehl, Prof. Dr. Ingo Froböse) stehen ebenso auf dem Programm wie aktive Ortsbegehungen. Am dritten Tag dürfen die Teilnehmer*innen richtig kreativ werden. „Welche Projekte, Initiativen und Netzwerke?“ lautet die Fragestellung. Da sind Ideen, Input und Anregungen gefragt.

  1. Nyenhuis, Michael says:

    Man sollte auch erwähnen, dass gestern Herr John Gehl, der bereits in Kopenhagen, Moskau, New York usw Straßen
    entworfen hat und unverzichtbar für die Mobilität in Städten ist, einen Vortrag gehalten hat. Solch einen Fachmann zu
    hören und zu sehen ist schon toll.

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