Sportausschuss: Regionalligatauglichkeit ja – Zusatztribüne nein

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Der Sportausschuss der Stadt hat sich am Abend dafür ausgesprochen, den Hünting auch für die kommende Saison regionalligatauglich zu machen und dem 1. FC Bocholt für die notwendigen Umbaumaßnahmen einen 90-prozentigen Zuschuss in Höhe von 63.000 Euro zu gewähren. Der Wunsch der SPD, die Förderung auf die im Bocholter Sport sonst übliche 50 Prozent abzusenken, fand keine Mehrheit. Überhaupt keine Chance wiederum hatte der weitergehende Antrag des Vereins, 180.000 Euro zu erhalten, um in der andernfalls aus Sicherheitsgründen stillzulegende Nordkurve auch noch eine Stehtribüne für 300 Zuschauer zu errichten.

Kritik am Westdeutschen Fußballverband übte der Erste Stadtrat Thomas Waschki. Die Vorgehensweise, in der Mitte einer laufenden Saison die Bedingungen zu verschärfen und so einige Vereine unter enormen Zeitdruck zu setzen, habe ihn sehr überrascht. „So etwas geht gar nicht“, kommentierte der Beigeordnete.

In der Politik war man sich derweil größtenteils einig, nur das mitfinanzieren zu wollen, was auch wirklich notwendig ist. „Die kleine Lösung ist in einem tragbaren wirtschaftlichen Rahmen“, meinte Frank Ignaszak (CDU). Wenn der Verein jetzt auch noch eine zusätzliche Tribüne benötige, könne er das aus dem den zusätzlich zu erwartenden Zuschauereinnahmen selbst finanzieren, ergänzte Hermann Altenbeck (SPD). Auch Martin Beltinger von den Grünen forderte mit Blick auf die angespannte Finanzlage der Stadt Zurückhaltung.

So wurde die Verwaltung am Ende beauftragt, für die Ratssitzung am 25. Mai eine Beschlussvorlage zu erarbeiten, die von Baukosten in Höhe von 70.000 Euro bei einem Eigenanteil von 7000 Euro des 1. FC Bocholt vorsieht. Damit wird die Nordkurve künftig wohl gesperrt werden müssen.

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