Rathaussanierung: Stadtpartei geht von Kosten in Höhe von 100 Millionen Euro aus



Von KLAUS RÜHLING

Bocholt. „Ich gehe fest davon aus, dass uns die Sanierung des Rathauses 100 Millionen Euro kostet – wenn nicht sogar noch mehr“, sagt Dieter Hübers, Vorsitzender der Stadtpartei, bei der Vorstellung des Wahlprogramms. Genaueres könne man allerdings erst sagen, wenn eine verlässliche Kostenschätzung vorliege, die der Stadtparteichef nicht vor 2021 erwartet. Die Einrichtung eines Jugendparlaments für 12 bis 18-Jährige, die kritische Begutachtung der Finanzen und Investitionen sowie immer häufiger bei Projekten die Frage stellen „Wie soll das finanziert werden?“ sind weitere Themen, um die sich die Stadtpartei kümmern möchte. Ein besonderers Anliegen der Stadtpartei ist die Reaktivierung alter Bahnstrecken, bespielsweise das Industriestammgleis in Bocholt, das von der Kaiser-Wilhelm-Straße in das Industriegebiet führt. Weiterhin soll über Strecken nach Münster sowie in die Niederlande nachgedacht werden.

Dass die Auflagen in der Gastronomie offensichtlich strenger kontrolliert werden als der Brandschutz beim Euregio Gymnasium findet Hübers skandalös. Bürgermeisterkandidat Peter Wiegel stellte ein gestiegenes Interesse von Jugendlichen an Lokalpolitik fest. Da bei der vergangenen Kommunalwahl 2015 weniger als 50 Prozent der Bürger*innen zur Wahl gegangen seien, bittet Peter Wiegel am 13. September darum, dass möglichst viele Wähler*innen sich an der Kommunalwahl beteiligen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert