Fünf angehende Mediziner „unterwegs“ im Kreis Borken



Kreis Borken. Der „Praxismonat Allgemeinmedizin“ geht inzwischen in die 13. Runde: Nach der großen Resonanz in den vergangenen Durchgängen sind nun ein weiteres Mal vier Medizin-Studentinnen und ein Medizin-Student dem Aufruf gefolgt, sich vier Wochen lang über die Vorzüge des Westmünsterlandes als möglichen künftigen Wohn- und Arbeitsort unterrichten zu lassen. Landrat Dr. Kai Zwicker, Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster, Gesundheitsamtsleiterin Annette Scherwinski und Regina Kasteleiner, die für das Projekt zuständig ist, hießen die Studierenden am Montag (25. Februar) im Kreishaus in Borken willkommen. Der Praxismonat ist Bestandteil der kreisweiten Kampagne „Hand aufs Herz – Ärztinnen und Ärzte in den Kreis Borken“.
„Das Interesse an unserer Initiative ist noch immer ungebrochen groß“, sagte der Landrat zu Beginn. Annette Scherwinski lobte die beteiligten Krankenhäuser und insbesondere die motivierten Ärzte, die stets für eine individuelle Betreuung der Medizinstudierenden sorgen. Die jetzigen Teilnehmerinnen kommen aus ganz Deutschland – zwei von ihnen sind im Kreis Borken aufgewachsen. Zwei Teilnehmerinnen kommen aus den Nachbarkreisen Steinfurt und Kleve, eine der Studentinnen aus Süddeutschland – kennt den Kreis Borken jedoch bereits durch verwandtschaftliche Bezüge. Fast alle sind durch die positiven Erfahrungen früherer Teilnehmerinnen und Teilnehmer, also „Mund-Propaganda“, auf die Kampagne aufmerksam geworden. „Das freut uns besonders, denn Kreistag und Kreisverwaltung ist es ein wichtiges Anliegen, ärztlichen Nachwuchs für unseren Raum zu gewinnen“, so Kreisdirektor Dr. Ansgar Hörster.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer:
– Luisa Horn (23 Jahre) aus München, studiert in Regensburg
– Nele Benölken (24 Jahre) aus Rheine, studiert in Düsseldorf
– Sarah Schütte (22 Jahre) aus Bocholt, studiert in Bonn
– Lisa Doil (24 Jahre) aus Goch, studiert in Münster
– Philipp Theis (25 Jahre) aus Bocholt, studiert in Heidelberg
Untergebracht sind die fünf angehenden Medizinerinnen während des Praxismonats in der Kreisstadt Borken.
Einsatzorte sind hausärztliche Praxen in Rhede sowie die Krankenhäuser in Bocholt und Borken. Darüber hinaus bietet der Praxismonat viele attraktive fachliche Zusatzangebote, wie beispielsweise die Teilnahme an einem Naht- und Knotenkurs im St. Marien-Krankenhaus Ahaus und an einem Seminar zu den Grundlagen der Echokardiographie im Krankenhaus Maria Hilf in Stadtlohn sowie das praktische Arbeiten am „DaVinci“-Simulator im „european robotic institut“ am Antonius-Hospital in Gronau. Besonderer Vorteil für die Studierenden: Der Praxismonat wird auf die für die Medizinalausbildung vorgeschriebene Famulaturzeit der Studierenden angerechnet.
Ein interessantes Rahmenprogramm gibt es für die angehenden Mediziner zudem. Auf diese Weise sollen sie ganz allgemein etwas über die Vorzüge des Westmünsterlandes erfahren. So ist beispielsweise eine kulinarische „Nachtwächtertour“ durch Bocholt geplant.
Zum Hintergrund:
Die Kampagne „Hand aufs Herz – Ärztinnen und Ärzte in den Kreis Borken“ hat der Kreis Borken gemeinsam mit allen Krankenhäusern im Kreisgebiet und den Arztpraxen des Weiterbildungsverbundes ins Leben gerufen. Erklärtes Ziel der Initiative ist es, junge Medizinerinnen und Mediziner für das Westmünsterland zu interessieren, damit sie hier künftig als Krankenhaus- oder niedergelassene Ärzte tätig werden.
Hinweis an die Redaktionen:
Wenn Sie weitergehend über den „Praxismonat Allgemeinmedizin“ und dessen Teilnehmerinnen und Teilnehmer berichten möchten, wenden Sie sich bitte an Regina Kasteleiner vom Kreisgesundheitsamt Borken, Tel. 02861/82-1094, die beim Kreis Borken für das Projekt zuständig ist.

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