Erst Nutria gequält, dann Zeugen geschlagen



In der Nacht zum Sonntag befuhr die Besatzung eines Rettungswagens gegen 02.35 Uhr die Ludwig-Erhard-Straße,
wo sie auf drei männliche Jugendliche aufmerksam wurden, die offensichtlich ein Nutria quälten.
Einer der Jugendlichen hatte mit dem Fuß das Tier heruntergedrückt, während ein
anderer aus der Gruppe die Handlung mit dem Smartphone videografierte.
Die Rettungswagenbesatzung forderte die Personen auf, die Tierquälerei zu unterlassen.
Der 16-jährige Haupttäter aus Isselburg ließ zwar von dem Tier ab, kam aber aggressiv und offensichtlich
gewaltbereit auf einen Rettungssanitäter zu und schlug diesem mit der Faust gegen den Kopf.
Der Rettungssanitäter brachte den Jugendlichen daraufhin zu Boden.
Mitarbeiter eines in der Nähe eingesetzten Sicherheitsdienstes beendeten die körperliche Auseinandersetzung.
Die beiden 17-jährigen Begleiter des Isselburgers, beide aus Niederstein, hatten sich an der Auseinandersetzung nicht beteiligt.
Der 16-Jährige bestritt, das Tier gequält zu haben und behauptet, er sei grundlos von dem Rettungssanitäter
angegriffen worden. Eine Einsichtnahme in die von einem der Jugendlichen gefertigten Aufnahmen bestätigt
aber den Verdacht der Tierquälerei. Das Tier hatte sich auch humpelnd entfernt.
Es wurden Strafverfahren wegen Tierquälerei und Körperverletzung eingeleitet.

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