Neuer Besitzer – Schloss Diepenbrock erwacht aus dem Dornröschenschlaf…

Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Schloss Diepenbrock erwacht aus seinem Dornröschenschlaf. Denn der neue Eigentümer Gisbert Tenhofen hat mit den mit den sieben Gebäuden, dem Park und dem Wald auf dem zehn Hektar großen Grundstück viel vor. Tochter Anke Knuf will sogar das Hotel-Restaurant dort wiederbeleben. „Da erwartet uns allerdings noch jede Menge Arbei“, meint die 37-Jährige gegenüber Made in Bocholt nach der Besichtigung des seit fast zehn Jahren leerstehenden Hauses. Wenn alles gut läuft, könnte schon im Mai Wiederöffnung gefeiert werden.

Der Barloer Unternehmer und Landwirt Tenhofen hatte die gesamte Immmobilie von der seit langem in Spanien lebenden Clara-Marie Freifrau von Graes gekauft. Deren Mann ist ein Cousin des neuen Eigentümers.

Zu dem Gesamtobjekt gehören mehrer Häuser, die zum Teil vermietet sind. Zudem steht dort eine Remise, die sich für größerer Feierlichkeiten eignet. Das Hotel hat 16 Zimmer. Zurzeit wird es erst einmal entrümpelt.

Anke Knuf will nach eigenen Angaben die Gastronomie nicht selbst betreiben. „Das sollen Profis machen“, meint die Landwirtin und Unternehmerin. Sie möchte weiter in der Milchwirtschaft arbeiten und ihr in der Regon bekanntes Grenzlandeis produzieren und verkaufen.

Zum Schloss (Quelle Wikepedia)

Schloss Diepenbrock, auch Haus Diepenbrock genannt, ist ein kleines Wasserschloss bei Barlo. Seinen Namen erhielt das Anwesen von dem westfälischen Ausdruck für die unwegsame Sumpflandschaft, von der es einst umgeben war: „diepen brock“ bedeutet so viel wie „tiefer Bruch“. Das im Stil des Barocks gehaltene Herrenhaus des Schlosses steht auf einer eigenen, kleinen Insel, die durch Wassergräben von den übrigen Schlossgebäuden getrennt ist. Die Herren von Diepenbrock finden schon in Urkunden des 12. Jahrhunderts Erwähnung. Es ist aber nicht geklärt, ob zu jener Zeit auch schon ein gleichnamiges Haus existierte.