Erfolgreiche Volksbank-Bilanz: Mitglieder können mit vier Prozent Dividende rechnen



Mehr Umsatz, ein deutlich verbessertes Ergebnis und eine wachsende Zahl von Mitgliedern: Die Volksbank Bocholt kann – gescheiterte Fusion hin oder her – auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr 2021 zurückblicken. Es wäre sogar ausgezeichnet geworden, hätten der anhaltende Niedrigzins, die stetig wachsenden Anforderungen an Rücklagen und Eigenkapital sowie eine die eigene Marge fressende Teilabhängigkeit von Großbanken bei der Vergabe von Krediten das Geschäft nicht belastet. Am Ende aber steht eine Bilanzsumme von 1,554 Milliarden Euro (plus 7,1Prozent) und ein Dividendenvorschlag von erneut 4 Prozent.

Im Aktivgeschäft stiegen die Kundenforderungen von TEUR 1.150.361 auf TEUR 1.217.700 und damit um 5,9 %. 2021 konnte vor allem das Kundenkreditgeschäft im Bereich der Firmenkunden um 8,0 % ausgebaut werden. Das Niederlande-Geschäft trug auch in 2021 einen erheblichen Anteil zum Wachstum bei.

Im Passivgeschäft stiegen die Verbindlichkeiten gegenüber Kunden von TEUR 1.004.402 auf TEUR 1.084.138 und damit um 7,9 %. Damit erhöhten sich die Spareinlagen um 1,4 % auf TEUR 306.918 und andere Einlagen um 10,7 % auf TEUR 777.220.

Die Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft war laut Vorstand in 2021 insgesamt sehr erfreulich. Beim Wertpapierbestand wurde der geplante Zuwachs deutlich übertroffen: Er erhöhte sich im Geschäftsjahr um fast TEUR 127.000 auf über TEUR 550.000. Eine ähnlich positive Entwicklung ließ sich beim Neugeschäft mit Bausparverträgen feststellen.

Das Zinsergebnis beläuft sich im Geschäftsjahr 2021 auf TEUR 25.338 eine Steigerung um 11,5 % gegenüber den TEUR 22.720 des Vorjahres. Die Erhöhung resultiert auch aus einer nachgeholten Ausschüttung der DZ Bank.

Das Provisionsergebnis erhöhte sich um TEUR 592 oder 7,2% Nach Verrechnung der höheren Bewertungsaufwendungen, aber auch gestiegenen sonstigen betrieblichen Erträgen, verbleibt ein Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR 11.421 – ein im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 2.903 oder 34,1% verbessertes Ergebnis.

Die Liquiditätslage ist laut Geschäftsentwicklungsbericht „stabil und belastbar.“ Die Vermögenslage der Volksbank Bocholt eG ist weiterhin von einer hohen Solidität gekennzeichnet. Dazu gehören angemessene Eigenmittel, eine in jeder Hinsicht ausreichende Liquidität, nochmals verstärkte Risiko-Vorsorge-Rücklagen und die vollumfängliche Einhaltung aller Anforderungen von CRR und KWG.

Die Eigenkapitalstruktur der Bank wurde 2021 unter anderem durch Zuführungen zu den Rücklagen und ein höheres Geschäftsguthaben gestärkt. Insbesondere wurde der Fonds für allgemeine Bankrisiken um weitere TEUR 5.400 aufgestockt.

Die Risikoabsicherung des Hauses konnte weiter ausgebaut und verstärkt werden. Vorausschauend lässt sich zudem auf Basis einer Analyse bereits festhalten, dass die Volksbank Bocholt eG auch die von der BaFin für den 01.02.2023 angekündigten zusätzlichen allgemeinen Kapitalanforderungen einhalten wird.

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