Zukunftsstadt Bocholt: Schwarzlichtfußball im Jugendhaus

Zukunftsstadt Bocholt: Schwarzlichtfußball im Jugendhaus

Bocholt (PID). In Bocholt gibt es zu wenig attraktive und innovative Treffpunkte für Jugendliche, fanden die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9c des St. Josef-Gymnasiums. Im Rahmen der Aktion „Zukunftsstadt Atmendes Bocholt 2030+“ plante die Klasse daher ein Jugendhaus nach ihren Wünschen. Das Ergebnis „F!T – Ein Jugendhaus von Jugendlichen für Jugendliche“ stellten sie am Mittwoch, 17. Februar 2016, Zukunftsstadt-Koordinator Reinhardt te Uhle vor.Zunächst befragten die Schülerinnen und Schüler ihre Schulkameraden und hielten die Ergebnisse mit der Videokamera fest. Bei der Befragung der Schulkameraden ging hervor, was die Jugendlichen von einem Jugendhaus erwarten. Felix und Max (beide 17) wünschen sich Sportmöglichkeiten und gute Musik. Lisanne (15) möchte im Jugendhaus auch neue Leute treffen. Das Jugendhaus muss modern sein und zu Jugendliche passen, meint Henrike (17). Dazu gehöre coole Musik und Möglichkeiten Sport zu machen.Wichtig ist jedoch, dass die Jugendlichen nicht gezwungen werden etwas mitzumachen, meint Mia (15). Für Marie (12) ist schlechtes Essen ein No-Go.In Kleingruppen begannen dann die konkreten Planungen zu einzelnen Teilbereichen. Diese wurden in einem Modell des Jugendhauses und einer Präsentation zusammengeführt und vorgestellt.Faire LebensmittelDie Gruppe „Food in Town“ beschäftigte sich mit der Café im Jugendhaus. Neben Pommes und Schnitzel stehen auch vegetarische Gerichte, Salate und italienische Spezialitäten auf der Speisekarte. „Im Café wird auf umweltfreundlichen Anbau Rücksicht genommen“, so die Gruppe. So können die Jugendlichen auch einen Crêpe mit fair gehandelter Schokolade kaufen. Außerdem sollen die Preise so niedrig wie möglich sein. „So können die Jugendlichen sich auch mal einen Snack vom Taschengeld holen und müssen nicht die Eltern fragen.“Mehrsprachige QuizshowsUnter „Friends in Town“ und „Fun in Bocholt“ beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Angebot für die Jugendlichen. Durch gemeinsames Kochen und Backen mit jugendlichen Flüchtlingen, kann man sich kennenlernen. Bei mehrsprachigen Quizshows werden diese Jugendlichen ebenfalls angesprochen. „Es wäre auch möglich in den Ferien eine Sprachreise in die Partnerstädte von Bocholt anzubieten“, so die Gruppe.Hockern oder SchwarzlichtfußballDa ein vielfältiges Sportprogramm von vielen Jugendlichen gewünscht wurde, wurde dies von der Gruppe „Fitness in Town“ geplant. Auf dem Programm stehen sowohl bekannte Sportarten als auch unbekannte Trendsportarten, wie z.B. Schwarzlichtfußball oder Hockern, eine Sportart bei denen man Tricks mit Sitzhockern macht. Außerdem hat die Gruppe den Wunsch von Jolina (11) erfüllt: Ein Trampolin. Neben einer großen Sporthalle für die Kurse soll es einen Fitnessraum im Jugendhaus geben. Dort können die Jugendlichen günstiger als im Fitnessstudio trainieren.Zweistöckiges ModellNach diesen Wünschen entwarf ein Architekten-Team ein Modell für das Gebäude. Zunächst wurde gezeichnet, dann gewerkelt. Neben Café, Turnhalle und Fitnessraum mussten auch ruhigere Räume, für die Hausaufgaben oder Nachhilfe, geplant werden. Mithilfe eines Vaters baute die Gruppe ein Modell über zwei Etagen. Dabei achteten sie auch auf Kleinigkeiten, wie beispielsweise eine moderne Bestuhlung. Schüler könnten die Bedienung als Nebenjob übernehmen.Die Marketing-Gruppe entwarf Name und Logo „F!T“ für das Jugendhaus. Für jedes Unterthema wurde ein eigenes Logo gestaltet, welches zum Hauptlogo passt. „Unsere Aktionen sollen Bocholt bewegen und F!T halten“, erklären die Schülerinnen und Schüler. Zudem gestalteten die Jugendlichen eine Homepage. Dort können die Jugendlichen die aktuelle Speisekarte und das aktuelle Sportangebot einsehen.Das ganze innovative Konzept des Jugendhauses wurde im Anschluss an die Vorstellung als Portfolio übergeben. Te Uhle war vom Projekt der Schülerinnen und Schüler begeistert: „Ich bin total überwältigt was Ihr alles in so kurzer Zeit geleistet habt und wie ihr das Thema durch eure Phantasie und Kreativität mit Leben gefüllt habt.“ Er versprach diese Präsentation im Rahmen einer nachfolgenden Zukunftskonferenz auch den Bürgerinnen und Bürgern näher zu bringen. Denn deutlich wurde in der Präsentation auch, dass die Stadt Bocholt jugendgerechte Begegnungs- und Sportmöglichkeiten auch zukunftig als ein Merkmal hoher städtischer Lebensqualität im Blick halten muss.HintergrundBocholt nimmt als eine von rund 50 Städten am bundesweiten Wettbewerb „Zukunftsstadt“ teil (www.wettbewerb-zukunftsstadt.de). Gemeinsam mit Bürgern werden Visionen und Konzepte für die Stadt von Morgen entworfen. Besonders gute Konzepte werden finanziell gefördert. Bocholts Teilnahme steht unter dem Titel „Atmendes Bocholt 2030+“. Mehr Informationen unter […]

Freifunker begeistern Bocholter vom freien WLAN

Freifunker begeistern Bocholter vom freien WLAN

Bocholt. Gestern Abend fand die erste Infoveranstaltung zum Freifunk für Bocholt im Kolping-haus statt. 70 Bocholter Interessenten – größtenteils aus der Innenstadt – folgten dem spannenden Vortrag des Vollblut-Freifunkers Alexander Hupe. Er brachte den Besuchern nahe, wie sie einfach, und dank des Sponsorings der Stadtsparkasse Bocholt auch kostenlos, freies WLAN anbieten können. Freies WLAN hält die Kunden z.B. länger im Geschäft, wie er bei Shopping-Touren mit seiner Frau selbst festgestellt hat. Rechtsanwalt André Nienhaus (IT-Recht) war ebenfalls vor Ort und nahm den potentiellen Freifunk-Anbietern die Unsicherheit in den Rechtslagen.„Allein an diesem Abend haben wir 48 Mitstreiter hauptsächlich aus Handel und Gastronomie gewinnen können. Jetzt wird es unsere Aufgabe sein weitere Innenstadtakteure zu aktivieren, um annähernd eine Flächendeckung der Innenstadt hinzubekommen“, so Lisa Hebing vom Stadtmarketing Bocholt. In den nächsten Tagen und Wochen werden die Router von Stadtmarketing in Zusammenarbeit mit Freifunk Westmünsterland an die ersten Geschäfte, Kneipen und Praxen verteilt und bei Bedarf angeschlossen. Ludger Dieckhues, Geschäftsführer vom Stadtmarketing Bocholt: „Nach der durchweg positiven Resonanz gestern Abend kommen wir dem Ziel, die Haupteinkaufsstraßen, die Shopping-Arkaden, das Liebfrauenviertel und das Ravardiviertel mit einem freien WLAN-Netz auszustatten, durchaus näher und möchten so einen weiteren Standortvorteil für Bocholt schaffen.“Während der Veranstaltung kündigte ein Mitarbeiter der Lanfer Systemhaus GmbH & Co. KG an, für alle Unternehmen einen Freifunk-Router zur Verfügung zu stellen, die einen Breitbandanschluss bei ihm erwerben.Die Möglichkeit ein Freifunk-Netz aufzubauen besteht nur durch die ehrenamtliche Unterstützung des Freifunk Westmünsterland e.V.. Ohne das Sponsoring der Stadtsparkasse von 175 Freifunk-Routern zum 175 Jubiläum könnte das Netz ebenfalls nicht auf die Beine gestellt werden. Außerdem unterstützen die BBV Mediengruppe (Mediensponsor), der AIW Unternehmerverband, Rechtsanwalt André Nienhaus und Stadtmarketing Bocholt (Organisator) die Initiative.Auch wer nicht an der Infoveranstaltung teilnehmen konnte, kann mitmachen und freies WLAN für Kunden und Besucher anbieten. Bestellungen der Router und weitere Fragen unter: hebing@bocholt-stadtmarketing.de oder Lisa Hebing 02871 294933-15Hintergrund, was ist Freifunk? www.freifunk-wml.de […]

Musikschüler geben Matinee-Konzert

Musikschüler geben Matinee-Konzert

Bocholt (PID). Am Sonntag, 27. Februar 2016, veranstaltet die Musikschule Bocholt-Isselburg-Rhede ein Matinee-Konzert mit verschiedenen Ensembles der Musikschule im historischen Rathaus. Beginn ist um 11.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.Ein abwechslungsreiches Matinee-Konzert gestalten die vier Ensembles der Musikschule – das Jugendstreichorchester (Ludger Latos), das Klarinettenquartett (Britta Nolte-Kaiser), ein Cellissimo (Christiane Schröder) und das Blockflötorchester (Theres Kommescher). Das Jugendorchester ist ein reines Streichorchester vom Kontrabass bis zu den Violinen und besteht aus 25 Schülerinnen und Schülern im Alter von 10 bis 14 Jahren. Mit dem Cellissimo-Ensemble haben sich im Rahmen eines Musikschul-Workshops acht Celli zusammengefunden, die ihre zuvor erprobten Werke nun erstmalig im Konzert präsentieren. Von Großbass- bis zur Sopranblockflöte erklingt zum Abschluss das Blockflötenorchester. Dargeboten werden in einem abwechslungsreichen Konzertprogramm musikalische Stücke aus unterschiedlichen Epochen, vom Barock bis zur Moderne. […]

Unternehmen im Industriepark könnten 2 Millionen Euro sparen

Unternehmen im Industriepark könnten 2 Millionen Euro sparen

Bocholt. Welche Auswirkungen hat der demografische Wandel auf Unternehmen in der Region? Worauf müssen sich Firmenchefs schon heute vorbereiten? Wie lassen sich künftig Arbeitskräfte, besonders Fachkräfte, gewinnen? Und ältere möglichst lange halten? Damit beschäftigt sich ein Forschungsprojekt in Bocholt unter dem Titel „AlterNsgerechte Arbeitsbedingungen im Industriepark Bocholt“. Im vergangenen Jahr starteten die Entwicklungs- und Betriebsgesellschaft der Stadt Bocholt (EWIBO) und die Wirtschaftsförderung Bocholt mit mehreren wissenschaftlichen Instituten dieses Projekt zur Entwicklung innovativer Ansätze in der betrieblichen Gesundheitsvorsorge sowie alternsgerechter Arbeitsbedingungen. Mit finanzieller Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen und des Europäischen Sozialfonds werden in verschiedenen Stufen, die Rahmenbedingungen in sieben Unternehmen im Bocholter Industriepark untersucht, welche sich an diesem Projekt beteiligen.Aktuell führt das Projektteam unter der Leitung der EWIBO in Kooperation mit der Wirtschaftsförderung Bocholt, der Westfälischen Hochschule und dem Institut für Beschäftigung und Employability (IBE, Ludwigshafen) eine Befragung von 1.450 Mitarbeitern dieser Bocholter Unternehmen durch, aus der Erkenntnisse im Hinblick auf die Gestaltung der Arbeitsbedingungen aus Beschäftigtensicht erlangt werden sollen. In einem ersten Schritt wurden im Vorfeld bereits Chefs und Personalverantwortliche der Firmen interviewt. Projektziel ist die Entwicklung entsprechender Angebote im Hinblick auf die Gesundheitsförderung und die Gestaltung „alternsgerechter“ Arbeitsbedingungen. Hierbei wird geprüft, inwieweit auch betriebsübergreifende Lösungen umgesetzt werden können. So kann einerseits den Beschäftigten, den kleinen und mittleren Unternehmen geholfen werden und andererseits hieraus ein Standortmerkmal für den Industriepark sowie für Bocholt werden.Denn bereits heute sind im gesamten Industriepark gut 1.400 Beschäftigte der Altersgruppe ab 55 Jahren zuzurechnen. Dies spiegelt die grundsätzliche Altersentwicklung in den meisten Betrieben und Unternehmen wieder. So befindet sich etwa jeder fünfte Beschäftigte in der „finalen“ Lebensarbeitsphase. Beschäftigte in diesem Alter sind zwar nicht häufiger, doch aber je Erkrankungsfall insgesamt länger krank als jüngere Arbeitnehmer. Mit dem so zunehmenden Alter der Belegschaften, wird deshalb auch die durchschnittliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit von aktuell 12,5 auf 14,0 Krankheitstagen im Jahr 2030 ansteigen. Dann werden voraussichtlich mehr als 2.000 Menschen im Industriepark arbeiten, die 55 Jahre oder älter sind. Allein die Summe der durch die Arbeitgeber im Industriepark geleisteten Lohnfortzahlungskosten belief sich im Jahr 2014 auf etwa 13,6 Millionen Euro. Gelänge es durch ein proaktives betriebliches Gesundheitsmanagement und die Gestaltung passender Arbeitsbedingungen den Krankenstand um 15% zu senken, könnten die Firmen mindestens zwei Millionen Euro im Jahr einsparen.Neben diesem unternehmerischen Ziel sollen für die Beschäftigten eben „alternsgerechte“ Arbeitsbedingungen untersucht werden, welche ihnen Perspektiven bis zur Erreichung des Rentenalters aufzeigen. So ist die Beteiligung der Beschäftigten an der Befragung eine der Grundlagen für eine praxisorientierte Entwicklung dieser Maßnahmen im Hinblick auf die Gesundheitsförderung, mögliche Weiterbildungsangebote sowie eine bessere Arbeitsplatz- und Arbeitszeitgestaltung. Jeder einzelne Mitarbeiter und jede einzelne Mitarbeiterin kennt dabei den eigenen Arbeitsplatz am besten. Das Projektteam erwartet daher eine hohe Beteiligung an dieser Befragung, da es im Eigeninteresse der Beschäftigten liegt, zukunftsfähige Arbeitsbedingungen zu entwickeln, welche ein „Altern“ im Arbeitsleben ermöglichen und der Gesundheitsförderung im Unternehmen dienen.Die Ergebnisse aus dieser Mitarbeiterbefragung, welche bis zum 19.02. durchgeführt wird, werden im Frühjahr erwartet und mit Erkenntnissen der vorangegangenen Managementbefragung von den wissenschaftlichen Instituten zusammengeführt und analysiert. In Workshops mit den beteiligten Unternehmen werden hieraus dann im weiteren Verlauf überbetriebliche Lösungsansätze entwickelt.Eine erste Zwischenbilanz wurde schon Ende Januar der Regionalagentur Münsterland in Greven vorgestellt. Bei diesem Treffen waren Vertreter aus Verwaltung, Verbänden, Institutionen und der Wirtschaft zugegen. […]

Spaleck-Unternehmensgruppe kooperiert mit NL-Unternehmen in der Region Achterhoek

Spaleck-Unternehmensgruppe kooperiert mit NL-Unternehmen in der Region Achterhoek

Bocholt. Rund 40 Mitglieder des Unternehmerverbandes OWIN aus dem nachbarschaftlichen Winterswijk besuchten Anfang Februar die Spaleck Gruppe in Bocholt. Im Mittelpunkt standen das gegenseitige Kennenlernen und die gemeinsame Idee, die grenzüberschreitenden Geschäftsbeziehungen weiter auszubauen. Mit einem geübten „Van harte welkom bij Spaleck!“ begrüßte Carsten Sühling, Geschäftsführer der Spaleck Holding GmbH & Co. KG, die Gäste aus den Niederlanden.Der Abend war Dank der gemeinsamen Initiative des OWIN, des Achterhoeks Centrum voor Technologie, der Wirtschaftsförderung Bocholt und Mitarbeitern der Spaleck Gruppe auf die Beine gestellt worden. In einer sehr nachbarschaftlichen Atmosphäre zeigten die Gespräche, dass es mit den Geschäftsbereichen der Spaleck Gruppe zahlreiche Anknüpfungspunkte für zukünftige Zusammenarbeit niederländischer und deutscher Unternehmen in der Grenzregion gibt. Ob Zulieferteile, Siebtechnologie oder die Umwelttechnik der Tochterunternehmen NovoChem GmbH und Dauborn MembranSysteme GmbH – sehr schnell fanden die richtigen Ansprechpartner zusammen.So stand beim gemütlichen Ausklang des Abends mit einem gemeinsamen „Borrel“ (Niederländisch für Getränk) Eines fest: In Kürze soll ein Folgebesuch Bocholter Unternehmen in Winterswijk organisiert werden! Michael Wiesmann, Mitorganisator und Ansprechpartner für mechanisch gefertigte Präzisionsteile bei Spaleck: „Der Abend war für beide Seiten ein toller Erfolg! Sehr positiv überrascht bin ich von den konkreten Kooperationsmöglichkeiten.“Die Wirtschaftsförderung Bocholt unterstützt seit rund zwei Jahren aktiv die Anbahnung von grenzüberschreitenden Geschäftsbeziehungen zwischen Bocholter und niederländischen Unternehmen aus der Region Achterhoek gemeinsam mit dem Achterhoeks Centrum voor Technologie aus Doetinchem.So auch im Fall der Spaleck Gruppe, welche die Wirtschaftsförderung vor rund einem Jahr um Vermittlung von Kontakten zu niederländischen Unternehmen gebeten hatte. Daraus sind zwischenzeitlich erste geschäftliche Beziehungen zwischen Spaleck und innovativen niederländischen Unternehmen entstanden. Dies mit erfolgversprechenden Ansätzen. Die Spaleck Gruppe möchte daher weitere grenzüberschreitende Geschäftsbeziehungen knüpfen, wie die Initiative zur Einladung des Unternehmerverbandes Winterswijk OWIN zeigt. […]

RKultur: Jugendsinfonieorchester der Musikschule gibt Kirchenkonzert

RKultur: Jugendsinfonieorchester der Musikschule gibt Kirchenkonzert

Bocholt (PID). Am Sonntag, 21. Februar 2016, veranstaltet die Musikschule Bocholt-Isselburg-Rhede ein Kirchenkonzert mit dem Jugendsinfonierorchester der Bocholter Musikschule. Beginn ist um 19 Uhr in der St. Georg-Kirche, St. Georg-Platz 1 in Bocholt. Der Eintritt ist frei.Mit einer erstaunlich hohen Zahl solistischer Beiträge wartet das Konzert des Jugendsinfonieorchesters der Musikschule Bocholt-Isselburg-Rhede in der St.-Georg-Kirche auf. Neben Kreisdekanats-Kantor Werner Hespe, der den Solopart in einem Konzertstück für Orgel und Orchester von Alexandre Guilmant übernimmt, wird das Musikschulensemble unter der Leitung von Ludger Latos zwei weitere Solisten aus den eigenen Reihen begleiten: Zusammen mit Marie da Silva Santos (Violine) erklingt ein virtuoses Violinkonzert von Antonio Vivaldi, während Richard Ersel (Violoncello) das gefühlvolle „Kol Nidrei“ von Max Bruch zu Gehör bringen wird.Seltenes SaxophonAuch in dem von geheimnisvollen Klängen geprägten „Alten Schloss“, einem Satz aus den „Bildern einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky, spielt ein Soloinstrument eine wichtige Rolle: Hier ist es das in der klassischen sinfonischen Musik eher selten zu hörende Saxophon (Svenja Kleinpaß), welches seine elegische Melodie im Wechsel mit dem Orchester vortragen wird. Abgerundet wird dieses stimmungsvolle Programm durch eine Orgel-Sonate und den „Feierlichen Zug zum Münster“ aus Richard Wagners Oper „Lohengrin“. Der Eintritt zum Konzert ist frei, um eine Spende wird gebeten. […]

Diepenbrockschule: Schüler wünschen sich mehr Platz, eine Turnhalle – und einen Drachen

Diepenbrockschule: Schüler wünschen sich mehr Platz, eine Turnhalle – und einen Drachen

Bocholt (PID). Mehr Platz, eine Turnhalle mit Trampolinen, ein Aufzug; dazu fliegende Schultaschen und ein Drache als Beschützer vorm Schultor: So stellen sich Schüler der Diepenbrock-Grundschule ihre Schule in rund 15 Jahren vor. Im Rahmen der Aktion „Zukunftsstadt Bocholt 2030+“ malten und schrieben zehn von ihnen jetzt ihre Visionen, Träume und Wünsche auf.Simon (10) malt eine Unterrichtsstunde über den Wolken, wo die „Freiheit grenzenlos“ sei. Julians Zukunftsschule hat viele Räume, darunter eine Turn- und Schwimmhalle, einen Fernsehraum, außerdem Rolltreppen und Aufzüge. Henri und Laura könnten sich vorstellen, per Autoscooter zu den Klassenzimmern zu sausen – und Rutschbahnen zu nutzen, sobald die Schulglocke ertönt, denn „dann kommt man nach dem Unterricht schneller nach Hause.“Gefühl der EngeAlles Phantastereien? Nein, sagt Lehrerin Angelika Nierfeld. In den Äußerungen der Schüler stecke immer auch ein Stückchen Wahrheit. So wird deutlich, dass die Kinder ihre Schule mögen, zugleich aber ein Gefühl der räumlichen Enge empfinden. Oft müssten Räume für verschiedene Zwecke genutzt und umgeräumt werden, schlicht weil der Platz fehle, so Nierfeld. Das Gebäude sei auch nicht behindertengerecht, oder wie es auf neudeutsch heißt: barrierefrei. Rampen und Aufzüge fehlen.Die Kinder finden es zudem schade, dass die Schule keine eigene Turnhalle hat. Zum Sportunterricht müssen die Klassen zur Halle der Albert-Schweitzer-Schule laufen – die Zeit, die sie dafür brauchen, geht vom Sportunterricht herunter. Jonas zeichnete deshalb eine Rakete, „die uns zum Sportunterricht bringt.“Auch das Thema Sicherheit liegt den Grundschülern am Herzen. Alexandra drückt das so aus: „Ich wünsche mir einen Schuldrachen. Der bringt uns sicher zum Bustreff und beschützt uns.“„Ärger und Streit einfach weghüpfen“Auch der Wunsch nach Angeboten, Stress abzubauen, findet sich wieder. So schlägt Nele (9) vor, an der Zukunftsschule Tiere zu halten: „Bei schlechten Noten kann man sie streicheln. Dann sind die Sorgen nach schlechten Noten oder Streit nicht so schlimm.“ Larissa aus der 3. Klasse setzt auf Bewegung. Sie wünscht sich einen Raum mit Trampolinen: „Unser Schulhof ist so klein. In einem Trampolinraum könnte man Ärger und Streit einfach weghüpfen.“Während die Schüler erzählen, hört Reinhardt te Uhle genau zu und schreibt akribisch mit. Sein Job als Projektkoordinator der Bocholter „Zukunftsstadt“ ist es, Vorschläge zu sammeln und zu dokumentieren. Bocholt will in die zweite Runde des bundesweiten Wettbewerbs vorstoßen, an dem rund 50 Städte teilnehmen. Möglichst viele Meinungen sollen für das Konzept „Atmendes Bochlolt 2030+“ zusammenkommen, quer durch alle Altersklassen. So wurden bereits Themenabende mit Bürgern veranstaltet, Interviews geführt, Aufrufe gestartet. Auf einer speziellen Internetseite (www.zukunftsstadt-bocholt.de) können Bürger ihre Vorschläge einsenden.Te Uhle notiert beim Treffen in der Diepenbrockschule auch Vorschläge, die scheinbar futuristisch anmuten. Wie etwa fliegende Schultaschen, die sich Joel aus der ersten Klasse wünscht. Über manches mag man heute noch schmunzeln – obgleich: Von selbstfahrenden Autos ist die Menschheit so weit nicht entfernt, Drohnen als Paketboten werden bereits getestet. Auch die Diepenbrockschüler aus Bocholt haben für die Zukunft ihrer Schule schon viele Ideen parat.HintergrundBocholt nimmt als eine von rund 50 Städten am bundesweiten Wettbewerb „Zukunftsstadt“ teil (www.wettbewerb-zukunftsstadt.de). Gemeinsam mit Bürgern werden Visionen und Konzepte für die Stadt von Morgen entworfen. Besonders gute Konzepte werden finanziell gefördert. Bocholts Teilnahme steht unter dem Titel „Atmendes Bocholt 2030+“. Mehr Informationen unter www.zukunftsstadt-bocholt.de . […]

Liedernachmittag im Quartier Friedhof-Siedlung

Liedernachmittag im Quartier Friedhof-Siedlung

Bocholt (PID). Am Donnerstag, 18. Februar 2016, veranstaltet die Musikschule Bocholt-Isselburg-Rhede gemeinsam mit dem Verein „Leben im Alter“ (L-i-A) und den ehrenamtlichen „Kümmerern“ einen weiteren musikalischen Nachmittag im Landhaus Knuf, Heutingsweg 60. Die Teilnahme ist kostenlos. Beginn ist um 15.30 Uhr.Bereits zum vierten Mal wird im Quartier Friedhof-Siedlung unter musikalischer Leitung von Iloba Igel von der Bocholter Musikschule musiziert. Nach einem gemeinsamen Kaffeetrinken steht ab 16 Uhr wieder das gemeinsame Singen im Vordergrund. Diesmal werden die Quartiersmusiker von einem Streicherquartett der Musikschule besucht, die eine kleine Auswahl ihres Repertoires präsentieren. Aber auch eigene Musikinstrumente können von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern mitgebracht und eingesetzt werden. Die Veranstaltung endet um 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen zum Gesangsnachmittag bei L-i-A unter Tel. 02871/217 65 66 oder bei der Musikschule Bocholt unter 02871/23 917 10. […]

Netzwerkabend für das Bocholter Handwerk mit Prof. Nida-Rümelin

Netzwerkabend für das Bocholter Handwerk mit Prof. Nida-Rümelin

Bocholt. Am 24. Februar, 19 Uhr, veranstalten die Wirtschaftsförderung Bocholt und die Kreishandwerkerschaft Borken die nunmehr zweite Impulsveranstaltung rund um das Themenfeld „Zukunft des Handwerks“. Die Abendveranstaltung findet in der Volksbank Bocholt, Meckenemstr. 10, statt und wird gefüllt mit einem Vortrag von Prof. Julian Nida-Rümelin zum Thema „Akademisierungswahn – Krise und Perspektiven beruflicher und akademischer Bildung“.Prof. Julian Nida-Rümelin gehört neben Jürgen Habermas und Peter Sloterdijk zu den renommiertesten Philosophen in Deutschland. Für fünf Jahre (1998-2002) wechselte Prof. Nida-Rümelin in die Kulturpolitik, zunächst als Kulturreferent der Landeshauptstadt München und dann als Kulturstaatsminister im ersten Kabinett Schröder. Prof. Nida-Rümelin hat bis heute zahlreiche Bücher verfasst, die sich mit Themen aus der praktischen Philosophie und politischen Theorie befassen, darunter auch „Akademisierungswahn – von der Krise beruflicher und akademischer Bildung“ (2014). Interessierte Handwerksbetriebe sind eingeladen, mehr zu diesem spannenden Thema zu erfahren und gemeinsam zu diskutieren. Eine Anmeldung ist erforderlich unter frericks@bocholt-stadtmarketing.de . Die Veranstaltungsreihe wird durchgeführt mit freundlicher Unterstützung der Volksbank Bocholt eG und der Bocholter Energie- und Wasserversorgung (BEW). […]

Musikschule: Nachmittag der offenen Tür

Musikschule: Nachmittag der offenen Tür

Bocholt (PID). Am Samstag, 13. Februar 2016, veranstaltet die Musikschule von 14 bis 17 Uhr im Gebäude in der Salierstraße 6 und in der benachbarten Josefschule einen Nachmittag der offenen Tür. Unter dem Motto „Sehen – Hören – Ausprobieren“ können Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene das vielfältige Angebot der Musikschule kennen lernen.Instrumente ausprobierenOb die Familie der Streich- oder Blasinstrumente, die Tasteninstrumente, die Gitarre (akustisch und elektrisch) oder das Schlagzeug: Das komplette Spektrum der zu erlernenden Instrumente wird von Lehrern und Schülern vorgestellt. Die jeweiligen Fachleute stehen beim Ausprobieren und für Beratungsgespräche zur Verfügung. Vorgestellt werden auch die zahlreichen Projekte, die die Musikschule mit verschiedenen Kooperationspartnern durchführt. „Wer also mehr erfahren möchte über JeKits, Musik im Quartier, die Bandprojekte oder „Mach Deinen Song“ ist hier genau richtig“, so Musikschulleiterin Claudia Borgers.Willkommen sind auch Erwachsene, die den musikalischen Wiedereinstieg suchen oder schon länger den Wunsch hegen, ein Instrument zu erlernen. „Anmeldungen zum neuen Schuljahr ab dem 1. April 2016 nehmen wir ab sofort und auch an diesem Tag gerne entgegen“, sagt Borgers.Abwechslungsreiches BühnenprogrammUmrahmt wird der Nachmittag von einem abwechslungsreichen Bühnenprogramm. So präsentieren die Orff-Spielkreise ihr Können, kleine und große Instrumenalisten spielen im Ensemble, zeigen aber auch Soloeinlagen. Außerdem stellt das Kindermusical einzelne Lieder aus seiner neuen Produktion „Leben im All“ vor. Am 12. und 13. März 2016 wird dieses Stück im städtischen Bühnenhaus aufgeführt. Kleine Preise warten auf die Gewinner des Musikquiz. Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen können Besucher einen informativen und unterhaltsamen Nachmittag ausklingen lassen. […]

Skandinavische Musik mit dem Meinhard Siegel Trio+ in der Werther Kirche

Skandinavische Musik mit dem Meinhard Siegel Trio+ in der Werther Kirche

Nach drei Jahren der Renovierung kann die evangelische Kirche in Werth nun endlich wieder genutzt werden. Das Gebäude stammt ursprünglich aus dem Jahre 1430 und wurde aufwendig saniert. In Kürze findet nun das erste Konzert in der wunderschönen Kirche statt.Das Meinhard Siegel Trio+ ist am Samstag den 12. März um 17:00 Uhr zu Gast in der Werther Kirche. Der Eintritt beträgt 10 Euro.Zwar wird die Gruppe oft als Jazzband bezeichnet, doch trifft diese Umschreibung nicht die eigentliche Intention der vier Musiker. Der größte Teil des Repertoires stammt dabei aus der Feder des Bandleaders Meinhard Siegel. Die Tatsache, dass er drei Monate des Jahres in der Einsamkeit der schwedischen Wälder lebt, spiegelt sich unmittelbar in seinen Kompositionen wieder: Mal heiter und beschwingt, mal melancholisch und verträumt, mal liedhaft und verspielt – eben typisch skandinavisch.Reinhard Siegel (Piano), Heribert Borstig (Gitarre), Theo Giebels (Bass) und Andreas Küster (Drums) […]

Für ein starkes Ehrenamt in Bocholt

Für ein starkes Ehrenamt in Bocholt

Bocholt (PID). Wie kann man ehrenamtliches Engagement fördern und stärken? Um diese zentrale Frage geht es beim Projekt „Engagierte Stadt“. Bocholt ist eine von 50 Städten bundesweit, die vom Bund dabei unterstützt werden. Am vergangenen Wochenende fand im Europa-Haus der Auftakt statt. 60 Vertreter aus Institutionen, Vereinen und Verbänden nahmen teil und diskutierten verschiedene Themen. Lokal koordiniert wird das Projekt vom Verein Leben im Alter e.V. (L-i-A) und der Ehrenamtsstelle der Stadt Bocholt.Bocholt als gutes Beispiel“Frag doch mal die Bocholter!“ Das antwortet Miriam Junker-Ojo vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend immer dann, wenn sie gefragt werde, Beispiele für bürgerschaftliches, vernetztes Engagement zu nennen. „Ich empfehle Bocholt stets als gutes Beispiel.“Tatsächlich startet Bocholt beim Thema Ehrenamt nicht bei null. Im mittleren dreistelligen Bereich liege die Zahl der Organisationen und Vereine, in denen sich Ehrenamtliche engagieren, berichtete Bürgermeister Peter Nebelo: „Ohne Ehrenamt wäre Bocholt heute nicht so aufgestellt, wie es sich darstellt.“ Die Stadt würdige soziales Engagement etwa mit Vergabe der Ehrenamtskarte. Zudem sei mit der Freiwilligenagentur eine Koordinierungsstelle geschaffen worden.Vorhandenes stärken, neue Anreize schaffenDennoch sei es wichtig, vorhandene Strukturen zu stärken und neue Anreize zu schaffen, denn, so Nebelo: „Der demografische Wandel wird uns in Zukunft auch im Bereich des Ehrenamtes treffen.“ Allein beim Thema Integration könne bürgerschaftliches Engagement viel bewirken.Das hat auch der Bundesregierung erkannt und fördert deshalb in den Kommunen die Freiwilligenkultur. Junker-Ojo: „Wir erwarten von diesen Prozessen Vernetzung, Kooperation und Nachhaltigkeit.“ In Bocholt sei die Ausgangslage „bestens. Man ist mit dem Verein „Leben im Alter“ gut aufgestellt, zudem ist die Stadt als dauernder Partner mit im Boot.“Nachwuchsgewinnung, Bildung und Qualifizierung von Mitgliedern, Zusammenarbeit von Vereinen und Verbänden mit der Wirtschaft, bessere Vernetzung, Öffentlichkeitsarbeit: In vier Workshops ging es bei der Auftaktrunde um Themen, die Vereinen und Institutionen heutzutage auf den Nägeln brennen.“Gemeinsame Ehrenamtskultur entwickeln“Andrea Unland und Agnes Wellkamp vom Verein L-i-A betonten, dass es nicht nur um Austausch gehe: „Wir möchten eine gemeinsame Kultur entwickeln.“ Rainer Howestädt, städtischer Ehrenamtskoordinator, ergänzte: „Es geht darum, gemeinsam Rahmenbedingungen zu schaffen, damit sich etwas entwickeln kann. Als Stadt setzen wir mit der Freiwilligenagentur praktisch die Klammer um das gesamte Projekt.“TermineDie nächsten Treffen zu den Querschnittsthemen finden jeweils von 18-20 Uhr im Europa-Haus Bocholt statt. Hierzu sind auch weitere Interessierte eingeladen. Am 1. März geht es um das Thema „Nachwuchssicherung“, am 3. März um „Öffentlichkeitsarbeit“ und am 17. März um „Bildung und Qualifizierung“. Infos bei L-i-A unter 02871/217 65 655 oder bei der Stadt Bocholt unter 02871/953 503. Eine Bildergalerie zur Auftaktveranstaltung ist unter www.bocholt.de zu finden. […]