Rathaussanierung: FDP und Soziale Liste fordern „Umdenken“



In der Bocholter Politik regt sich Widerstand gegen die Sanierung des Rathauses in der derzeit diskutierten Form. Die FDP-Fraktion hat offiziell beantragt, die Aufstockung des Rathauses zu stoppen. Die Soziale Liste stellt gar die gesamte Sanierung infrage.

Die mindestens acht Millionen Euro für die Aufstockung könne und müsse man sich sparen, meinen die Liberalen. „Angesichts der extrem steigenden Verwaltungskosten, muss ein Umdenken erfolgen. Wir benötigen eine effektive und schlanke Verwaltung mit modernen Arbeitsplätzen und attraktiven digitalen Arbeitsbedingungen. Hier muss in die Zukunft investiert werden“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die Liberalen bitten um die ernsthafte und aussagekräftige Prüfung eines dauerhaften Standortes im Gigaset-Gebäude. An dem mittlerweile bewährten und erprobten Standort könne ein technisches Rathaus entstehen. Sämtliche weitere Nebenstellen (Neutorplatz, Shopping Arkaden, Kaiser-Wilhelm-Straße 77) könnten dann zudem abgestoßen, Miete und Unterhaltskosten gespart werden, heißt es weiter. 

Die Soziale Liste spricht derweil von einer „echten Schieflage“. Während viele Maßnahmen unterblieben oder nach hinten angestellt würden, richte sich der Fokus der Verantwortlichen in der Verwaltung einzig auf die Großprojekte Kubaai und die Rathaussanierung. „Noch ist Zeit zum Umlenken in Richtung Rathaus-Neubau. Der alte Stahlkasten übersteigt sonst die Summe von 100 Millionen Euro. Dies kann man den Steuerzahlern nicht zumuten. Schon längst hätte die Reißleine gezogen werden müssen“, schreibt Vorsitzender Rainer Sauer.

Foto: Soziale Liste

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