Flender-Fußballer erspielen 35.500 Euro für den guten Zweck

Jan Lensing vom Verein Diabolinos konnte es kaum glauben. „Ich kriege Tränen in den Augen“, sagte er, als er gemeinsam mit Susanne Tepaße den Scheck über 12.500 Euro aus den Händen vom Vorsitzenden der Flender-Fußballer Christian Seidel entgegennahm. Die beiden Vorstandsmitglieder waren sichtlich gerührt und überwältigt angesichts des großen Spendenbetrags. Diabolinos unterstützt an Diabetes erkrankte Kinder und Jugendliche und deren Familien im Alltag mit der Krankheit.

Ebenfalls 12.500 Euro gehen an die Ukraine-Hilfe in Bocholt. Lukas Kwiatkowski von der Koordinationsstelle der Stadt nahm den Scheck entgegen und war ebenfalls sehr dankbar: „Damit können wir viel Gutes tun.“ Insgesamt waren beim traditionellen Flender Wohltätigkeitsturnier in diesem Jahr 35.500 Euro zusammengekommen. Diese haben die Flender-Fußballer nun an die Empfänger, allesamt karitative Einrichtungen und Vereine in der Region, verteilt.

Das Turnier hatte corona-bedingt nicht wie gewohnt im Januar in der Euregiohalle, sondern Ende April auf der Platzanlage der DJK SF 97/30 Lowick unter freiem Himmel stattgefunden. In den 33 Jahren, in denen Flender das Wohltätigkeitsturnier nun ausrichtet, sind insgesamt bereits fast 750.000 Euro an Spenden zusammengekommen. „Wenn wir hören, welch tolle Arbeit bei den Spendenempfängern geleistet wird und die Dankbarkeit spüren, ist das für uns noch mehr Ansporn unser Turnier auf die Beine zu stellen“, so Seidel.

Diabolinos begleitet 105 Familien mit an Diabetes erkrankten Kindern in der Region Bocholt. Neben gemeinsamen Ausflügen und Fachbüchern für die Eltern, soll mit der Spende ein Auto für Diabetes-Ambulanz des Bocholter Krankenhauses finanziert werden. Das Infomobil macht Aufklärung und Schulungen zum Umgang mit Diabetes in Kindergärten, Schulen und Vereinen möglich.

Lukas Kwiatkowski erklärte, wofür das Geld in der städtischen Ukraine-Hilfe eingesetzt wird: „Wir kümmern uns um drei Aspekte für geflüchtete Menschen aus der Ukraine, und natürlich auch aus anderen Ländern. Wir schaffen Möglichkeiten der Begegnung zwischen Geflüchteten und Einheimischen, organisieren Ausflüge und Erlebnisse, die vom Erlebten und den Sorgen ablenken, und erfüllen Herzenswünsche, wenn es zum Beispiel an Sportequipment für Kinder und Jugendliche mangelt.“ Das Sozialamt fungiere hier als Koordinationsstelle für die vielen Wohlfahrtsverbände und -initiativen, die unter dem Dach der Ukraine-Hilfe gemeinsam agieren.

Zusätzlich zum Wohltätigkeitsturnier hatte Flender auch auf dem Bocholter Citylauf in der „Flender-Arena“ auf dem Gasthausplatz zu Spenden aufgerufen. Diese Beträge haben nun ebenfalls ihre Empfänger erreicht. Je 1.500 Euro gehen an die Gerald Asamoah Stiftung für herzkranke Kinder sowie den Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst des Vereins Omega in Bocholt. Die Gerald Asamoah Stiftung unterstützt ausgewählte Projekte, die das Ziel haben, herzkranken Kindern und ihren Familien zu helfen. Der Omega-Hospizdienst begleitet und unterstützt Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, denen eine lebensverkürzende Krankheit diagnostiziert wurde.

Bild: Strahlende Gesichter bei der Scheckübergabe (von links): Guido Wiesmann (Flender), Susanne Tepaße und Jan Lensing (Diabolinos), Stefan Busshoff (Flender), Lukas Kwiatkowski (Stadt Bocholt) und Christian Seidel (Flender).

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