Ehrenamtliche Freizeitpatinnen engagieren sich für Arbeitslose



Bocholt (PID). Das Jobcenter in Bocholt und die gesetzlichen Krankenkassen der Region kooperieren beim „Modellprojekt zur Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung“. Das Projekt soll mit niedrigschwelligen und bedarfsorientierten Angeboten die Gesundheit arbeitsloser Menschen unterstützen. Erstmalig wurden jetzt dafür drei „Freizeitpatinnen“ ausgebildet, die anderen Arbeitssuchenden ihre Hobbys mit verschiedenen Angeboten näher bringen.
Im Rahmen des Kooperationsprojektes von GKV-Bündnis für Gesundheit, Bundesagentur für Arbeit, Deutscher Städtetag und Deutscher Landkreistag wird arbeitslosen Menschen die Möglichkeit gegeben, kostenlos und freiwillig an verschiedenen Gesundheitsangeboten wie Workshops, Vorträgen und Präventionskursen zu den Themenfeldern Bewegung, Ernährung, Stressmanagement und Suchtprävention teilzunehmen.
Ein weiteres Angebot in diesem Kontext sind die Freizeitpaten. Erstmalig wurden in Bocholt drei Personen ausgebildet. Helma Baumann, Susanne Eifert und Stefanie Potthoff bringen seit kurzem auf ehrenamtlicher Basis anderen Arbeitssuchenden in Workshops und Kursen ihre Hobbys näher. „Herausgekommen sind zwei spannende Angebote, zu denen alle Interessierten herzlich eingeladen sind“, sagt Anna Ritte, lokale Koordinatorin des Modellprojekts beim Fachbereich Soziales in Bocholt und Gesundheitscoach des hiesigen Jobcenters.
Kreativangebot und Tanzstunde
Im Begegnungsraum der Caritas auf der Münsterstraße findet jeden ersten Donnerstag im Monat von 10 bis 12 Uhr ein Kreativangebot statt. Mit verschiedensten Materialien wird unter Anleitung von Susanne Eifert gebastelt, gemalt oder gezeichnet. „Ich freue mich darauf, tolle Menschen kennenzulernen und in gemütlicher Runde kreativ zu werden“, sagt Freizeitpatin Eifert.
Das zweite Freizeitangebot richtet sich an Tanzlustige und die, die es werden möchten. Jeden zweiten Dienstag im Monat von 11 bis 12 Uhr wird im Gesundheitszentrum Ludgerushof in Spork gemeinsam unter Regie von Helma Baumann und Stefanie Potthoff das Tanzbein geschwungen.

Über das GKV-Bündnis für GESUNDHEIT
Das GKV-Bündnis für Gesundheit ist eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen zur Weiterentwicklung und Umsetzung von Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten. Das Bündnis fördert dabei u. a. Strukturaufbau und Vernetzungsprozesse, die Entwicklung und Erprobung gesundheitsfördernder Konzepte, insbesondere für sozial und gesundheitlich benachteiligte Zielgruppen, sowie Maßnahmen zur Qualitätssicherung und wissenschaftlichen Evaluation.
Der GKV-Spitzenverband hat gemäß § 20a Abs. 3 und 4 SGB V die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung damit beauftragt, die Aufgaben des GKV-Bündnisses für Gesundheit mit Mitteln der Krankenkassen umzusetzen.
Weitere Informationen unter www.gkv-buendnis.de .

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