Noah Quartett und Pianist Florian Glemser wollen das Publikum im Rittersaal von Schloss Raesfeld in die Welt der Kammermusik entführen



Noah Quartett und Pianist Florian Glemser wollen das Publikum im Rittersaal von Schloss Raesfeld in die Welt der Kammermusik entführen
Kooperationspartner für das Konzert am 10. Juli 2022 ist der Kulturkreis Schloss Raesfeld e.V. / Kreis Borken verlost Freikarten

Die Konzertreihe „Sommer – Schlösser – Virtuosen – Klassik im Westerland“ geht für dieses Jahr im Rittersaal von Schloss Raesfeld zu Ende. Beim letzten Konzert am Sonntag, 10. Juli 2022, um 17 Uhr werden dort das Noah Quartett gemeinsam mit dem Pianisten Florian Glemser zu Gast sein. Werke von Antonín Dvorák und Johannes Brahms stehen auf dem Programm. Eintrittskarten können online und an der Tageskasse erworben werden. Zudem verlost der Kreis Borken wieder 5×2 Freikarten.

Noah Quartett
Bettina Barbara Bertsch (Violoncello), Alexandra Psareva (Violine), Michael Stürzinger (Violine) und Erik Wenbo Xu (Viola), Mitglieder des Noah Quartetts, haben zwar verschiedene kulturelle Hintergründe, aber eine gemeinsame musikalische Wahlheimat: das renommierte NDR Elbphilharmonie Orchester. In diesem weltweit konzertierenden Orchester lernten sie sich bei der täglichen Arbeit mit großen Dirigenten und berühmten Solisten kennen und schätzen. Was den Vieren noch gemeinsam ist: Sie alle begannen bereits im frühen Kindesalter mit dem Spiel ihres Instruments und gewannen später zahlreiche Preise bei Wettbewerben. Der Wunsch, sich neben der Orchesterarbeit künstlerisch auch in der anspruchsvollsten und zugleich intimsten Gattung der Kammermusik auszudrücken, war der Grund für die Gründung des Noah Quartetts. Seitdem arbeiten die vier Künstler intensiv und kontinuierlich am Repertoire. Die Weiterentwicklung des eigenen Quartettklanges ist ihnen Motivation und Herausforderung zugleich.

Schon ein Jahr nach der Gründung standen besondere Highlights im Kalender des Ensembles: Auftritt anlässlich der Verleihung des Brahms-Preises 2017 an den großen Dirigenten Herbert Blomstedt, Debüt in der Elbphilharmonie mit dem Auftaktkonzert der neuen Kammermusikreihe des Norddeutschen Rundfunks, Eröffnungskonzert der Hamburger Tschaikowsky-Tage 2017 und dazu zahlreiche Konzerte für anspruchsvolle Kammermusikvereinigungen. Anfang 2020 folgten dann eine Deutschland-Tournee mit einem umfangreichen Beethoven-Programm und für 2021/22 Konzerte in Deutschland und Dänemark.

Für die Namensgebung des Noah Quartetts gibt es zwei Inspirationsquellen: Der kleine Sohn des Mitglieds Erik Wenbo Xu trägt diesen Namen und weckt bei den Musikern in zweiter Ebene die Assoziation an den biblischen Mythos von Noahs überlebenswichtiger Arche. Für die vier Mitglieder bedeutet Streichquartett spielen, sich in einen geborgenen Raum zu begeben, quasi eine konzentrierte musikalische Arche, die Musiker wie Publikum über die Reizüberflutungen des modernen Lebens hinwegtragen kann.

Florian Glemser
Immer mehr etabliert sich der junge deutsche Pianist Florian Glemser (*1990) im Konzertleben. Einladungen zu Klavierabenden und Auftritte mit Orchestern führten ihn in fast alle renommierten Konzerthäuser in Deutschland und im europäischen Ausland. Hineingeboren in eine Musikerfamilie erhielt er bereits im Alter von drei Jahren den ersten Klavierunterricht von seiner Mutter. Bereits sieben Jahre später wurde er ausgewählt, seine musikalische Ausbildung in der Hochbegabtenförderung der Hochschule für Musik Würzburg bei seinem Vater Bernd Glemser fortzuführen.

Sein Konzertdebüt gab er mit sieben Jahren, sein Orchesterdebüt 2007 mit dem Philharmonischen Orchester in Würzburg als Solist von George Gershwins „Rhapsody in Blue“: Ein Zufall, der passender nicht sein konnte. Florian Glemser, ein begeisterter Jazzfan, machte in seiner Jugend auch als Jazzpianist von sich reden. Er gewann den Solistenpreis der Jazzinitiative Würzburg und tourte mit Big Band durch Europa.

Mit Beginn seines Studiums entschied er sich endgültig für die rein klassische Laufbahn und konnte als Solist zahlreiche internationale Preise gewinnen und erhielt Stipendien der Deutschen Stiftung Musikleben, der Hans und Eugenia Jütting-Stiftung Stendal und der Studienstiftung des Deutschen Volkes.

Kammermusik und Liedbegleitung prägen entscheidend das künstlerische Selbstverständnis Glemsers mit und spielen eine bedeutende Rolle in seiner Konzerttätigkeit. Mit seiner Frau Franziska Glemser spielt er regelmäßig im Klavierduo. Seine kammermusikalische Tätigkeit in verschiedenen Formationen führte zu Konzerten im In- und Ausland, Rundfunkmitschnitten und zu Wettbewerbsgewinnen.

Die Vielseitigkeit seiner Interessen spiegelt sich auch in der Breite seines Repertoires wider. Zu den Komponisten Johann Sebastian Bach und Robert Schumann spürt er aber eine besondere innere Verbindung. Robert Schumann ist auch seine 2017 erschienene Debüt-CD „Schumann“ (Ars Produktion) gewidmet, in der er sich auf eine interdisziplinäre Entdeckungsreise begibt und dem Dialog Schumanns zwischen Literatur und Musik nachhorcht. Die Einspielung wurde von mehreren deutschen Leitmedien und der musikalischen Fachpresse begeistert aufgenommen.

Zum Hintergrund:
Der Kreis Borken ist der Veranstalter von „Sommer – Schlösser – Virtuosen“. Ermöglicht wird die Reihe, die 2022 bereits zum 18. Mal stattfindet, durch das großzügige Engagement der Werner Richard – Dr. Carl Dörken-Stiftung aus Herdecke, der die Pflege des Kulturlebens in Westfalen ein besonderes Anliegen ist. Die Stiftung ist seit Start im Jahr 2003 maßgeblich finanziell und inhaltlich am Erfolg und Bestehen der Reihe beteiligt. Sie bietet damit jungen Musikstipendiatinnen und -stipendiaten die Möglichkeit, sich in den Konzerten einem breiten Publikum zu präsentieren. Ebenfalls seit 2003 unterstützt die Sparkasse Westmünsterland die Ausrichtung der Klassikkonzerte. Kooperationspartner für dieses Konzert ist der Kulturkreis Schloss Raesfeld e.V..

Der Eintritt für Erwachsene je Konzert beträgt 17,50 Euro, Schüler/innen und Student/innen zahlen 12,50 Euro. Kinder bis 14 Jahren haben freien Eintritt. Karten können im Ticketportal unter www.localticketing.de/events/30256-virtuosen-2022-noah-quartett-und-florian-glemser gebucht werden, auch Freitickets für Kinder. Außerdem gibt es Karten auch an der Konzertkasse im Rittersaal des Schlosses ab 16 Uhr und bei Thomas Wigger, Mitarbeiter der Kulturabteilung des Kreises Borken, unter der Telefonnummer 0178/8286038. Das Kartenkontingent ist allerdings begrenzt. Es gilt freie Platzwahl. Zudem verlost die Kreisverwaltung 5×2 Freikarten. Interessierte, die in den Lostopf kommen möchten, müssen bis Donnerstag, 07.07.2022, um 14 Uhr eine E-Mail mit Name und Adresse an pressestelle@kreis-borken.de schicken (der Rechtsweg ist ausgeschlossen). Die Gewinner werden anschließend benachrichtigt. Informationen zur Musikreihe gibt es in der Kulturabteilung des Kreises Borken im kult Westmünsterland in Vreden, Kirchplatz 14, unter Tel. 02861/681-4283 oder per E-Mail an sommerkonzerte@kreis-borken.de.

Weitere Infos zum Konzertprogramm gibt es im Internet unter www.kult-westmuensterland.de.

Der Pianist Florian Glemser begleitet das Quartett beim Konzert am 10. Juli 2022.

©  

Das Noah Quartett spielt das letzte Konzert der Musikreihe „Sommer – Schlösser – Virtuosen“ für 2022 im Rittersaal von Schloss Raesfeld.

©  Yihua Jin-Mengel

Quelle: Kreis Borken

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert