Stadt muss zehn Jahre altes Innenstadtentwicklungskonzept schon wieder umschreiben



Die Stadt muss ihr Innenstadtentwicklungskonzept (ISEK) von 2014 nach 2019 im laufenden Jahr 2024 erneut aktualisieren oder in Teilen neu schreiben. Grund sind geänderte Förderrichtlinien des Landes NRW. Das legt inzwischen unter anderem mehr Wert auf die Notwendigkeit der Anpassung an die Klimafolgen. Details will Stadtbaurat Daniel Zöhler in der kommenden Sitzung des Ausschusses für Planung, Bau und Verkehr am 11.März vorstellen.

Vor zehn Jahren war das ISEK ursprünglich mit großer Beteiligung der Bürger beschlossen worden. Es sah unter anderem die Erneuerung der City vor. Umgesetzt wurde indes nur wenig. Deshalb wurde fünf Jahre später unter anderem mit Einbindung des bundesweiten Wettbewerbs „Zukunftsstadt“ ein neuer Anlauf genommen. Erneut wurde viel Wert auf eine Bürgerbefragung gelegt. Doch erneut passierte nicht viel.

Inzwischen gab es die dritte große Bürgerbefragung. Herausgekommen ist dabei das vergangenen Woche der von einem externen Gutachter vorgestellte „kollektive Systemwandel“ in der Innenstadt. Der sieht allerdings keine konketen Maßnahmen vor. Die sollen nach Informationen unserer Onlinezeitung jetzt womöglich in der zweiten Fortschreibung des  Innenstadtentwicklungskonzept festgehalten werden.

Die neue Förderrichtlinien des Landes sehen dabei einige Vereinfachungen vor. So können Städte und Gemeinden zur Beseitigung von Entwicklungshemmnissen und städtebaulichen Missständen erstmals einen kommunalen Entwicklungsfonds gründen. Auch werden die Regeln zur Förderung einer Modernisierung und Instandsetzung von Gebäuden privater Immobilienbesitzer erweitert. Zudem sind Maßnahmen mit experimentellem Charakter sind ausdrücklich förderfähig. Das betrifft Kommunikations- und Beteiligungsformate und besondere Prozesse ebenso wie Investitionen, bei denen zu den Themen Klimaschutz und Energiekrise die Suche nach kreativen, schnell umsetzbaren Lösungen unterstützt wird.

Archivfoto: Sven Betz

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