Gesundheitsamt überlastet: Jetzt wird an die Eigenverantwortung der Infizierten appelliert



Von BERTHOLD BLESENKEMPER

Innerhalb von nur zwei Wochen hat sich die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Kreis Borken nahezu verdoppelt.  Angesichts dieser rasanten Entwicklung konzentriert sich die inzwischen auf 35 Personen verstärkte Kontaktnachverfolgung des Kreisgesundheitsamtes in Borken darauf, die Betroffenen  zu informieren und die erforderliche Bescheinigung für den Arbeitgeber zu übermitteln. Mehr ist momentan  nicht (mehr) drin. Doch selbst das gelingt nicht immer. Deshalb will die Verwaltung personell aufstocken. Das erklärte Sprecher Karl-Heinz Gördes auf Nachfrage von Made in Bocholt. Gleichzeitig appelliert der Landrat an die Eigenverantwortung der Infizierten.

Viele Betroffene warten gar nicht erst mehr auf das Gesundheitsamt, sondern setzen  erforderlichen Schutzregelungen bereits von sich aus um. Dazu gehören vor allem die, die sich wegen Erkältungssymptomen oder einem positiven Coronaschnell- oder -selbsttest einem PCR-Test unterzogen haben. Vielen gehen in Eigenquarantäne und informieren Menschen, mit denen sie in Kontakt waren.

Wann es wieder eine echte amtliche Kontaktnachverfolgung geben wird, steht momentan in den Sternen. So lange die Corona-Zahlen so weitersteigen,  ist damit wohl nicht zu rechnen.

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