Liebe auf den ersten Schlag – Max Griesbeck, Bocholt, Golfprofi

Der Bocholter Golfprofi Max Griesbeck „liest“ die PuttlinieVon BERTHOLD BLESENKEMPEREs war Liebe auf den ersten Schlag. Ein einziges Mal hatte Vater Martin Griesbeck seinen Sohn Max als kleines Kind mit auf den Golfplatz genommen. „Das war während eines Urlaubs in Irland“, erinnert sich der heute 25-Jährige genau. Von diesem Tag an war für den fußballbegeisterten Jungen die Lederpille abgeschrieben und das Spiel mit der maximal  knapp 46 Gramm schweren, kunststoffummantelten Kugel bestimmte Max Griesbecks Freizeit. Inzwischen hat der in Anholt aufgewachsene Wahl-Mussumer aus dem Hobby einen Beruf gemacht. Der Bocholter ist Golf-Profi und spielt momentan auf der ProGolfTour – einer Art dritten Liga – auf Plätzen in ganz Europa und Nordafrika.Schon in der Jugend zeigte sich das Talent des 25-Jährigen. Max Griesbeck verbesserte fast monatlich sein Handicap. Als das schließlich bei 4 lag,  wurde er in einen NRW-Förderkader aufgenommen. Gleichzeitig spielte der Bocholter in der ersten Herrenmannschaft des Golfclubs Anholt. „Aber so richtig trainiert habe ich nie. Ich war ein wenig faul“, meint Griesbeck.Das änderte sich, als er sich entschloss ein sogenannter „Playing Professional“ zu werden. Seitdem ist er rund 30 Wochen pro Jahr auf Tour. Die restliche Zeit nutzt der Bocholter, um sich intensiv auf die Saison vorbereiten. Das bedeutet vor allem eines: spielen, spielen, spielen. Stundenlang läuft er über Plätze und frisst dabei jede Menge Kilometer. Zudem wird auf der so genannten Driving Range der Abschlag optimert. Das schlaucht. „Wenn man sich vorstellt, dass man dabei so 200 bis 300 Bälle wegschlägt und im Scheitelpunkt des Schlages eine Masse von bis zu 50 Kilogramm auf den Schläger einwirkt, dann kann man sich ausrechnen,  was das für den Körper bedeutet“, so der 25-Jährige. Dies gilt umso mehr, als Griesbeck einen sehr kräftigen Abschlag hat. Seine Bälle landen nicht selten in 280 Metern Entfernung.Deshalb ist für ihn neben Ausdauer und Technik vor allem Fitness gefragt. Max Griesbeck nutzt ein Angebot der adenauer 66 GmbH, einem Zentrum für Sportmedizin und Physiotherapie in Bocholt. Das hat „Logical Golf“ im Portfolio, eine Art Simulationsgerät, mit dessen Hilfe gezielt bestimmte Muskelgruppen gestärkt werden. So kann der Sportler Dysbalancen entgegenwirken und stark strapazierte Körperregionen kräftigen. Das soll typische Golferleiden wie Rücken-, Bandscheiben- und Ischiasprobleme sowie die als Golferarm bekannten Schmerzen der Muskelsehnen im Innenbereich des Ellenbogens verhindern. Sportwissenschaftler Kai Nijman unterstützt das Training. Wegen der geringeren Geschwindigkeit des Bewegungsablaufes am Gerät kann er Fehler schneller erkennen und korrigieren. Nebenbei werden Grundlagenausdauer, Kraft und die Beweglichkeit optimiert.Max Griesbeck jedenfalls fühlt sich bestens vorbereitet.  Er hat in den vergangenen Wochen zudem abgenommen, um an den langen, kraftzehrenden Spielwochenenden fit zu sein. Sein Ziel ist gesteckt. „Ich will in die ChallangeTour“, meint der 25-Jährige. Das ist die nächsthöhere Liga.  Und von dort soll es dann in die EuropeanTour.  Die ist den ganz Großen des Golfsports vorbehalten.In einem Bocholter Zentrum Sportmedizin und Physiotherapie bereitet sich die Sportler auf die Saison vor. Sportwissenschaftler Kai Nijman (r.) unterstützt ihn dabei. […]

Herz gewinnt – Schmeink ist Bürgermeisterkandidat der SPD

Von BERTHOLD BLESENKEMPER (Text und Foto)Eigentlich war nach dem Zoff der vergangenen Tage Ärger auf der Mitgliederversammlung der Bocholter SPD vorprogrammiert. Doch weit gefehlt. Es gab nur einen einzigen zaghaften Versuch, das Thema anzusprechen. Doch den bügelte Parteichef Bernhard Pacho gekonnt ab. Irgendwie spürten die Genossen, dass bei der Kür eines Bürgermeisterkandidaten Einigkeit gefragt ist. Und so gingen die drei Kandidaten Stefan Schmeink, Peter Wiegel und Martin Schmidt und ihre jeweiligen Anhänger denn auch sehr fair miteinander um. Am Ende gewann Schmeink – wohl weil er als einziger wagte, die internen Auseinandersetzungen anzusprechen und zur Geschlossenheit aufzurufen. Das kam an bei den Mitgliedern.Bei der vorangegangenen Vorstellungsrunde hatte Martin Schmidt zunächst sein rhetorischen Stärken genutzt. Der Intellektuelle unter den drei Kandidaten analysierte das Manko der Bocholter SPD: „Ein Fußballer würde sagen, wir sind gut im Angriff, aber wir haben Schwächen in der Verwertung.“ Dann stellte er sein Programm vor.Peter Wiegel, der Erfahrene, ging vor allem auf lokalpolitische Streitthemen und Notwendigkeiten ein. Unter anderem machte er sich für den Ausbau EWIBO zu einem Wohnungsbauunternehmen stark. „Wer A sagt, muss auch B sagen“, so seine Position.Stefan Schmeink schließlich setzte auf Emotionen. Er beschwor den Kampfgeist und die Einheit der Genossen und forderte eine lang vermisste positive Grundhaltung innerhalb der Parteie ein. Damit traf er vermutlich genau den Nerv der Mitglieder. Denn schon im ersten Wahlgang zeichnete sich Schmeinks Sieg ab. Er lag mit 31 Stimmen vor Wiegel (24) und Schmidt (23).Martin Schmidt zog daraufhin seine Kandidatur zurück und sagte Schmeink seine Unterstützung zu. Das zeigte Wirkung. Und so war die Stichwahl nur noch Formsache. Schmeink gewann schließlich mit 54:26 und nahm als erster die Glückwünsche seines Widersachers entgegen.Ob damit allerdings der schwelende Streit zwischen Partei und Fraktion beigelegt ist, muss sich zeigen. In der nächsten Fraktionssitzung wird ein neuer Vorstand gewählt beziehungsweise der alte ergänzt. Möglich dass, Stefan Schmeink den Vorsitz übernimmt. Das gäbe ihm die Möglichkeit, sich im Vorfeld der Bürgermeisterwahl zu positionieren und stärker in den Blickpunkt der Öffentlichkeit zu rücken. […]

Zulassungsstelle Mittwochnachmittag geschlossen

Wegen einer Personalversammlung ist das Kreishaus Borken am Mittwoch, 13. November, nur bis 12.30 Uhr geöffnet. Dies betrifft auch die Nebenstellen der Kreisverwaltung in Ahaus, Bocholt, Gescher, Gronau, Rhede und Stadtlohn. Das Medienzentrum in Borken ist ebenfalls nachmittags geschlossen. Das kult Westmünsterland in Vreden ist aus diesem Grund auch nur bis 13 Uhr geöffnet. […]

Taschenlampenführung beim ESB

Bocholt (PID). Die Abfallberatung des Entsorgungs- und Servicebetriebes (ESB) lädt am Mittwoch, 20. November 2019, Kinder zwischen 6 und 12 Jahren zur Taschenlampenführung über das

BochOLD – Junge Dichter slammen los

Bocholt (PID). Schreiben, dichten, vortragen – oder neudeutsch „slammen“: Für Bocholter Jugendliche im Alter zwischen 10-14 Jahren findet am Samstag, 9. November 2019, eine Schreibwerkstatt im Café Karton (Am Vredepool 7) statt. Poetry Slammer Michael Schumacher zeigt, wie eigene Texte und Botschaften vom Kopf aufs Papier und schließlich ans Publikum gebracht werden. Anmeldungen unter Tel. 02871 487586. Die Veranstaltung dauert von 13 bis 17 Uhr und ist kostenlos.Schumacher vermittelt grundlegende Kenntnisse zum Thema Schreiben, Dichten und Vortragen von Texten. So lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Techniken, wie sie sich über das, was sie bewegt, ausdrücken können.Die Schreibwerkstatt „BochOLD – Junge Dichter*innen slammen los“ ist eines von vielen Angeboten im diesjährigen „Kulturrucksack“, einer Inititative des Landes Nordrhein-Westfalen zur Förderung von Kunst und Kultur unter Kindern und Jugendlichen. Informationen unter www.kulturrucksack.nrw.de . […]

Aus dem „Garden“ wir „Street of horror“

Gruselige Halloween-Stimmung in der „Street of Horror“. Die für gestern geplante Veranstaltung „Garden of Horror“ in der Arndstraße wurdebekanntlich kurzfristig abgesagt. Feuerwehr und das städtische Bauamt hatten Sicherheitsbedenken. Dennoch gab es bei Pascal Hoffmann und seinen fast 30 freiwilligen Helfern „Süßes oder Saures“. Die Veranstaltung wurde kurzerhand vom Garten in die Hauseinfahrt und den Vorgarten verlegt.Es kamen zahlreiche Besucher um sich der schaurigen Stimmung hinzugeben. In Nebel gehüllte und gruselige Gestalten versetzten diese dann gekonnt in Angst und Schrecken. Auch die kleinen Gästen genossen den Abend und freuten sich über „Süßes und Saures“ […]