Land hat ein Einsehen – Unterstützung für Kitas kommt

Nachdem sich die Bocholter SPD-Fraktion in den Haushaltsberatungen erfolgreich dafür eingesetzt hat, das Wiederaufleben des Alltagshelfer-Programms zumindest auf kommunaler Ebene in den Kitas voranzubringen, gibt es nun auch gute Nachrichten aus Düsseldorf: „Unsere wiederholten und hartnäckigen Forderungen nach mehr Unterstützung und Entlastung in den Kitas haben sich endlich ausgezahlt,“ so die SPD-Landtagsabgeordnete Nina Andrieshen. „Doch ein Wehmutstropfen bleibt,“ so Nina Andrieshen, „das Programm läuft im Sommer 2022 schon wieder aus. Langfristige Erleichterungen und Verbesserungen in den Kitas können so nicht erreicht werden. Außerdem bleibt zu befürchten, dass uns das Thema Corona auch im nächsten Winter erhalten bleiben wird. Ein Hin und Her, ähnlich wie bei den Impfzentren, und ein mühseliges Wiederaufbauen von ehemaligen Strukturen können wir uns nicht leisten.
Aus vergangenen Fehlern müssen wir lernen und es dieses Mal besser machen.“ „Genau hier müssen wir als Kommune ansetzen und vorsorgen“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Martin Schmidt. „Die vom Haupt- und Finanzausschuss auf breiter Basis empfohlene Bereitstellung von 100.000 Euro im Haushalt der Stadt Bocholt benötigen wir, um die Versorgungslücke im Sommer zu schließen und Verlässlichkeit für die Kitas und die Alltagshelfer*innen sicherzustellen.“

Voraussichtlich nächste Woche werden laut Familienminister Stamp (FDP) in einer Sondersitzung die benötigten Gelder aus dem Rettungsschirm des Landes NRW für das Alltagshelfer*innen-Programm freigegeben. Andrieshen und Schmidt betonen, gerade in der Corona-Pandemie wird jede helfende Hand in den Kitas benötigt. Nicht nur zur Umsetzung der Hygienemaßnahmen, sondern auch zur Entlastung der Erzieher*innen von hauswirtschaftlichen Tätigkeiten. Denn so wird, gerade vor dem Hintergrund des eklatanten Personalmangels an pädagogischen Fachkräften, mehr Zeit für die Kinder gewonnen.