Polizei: Viele radeln ohne Licht ins Risiko



Sichtbarkeit schafft Sicherheit – dass diese haft noch nicht im Bewusstsein aller Radfahrer verankert ist, zeigte sich jetzt bei den Fahrradkontrolltagen in Bocholt. 40 Mal stellten die eingesetzten Beamtinnen und Beamten fest: Die Beleuchtung am Rad war nicht oder nicht vollständig in Funktion.

Das bringt ein hohes Risiko für einen Unfall mit sich – und davon gibt es im Kreis Borken immer noch deutlich zu viele, an denen Rad- oder Pedelecfahrer beteiligt sind. Das belegen die entsprechenden Zahlen: Zwischen Januar und Oktober dieses Jahres ist es im Kreis Borken zu 632 Unfällen gekommen, bei denen Rad- oder Pedelecfahrende zu Schaden kamen.

Im Kampf gegen diese Unfälle setzt die Kreispolizeibehörde Borken neben anderem Maßnahmen auch auf gezielte Kontrollen: Einen entsprechenden Schwerpunkt hat die Direktion Gefahrenabwehr und Einsatz in der vergangenen Woche in Bocholt gesetzt. Das Ergebnis: Neben dem Fahren ohne Licht zählt in insgesamt 50 Fällen ein anderes risikoreiches Fehlverhalten zu den am häufigsten festgestellten Verstößen – das Fahren auf dem falschen Radweg. Wer als sogenannter Geisterradler unterwegs ist, erhöht die Gefahr einer Kollision an Einmündungen oder im Gegenverkehr.

Insgesamt hat die Polizei bei den fünf Kontrolltagen 148 Verkehrsverstöße festgestellt. Daran waren in 90 Fällen Radfahrende beteiligt, 24 Mal Pedelecfahrende und 34 Mal Kfz-Führende. Die Polizei im Kreis Borken setzt auch in Zukunft auf derartige Schwerpunktaktionen – als einer von vielen Beiträgen, um die Unfallzahlen bei Rad- und Pedelecfahrenden zu senken. (to)

Quelle: Polizei – Den Originalbeitrag finden Sie hier

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