Vier Stadtwerke entwickeln künftig gemeinsam Projekte für erneuerbare Energien



Am Niederrhein wurde jetzt eine starke Kooperation gegründet: Die Stadtwerke Bocholt, Emmerich, Goch und Kleve entwickeln demnach künftig gemeinsam Projekte für erneuerbare Energien. Heute morgen wurden in Goch die Details vorgestellt.

Die Umsetzung der Klimaschutzziele stellt für Energieversorger eine große Herausforderung dar. Der andauernde Angriff auf die Ukraine sorgt zudem für eine enorme Belastung der Börsenmärkte für Strom und Gas. Die Stadtwerke wollen daher Dezentralisierung der Energieerzeugung weiter voranzutreiben und damit regionale Erzeugungsanlagen für echten- börsenunabhängigen Grünstrom zu projektieren und zu realisieren.

„Für das sehr bedeutende Handlungsfeld des Baues von Erzeugungsanlagen für Erneuerbare Energien künftig einen gemeinsamen Weg mit vier Stadtwerken zu beschreiten, macht uns stärker und handlungsfähiger.“, begrüßt Carlo Marks von den Stadtwerken Goch die Kooperation. „Damit kommt es erstmalig zu einer leistungsstarken Stadtwerkeverbindung in der Region bei der Bewältigung der zentralen Zukunftsthemen

in der Energiewirtschaft.“, ergänzt Claudia Dercks, Geschäftsführerin der Stadtwerke Kleve.

Aus diesem Grund haben die Stadtwerke Bocholt, Emmerich, Goch und Kleve ein Konsortium für die Planung, Entwicklung und den Betrieb von Erneuerbaren-Energie-Anlagen in der Region gegründet und auch gemeinsam einen Mitarbeiter für die Steuerung der Entwicklung solcher Projekte eingestellt.

Jedes einzelne Stadtwerk für sich hat bereits großes Engagement im Kraftwerksbau, bei der Errichtung von PV-Anlagen oder bei Maßnahmen zur Förderung von Elektromobilität gezeigt. „Mit Daniel Kistner-Bahr haben wir einen Projektentwickler für Erneuerbare Energien und Zuschusswesen eingestellt, um Potentialflächen ausfindig zu machen, gemeinsame Projekte zu planen und entsprechende Maßnahmen letztlich auch umzusetzen.“, sagt Jürgen Elmer, Geschäftsführer der Bocholter Energie- und Wasserversorgung.

„Schon die Stellenausschreibung hat mein erhöhtes Interesse geweckt, als ich von der Zusammenarbeit mehrerer Stadtwerke las, da diese in der Regel ja eher Einzelkämpfer sind. Das sich hieraus ergebene Potential bietet große Chancen insbesondere für die Region und ich freue mich, mich hier aktiv einbringen und mitgestalten zu können.“, so Daniel Kistner-Bahr

Damit werden die vier Stadtwerke neben den schon – von den einzelnen lokalen Energieversorgern durchgeführten Maßnahmen in weitere gemeinsame Handlungsfelder einsteigen und zusätzlich Geschwindigkeit bei der Unterstützung der Energiewende aufnehmen.

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