KOMMENTAR: Der 1. FC muss die Weichen neu stellen



Ein Kommentar von BERTHOLD BLESENKEMPER

Quo vadis (wohin gehst du) 1. FC Bocholt? Es scheint, dass die Mannschaft der Vereinsführung folgt. Was die John-Elf am Samstag beim 0:3 ausgerechnet im Kellerduell gegen den Namensvetter aus Düren zeigte, war vor allem in der zweiten Hälfte ein sportlicher Offenbarungseid. Erstmals wurden auf der Tribüne Pfiffe und Buh-Rufe laut.

Und auch sonst gab es kaum gute Nachrichten. Der Ausbau der Gegentribüne lässt wohl länger auf sich warten. Laut Stadtverwaltung ist der inzwischen eingereichte Bauantrag mangelhaft. Es fehlen noch wichtige Gutachten. Die Folge: Ausgerechnet die Austragung des Westfalenduells gegen Spitzenreiter Preußen Münster am 10. Dezember ist gefährdet. Womöglich müssen die Schwatten nach Oberhausen ausweichen. Das wäre erneut ein herber Rückschlag.

Was also tun? Auf keinen Fall sollte der 1. FC jetzt wieder in seine Standardreaktion verfallen und auf Stadt, Medien und die bösen anderen Vereine in Bocholt schimpfen. Die Probleme sind hausgemacht. Der Klub hätte allerdings am 12. Dezember die Chance, in seiner Mitgliederversammlung selbst die Weichen neu zu stellen. Denn eines ist sicher: Der 1. FC Bocholt kann noch so viel jammern, fluchen, beleidigen, fordern und schmollen – ohne die Stadt Bocholt wird er nichts, aber auch rein gar nichts von seinen hochgesteckten Zielen erreichen.

Folglich wäre es gut, wenn die Schwarz-Weißen eine Führung wählen würden, die endlich den Schulterschluss mit Politik und Verwaltung sucht. Mit dem derzeitigen Präsidenten Ludger Triphaus ist das längst nicht mehr möglich. Er ist im Rathaus eine persona non grata.

  1. Ich finde es schon recht erstaunlich wie sie zum einen die sportliche Situation mal eben so analysieren und zum anderen auch die Gesamtlage drum herum bewerten. Hut ab als Außenstehender. Solche „Macher“ wie Sie einer sind bräuchte der Verein anscheinend händeringend. Ich hoffe sie lassen demnächst beim 1. FC Bocholt zur Wahl aufstellen, dann sollte das ganze politische Geplänkel auch schnell ein Ende haben. Eine geilere Bewerbung habe ich selten gelesen.
    In diesem Sinne auf geht’s Herr Blesenkemper, das Land braucht Männer mit Eiern in der Hose!

  2. Es müssen definitiv neue Weichen beim FC Bocholt gestellt werden! Die Mitgliederversammlung kommt genau zur rechten Zeit! Das ganze durcheinander in der Vereinsführung nervt und kommt auch nicht der Mannschaft zu gute! Es müssen jetzt positive Signale gesetzt werden,damit wieder Ruhe eingekehrt und der sportliche Erfolg sollte im Vordergrund stehen! Man sollte auch mit der Stadt Bocholt gut in der Verbindung stehen,dann bin ich mir sicher das es wieder aufwärts geht!

  3. Dirk Schroer says:

    Hallo Fussballfreunde,
    als Außenstehender kann ich zu diesem Gesamtbild ‚1.FC BOCHOLT vs Stadt Bocholt ‚ nur schreiben, dass zu Streitigkeiten immer mindestens 2 Parteien gehören……in diesem Fall sollte man aber das GANZE betrachten und auf keinen Fall Personenbezogen agieren!!! Als Steuerzahler sehe hier eigentlich nur eine Win-Win -Situation für alle Bocholter! Vorausgesetzt man hat auch die BOCHOLTER-BRILLE auf. Würde mir wünschen hier auch mal was POSITIVES zu lesen. Mir kommt es leider so vor,als wenn man hofft das die SCHWATTEN,so dass gleich in ALLE Richtungen geschossen werden kann . Bin bei Herrn Jara,der es super toll kommentiert hat.
    Schwarz-Weiss-Grüne Grüße

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