Nach Fällungen in der Brutzeit: NABU fordert Baumkataster für Bocholt



Von BIANCA MÜMKEN

Der Naturschutzbund beklagt aktuell gefällte Bäume und gerodete Wälder in den Städten Bocholt und Rhede. Teilweise würden sogar ganze Wälder gerodet, heißt es auf der Webseite des NABU . Sogar innerhalb der Brutzeit seien mehrere 100 jährige Eichen gefällt worden. So geschehen in Rhede an der Langen Stegge. Aber auch in Bocholt an Vardingholter Straße (alte Bahntrasse) wurden Rodungen entdeckt.

,,Uns ist es wichtig, dass gerade im waldarmen Bocholt ein Baumkataster eingeführt wird, um den Baumbestand im Auge zu behalten. Derzeit gibt es aus wirtschaftlichen Gründen großflächige Waldfällungen in denen die noch trockenresistenten Eichen und Kiefern verstärkt abgeholzt werden, um kurzfristig aus den höheren Eichenpreisen Kapital zu schlagen.
Die Stadt Bocholt als eine der waldärmsten Städte in NRW sollte sich nicht nur symbolisch zur 800-Jahr-Feier für die Pflanzung von 800 Bäumen feiern lassen, sondern perspektivisch den Baumbestand zukunftsträchtig erhalten oder besser erhöhen, um lokal dem Klimawandel entgegen zu wirken und die Stadtökologie durch Verdunstungskälte der Bäume und Sauerstoffzufuhr zu fördern. Es kann nicht sein, dass für Gewerbe, Industrie und das Kubaai ohne Rücksicht Bäume gefällt werden. Vielmehr sollten alte Bäume erhalten und die Pflege auch von privaten von Seiten der Stadt unterstützt werden.“ meint ein Sprecher des NABU.

Foto: NABU

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