Am Tag der Erinnerung an die Zerstörung Bocholts ein Friedenspreis für die Pfadfinder



Ein Zeichen für den Frieden setzte die Pfarrgemeinde St. Georg heute am Gedenktag der Bombardierung und Zerstörung Bocholts vor 79 Jahren mit der dritten Verleihung ihres Friedenspreises. Den konnte der Stamm St. Norbert stellvertretend für die gesamte Deutsche Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) für die Aktion „Friedenslicht aus Bethlehem“ entgegennehmen.

Die Aktion geht auf die Initiative „Licht ins Dunkel“ des Österreichischen Rundfunks ORF zurück. Jedes Jahr entzündet ein Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem das Friedenslicht. Am Samstag vor dem 3. Advent wird die kleine Flamme der Hoffnung in einer ökumenischen Aussendungsfeier in Österreich an die internationalen Pfadfinder-Delegationen weitergegeben. Die tragen das Licht von dort aus weiter – nach Europa und darüber hinaus in viele Länder der Welt.

Nach der Preisverleihung und einer Andacht läuteten in der Innenstadt zum Gedenken an den 22. März 1945 für 15 Minuten die Glocken. An diesem Tag wurde Bocholt bombardiert und zu 84 Prozent zerstört. Zwischen 14:10 Uhr und 14:35 Uhr warfen Bomber der britischen Royal Airforce mehr als 200.000 Brandbomben und 2.000 Sprengbomben über der Stadt ab. Die brannte daraufhin nieder.

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