Keine Standards für Kommunen – Neue bocholt.de geht wohl erst Ende 2022 an den Start



Die neue bocholt.de wird wohl erst nach dem Stadtjubiläum fertig. Im vergangenen Herbst hatte es noch geheißen, erste Teile des 280.000 Euro teuren Homepage könnten bereits diesen Sommer online gestellt werden. Jetzt ist der Relaunch für Ende 2022 geplant. Bis dahin wird aber wohl noch nicht alles fertig sein. Aber „mindestens mit wesentlichen Kernelementen und Servicefunktionen“ könne das virtuelle Rathaus arbeiten, hieß es jetzt auf Anfrage von Made in Bocholt.

Unabhängig vom Layout und den Inhalten müssen die neuen Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes (OZG) beachtet werden. Das gibt vor, dass Kommunen bis Ende 2022 575 Verwaltungsdienstleistungen digital vorhalten müssen. Ein Großteil liegt dabei in Verantwortung von Bund und Land; in Form von sog. EfA-Leistungen („Einer für alle“) sollen Bund/Land Dienstleistungen für alle Kommunen zentral zur Verfügung stellen. So zumindest die Theorie.

Denn fehlt es laut Stadtverwaltung an Standards. Das heißt, ein zentrales kommunales Dienstleistungsportal, an dem alle (NRW-)Kommunen partizipieren und das Kommunen in ihre städtischen Webseiten einbinden könnten, gibt es derzeit noch nicht. Folge ist, dass die die Stadtverwaltung im Rahmen des Relaunch den Bürgerservice zum Großteil selbst abbilden muss.

Die Stadt kann nach eigenen Angaben selbst kann von den circa 47 Dienstleistungen selbst umsetzen und online anbieten. Seit Ende 2020 wird daran im Zuge der Digitalisierungsstrategie gearbeitet. Ein Teil, nämlich 21 Dienstleistungen, sind bereits umgesetzt, weitere folgen sukzessive. Die Behördengänge, die online erledigt werden können, sind unter www.bocholt.de/onlinedienste/ aufgeführt.

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