Auf den Spuren jüdischer Bocholterinnen



Unter dem Titel „Möge der Altersjubilarin ein langer Lebensabend beschieden sein.“ lädt der VHS-Arbeitskreis Synagogenlanschaften am 3. Mai um 16.30 Uhr zu einem alternativen Stadtrundgang ein. Der Titel ist einer Notiz im BBV zum 70. Geburtstag von Emmy Gompertz am 14. März entnommen. Die Bocholter Vorsitzende des Centralvereins deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens wurde am 14. August 1942 im Ghetto Theresienstadt ermordet.

Im Mittelpunkt eines etwa neunzig minütigen Gangs durch die Innenstadt stehen neben Emmy Gompertz u. a. die Lebens- und Ermordungsgeschichten von Henny Ostberg (die Vorsitzende des israelitischen Frauenvereins), Martha Löwenstein sowie der Schneiderin Rachel Blumenthal. Rosa Nußbaum (Frau des jüdischen Lehrers) und Jeanette Wolff (die frühere SPD-Stadtverordnete war von 1953 bis 1961 Bundestagsabgeordnete) überlebten die Schoah. Beim Rundgang werden die ehemaligen Wohnungen dieser Frauen sowie die Gedenkstätte für die Synagoge aufgesucht.  

Startpunkt zu diesem alternativen Stadtrundgang mit Hermann Oechtering und Josef Niebur ist am Dienstag, 3. Mai 2022, um 16.30 Uhr vor dem Haus Bismarckstraße 11.

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