Bürgerversammlung zum neuen Quartier Heutingsweg



Bei einer offenen CDU-Ortsverbandssitzung am 19. Oktober im Landhaus Knuf am Heutingsweg stellte der Geschäftsführer der EWIBO GmbH, Berthold Klein-Schmeinck, das Konzept für eine neue Wohnbausiedlung auf dem ehemaligen städtischen Gärtnereigelände vor. Das Grundstück soll im Auftrag des Rates der Stadt Bocholt durch die EWIBO (Entwicklungsgesellschaft Bocholt) entwickelt und bebaut werden. Nicht nur Mitglieder der CDU, sondern auch Vertreter der SPD und gut 50 direkte Anwohner waren bei der Vorstellung dabei.

Insgesamt sollen auf dem Grundstück ca. 82 sozial geförderte Wohneinheiten für Ruheständler, Studenten, junge Familien und weitere Bürger entstehen. Der Verein Leben im Alter e.V. wird dort einen Stadtteiltreff einrichten. Frau Unland präsentierte unter anderem welche Leistungen die L-I-A dort anbieten will. Darüber hinaus soll eine neue dreizügige Kindertagesstätte errichtet werden.

Das Konzept, neuen bezahlbaren und Barriere freundlichen Wohnraum zu schaffen, war für die meisten anwesenden Bürger nachvollziehbar. Auch gab es bereits erste Mietinteressenten. Neben dem Argument des CDU-Ortsverbandsvorsitzenden Ost Santos Reyländer: „Die Menschen brauchen einen Treffpunkt, um sich öfter aus Ihren vier Wänden zu trauen“, wurde auch die Meinung von Bürgern vertreten, dass ausreichend bezahlbarer Wohnraum vorhanden ist.

Unterschiedlicher Auffassung sind die Anwohner hingegen bei der Frage der Höhe der geplanten Wohngebäude, der zukünftigen Stellplatzsituation und der verkehrlichen Belastung auf dem Heutingsweg. Es besteht die Sorge, dass die gegenüber dem Quartier vorhanden Einfamilienhäuser durch den Schattenwurf der Neubauten entwertet werden. Zur Erschließung waren sich einige Anwesende einig: „Der Verkehr auf dem Heutingsweg wird im Chaos enden!“

Um diese Punkte näher zu erörtern und mögliche Lösungsansätze zu generieren wird es noch ein weiteres Gespräch zwischen Planern, Bauherren und Anwohnern geben. Auch soll ein städtebauliches Modell zur Veranschaulichung durch den Bauherrn erstellt werden.

Trotz der starkunterschiedlichen Meinungen sind alle respektvoll miteinander umgegangen. Hierfür möchten sich die Mitglieder der CDU noch einmal bei den Anwohnern und den Vortragenden bedanken.

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